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28. August 2013 um 10:17

Muskeltraining, beidseitiger Rückhand Grundschlag

Rumpfdrehen mit Medizinball

Bei der beidhändigen Rückhand sind nahezu die gleichen Muskeln aktiv, wie bei der einseitigen Rückhand. Die beidseitige Rückhand erfordert jedoch eine stärkere Aktivität der Rumpfrotatoren. Für diese Bewegung sind die Muskeln des oberen Rumpfes und der Körpermitte insbesondere die schräge Bauchmuskulatur zuständig. Die folgende Übung trainiert insbesondere die Muskulatur, die für die Ausholbewegung notwendig ist. Es werden primär die Muskeln gerader Bauchmuskel, der innerer schräger Bauchmuskel und der äußere Schräger Bauchmuskel beansprucht.

Der Sportler setzt sich auf den Boden und nimmt einen Medizinball vor den Körper. Die Hüfte und das Knie werden in Richtung der Schultern in einem 15° Winkel aufgestellt. Die Füße heben leicht vom Boden ab. Der Oberkörper wird ebenfalls in einem 45° Winkel zum Boden gehalten sodass er zu den Oberschenkeln einen 90° Winkel einnimmt. Auf dieser Seite befindet sich ein Medizinball, der mit den Händen gehalten wird.

Dieser wird nun auf die andere Seite des Oberkörpers bewegt. Dazu wird der Oberkörper über die Mitte zur anderen Seite gedreht und der Medizinball wird wieder aufgesetzt. Jetzt kann die Übung wiederholt werden. Durch eine Variation der Rotationsgeschwindigkeit, mit welcher die Drehung ausgeführt wird lässt sich die Kraft im Rumpfbereich besonders effektiv verbessern. Des Weiteren ist es möglich die Übung schneller oder gegen einen größeren Widerstand auszuüben.

Rudern am Kabelzug

Aus Schutz für die Schultern und den oberen Rücken sollten die beteiligten Muskeln bei der folgenden Übung – dem Rudern am Kabelzug – gestärkt werden. Bei den Schlägen Aufschlag und Vorhand Grundschlag arbeiten die beteiligten Muskeln exzentrisch. Bei der Rückhand liefern die gleichen Muskeln die Kraft für den Schlag und arbeiten konzentrisch. Des weiteren Unterstützen sie den Bewegungsapparat und den oberen Rücken besonders in der Ausschwungphase.

Die Übung hilft ebenso um stets eine gute Haltung einzunehmen. Außerdem beugt sie muskulären Dysbalancen vor, die bei einem zu stark ausgebildeten Kapuzenmuskel zu Nackenschmerzen führen kann. Bei der folgenden Übung wird primär der Kupuzenmuskel, aber auch der große Rautenmuskel, der kleine Rautenmuskel, der große Rückenmuskel und der hintere Deltamuskel trainiert. Außerdem wird sekundär der Bizeps belastet.

Der Seilzug der Kabelzugmaschine sollte knapp über Bodenniveau eingestellt sein. Alternativ ist es auch möglich eine Rudermaschine zu benutzen. Zu Beginn sollte der Sportler sich vor die Maschine setzen und den Griff in neutraler Position, das bedeutet, dass die Handflächen nach innen zeigen einnehmen.

Jetzt wird der Griff durch ein Zusammenziehen der Schulterblätter zum Körper gezogen. Die Rumpfmuskulatur wird dabei angespannt gelassen. Nun wird das Gewicht langsam in die Ausgangsposition zurückgeführt und die Übung wiederholt.

9. August 2013 um 10:31

Muskulatur beim beidhändigen Rückhand Grundschlag

Die beidhändige Rückhand wird vor allem in Kinder- und Jugendtraining zu Beginn beigebracht, da diese Technik einen geringeren Kraftaufwand im Vergleich mit der einhändigen Rückhand benötigt. Je nach Veranlagung und persönlicher Neigung wird im weiteren Trainingsalter die einhändige Rückhand eingeführt, oder auch nicht.

Die Vorteile der beidhändigen Rückhand sind eine einfachere Koordination der Bewegungsabläufe, die Bewegung von weniger Körperteilen und die Tatsache, dass der Spieler höhere Bälle über Schulterhöhe leichter spielen kann. Die aktiven Muskelgruppen sind fast identisch mit denen beim einhändigen Rückhand Grundschlag. Der wesentliche Unterschied besteht in der Rumpfrotation, welche deutlich stärker ausgeprägt ist bei dem beidhändig ausgeführten Rückhand Grundschlag.

Körpermitte und Rumpf trainieren

Um dies optimal ausführen zu können, sollten die Muskeln des oberen Rumpfes und der Körpermitte (z.B. die schräge Bauchmuskulatur) besonders gut trainiert werden. Ebenso ist die Beinmuskulatur auch bei diesem Schlag das Fundament für einen erfolgreichen Schlag, da sie das erste Kettenrad aller miteinander agierenden Muskeln ist. Bei der beidhändigen Rückhand werden Unterarm und Handgelenk der passiven Seite eingesetzt. Um die Muskulatur für diesen Schlag zu trainieren, ist ein Training der Beuge- und Streckmuskulatur sowie der Muskeln für die Seitwärtsbewegungen der Hand notwendig.

Beteiligte Muskeln in der Ausholphase

In der Ausholphase sind die Muskeln zweiköpfiger Wadenmuskel, der Schollenmuskel, der Quadrizeps, der Gesäßmuskel und die Hüftrotatoren für den Kraftaufbau in den Beinen zuständig. Die gleichen Muskeln ermöglichen die Rotation im Hüftgelenk. Zur gleichen Zeit kontrahieren die Muskeln gleichseitiger innerer und gegenseitiger äußerer schräger Bauchmuskel konzentrisch. Alle übrigen Bauchmuskeln und der Rückenstrecker führen eine exzentrische Kontraktion durch.

Durch den vorderen Deltamuskel, den Unterblattmuskel und den Handgelenkstrecker welche konzentrisch kontrahieren und den hinteren Rautenmuskel und den vorderen Sägemuskel welche exzentrisch kontrahieren wird die Schulter und der Oberarm horizontal gedreht. Auf der schlagausführenden Seite wirken der mittlere und der hintere Deltamuskel, der große Rückenmuskel, der Untergrätenmuskel und der kleine Rundmuskel exzentrisch. Sie werden unterstützt durch den vorderen Deltamuskel, den großen Brustmuskel und den Unterschulterblattmuskel.

Beteiligte Muskeln in der Schlagphase

Bei der Schlagphase sind die Muskeln zweiköpfiger Wadenmuskel, der Schollenmuskel, der Quadrizeps, die Gesäßmuskeln und die Hüftrotatoren für die Hüftdrehung zuständig. Um den Rumpf zu drehen sind die schrägen Bauchmuskeln und die Rückenstrecker verantwortlich. Um den Oberarm der Schlagseite zu aktivieren helfen die Muskeln Untergrätenmuskel, der kleine Rundmuskel, der hintere Deltamuskel und der Kapuzenmuskel.

Um den Arm zum Ball zu führen helfen auf der passiven Seite die Muskeln vorderer Deltamuskel, der Unterschulterblattmuskel, der Bizeps, der vordere Gesäßmuskel und der große Brustmuskel. Die Bremsbewegung während der Ausschwungphase führen der Unterschultermuskel, der große Brustmuskel und die Handgelenkstrecker durch.

30. Juli 2013 um 09:10

Muskelaufbau für den einhändigen Rückhand Grundschlag

Übung 1 – Seitheben mit Kurzhanteln

Beim Rückhandgrundschlag werden wird sowohl bei der einhändigen als auch bei der beidhändigen Variante die Muskeln im seitlichen Schulterbereich und der Deltamuskel stark beansprucht. Diese Beanspruchung findet beginnend am Ende der Ausholphase bis hin zum Ende der Ausschwungphase statt.

Bei dieser Bewegung werden die Arme vom Körper weg geführt. Ist der Deltamuskel nicht stark genug ausgebildet muss die Rotatorenmanschette die Bewegung stabilisieren. Bei der einhändigen Rückhand ist der mittlere Deltamuskel sowohl in der beschleunigenden Schlagphase, als auch in der Ausschwungphase beim Abbremsen der Bewegung aktiv. Mit der folgenden Übung werden primär die Muskeln vorderer und mittlerer Deltamuskel und sekundär der obere Teil des Brustmuskels beansprucht.

Im Obergriff werden 2 Hanteln in die Hand genommen, die zwischen 2 und 4 kg wiegen. Zusätzlich werden die Schultern zurückgenommen und die Schulterblätter am Rücken zusammengezogen. Mit nach unten zeigenden Handflächen werden die Arme neben dem Körper hängen gelassen. Um die Hanteln, die sich in jeder der beiden Hände befinden nach oben zu bewegen werden diese mit gestrecktem Armen und Handgelenken seitlich bis auf Schulterebene bewegt. Diese nennt man Abduktion. Die Handflächen zeigen nun nach unten und diese Position wird ca. 2 Sekunden gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Arme wieder leicht gesenkt und die Übung kann wiederholt werden.

Übung 2 – Einseitiges Latziehen mit Rotation

Bei sämtlichen Abbremsbewegungen der Tennisschläge wird die Muskulatur des oberen Rückens beansprucht. Vor allem der Drehbewegung beim einseitigen Rückhand Grundschlag ist die folgende Übung – Einseitiges Latziehen mit Rotation – sehr nahe. Durch kraftvolle Rotationsbewegungen werden druckvolle Grundschläge wie Vor- und Rückhand erst ermöglicht.

Bei dieser Übung werden gleichzeitig die obere und untere Rückenmuskulatur mittrainiert. Sie ist ebenso nützlich um Muskulatur aufzubauen, um einen optimalen Schutz der Schulter bei Abbremsbewegungen von Schläger und Oberkörper nach dem Ballkontakt zu gewährleisten.

Das Kabel der Kabelzugmaschine wird hüfthoch fixiert. Der Trainierende stellt sich seitlich zu der Maschine. Bei nach vorn gerichtetem Blick sind der Kopf aufrecht, der Rücken gerade und die Knie leicht gebeugt. Der Griff der Maschine ist in der linken Hand. Durch ziehen am Seil wird die obere Rückenmuskulatur beansprucht. Das Seil soll nach oben gezogen werden bis der linke Ellbogen neben der linken Schulter angewinkelt ist. Nun ist die Ausgangsposition erreicht. Jetzt wird wie im Tennis bei der Bereitschaftsstellung der Oberkörper leicht nach vorn gebeugt.

Das Seil wird langsam und kontrolliert nach unten bis zur rechten Hüfte gezogen. Dabei ist es wichtig das Gleichgewicht zu halten. Die Übung kann nun wiederholt werden. Es wird empfohlen, die Übung mit dem schwachen Arm ebenfalls durchzuführen.

13. März 2013 um 10:57

Den Flugball mit der Rückhand trainieren

Wer kennt die Situation im Tennis nicht? Ein Tennisspieler, der sich von der Grundlinie zum Netz bewegt, um den Gegenspieler dann mit einem Flugball zu überraschen.

Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, einen Flugball zu spielen. Der Flugball oder auch Volley genannt, kann sowohl mit der Vorhand als auch mit der Rückhand gespielt werden. Desweiteren besteht die Möglichkeit, den Flugball als Halbvolley (kurz nach der Bodenberührung), als Stopp, mit einem Drive oder in Verbindung eines seitlichen Hechtsprungs zu schlagen.

Flugball-Übungen mit der Rückhand

Eine Partnerübung: Beide Tennisspieler stehen sich ca. 2 Meter, getrennt durch das Netz, gegenüber und spielen sich den Ball wechselseitig als Flugball mit der Rückhand hin und her. Dabei verändern sie langsam die Abstände zueinander. Nachdem sie sich immer weiter, bis hinter die Aufschlaglinie, voneinander entfernen, nähern sie sich wieder durch ein Vorrücken zum Netz an.

• Beide Tennisspieler spielen sich den Ball mit der Rückhand zu, verwenden dabei aber 2 Bälle.

• Beide Spieler führen nach dem Flugballschlag kurze Anschlusshandlungen aus: In die Hocke gehen oder einmal um die eigene Achse drehen. Wichtig hierbei ist, den entgegenkommenden Bällen mit einer kurzen Ausholbewegung in Höhe des ankommenden Balles zu begegnen.

• Ein Spieler postiert sich an der Grundlinie und schlägt die Flugbälle mit Rückhand – der andere Spieler schlägt lange Bälle zurück.

• Beide Spieler halten während des Ballwechsels einen zweiten Ball in der Hand. Nach jedem aktiven Schlag legen sie den Ball auf den Boden ab und nehmen ihn beim nächsten Ballwechsel wieder auf.

Danach kann man Variationen einbauen. Die Bälle werden als Flugball abwechselnd mit Vor- oder Rückhand gespielt. Anschließend nur mit Rückhand – mal cross, mal longline.

Reaktionsübungen und Spielformen

Spieler 1 steht an der Aufschlaglinie, Spieler 2 kurz hinter dem Netz. Nun wirft Spieler 2 in regelmäßigen Abständen Bälle aus der Hand heraus zu Spieler 1, der mit dem Rücken zu ihm steht. Und sich erst dann in Spielrichtung dreht, wenn Spieler 2 ein akustisches Signal abgegeben hat. Gleichzeitig eine sehr gute Übung zur Schulung der Reaktionsfähigkeit.

Eine Abschlussübungsform könnte mit 4 Spielern stattfinden, die sich auf dem Spielfeld in Form eines länglichen Rechteckes einfinden. Es wird nur mit einem Ball gespielt, wobei die Spieler auf der einen Spielhälfte den Flugball nur mit einem Cross-Return spielen. Die auf der Gegenseite befindlichen Spieler schlagen die Flugbälle dagegen nur longline über das Netz.

Kategorie: Technik – Autor: kd
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