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26. Januar 2015 um 15:41

Übung zum Passierschlag

Bei Übungen zum Passierschlag werden mehrere Komponenten gleichzeitig trainiert. Zum Einen übt derjenige, der sich ans Netz begibt den Volley, zum Anderen derjenige, der den Passierschlag trainiert, wie er auf die Position des Gegners reagiert und versucht an ihm vorbeizuspielen.

Einspielen vor der Übung

Für beide Parteien – denjenigen, der den Passierschlag ausführt und denjenigen, der ihn durch Volley verhindern soll, sollten vor der Übung an die Schläge gewöhnt sein. Sie sollten sich tennisspezifisch erwärmen.

Am besten geht der Returnspieler ans Netz und beide spielen sich lockere Bälle zu. Ohne viel Tempo – eine Technikübung für beide Parteien. Einer spielt Volley, der zweite spielt ihm zunächst einfache, langsame Bälle auf die Mitte zu.

In einer kleinen Steigerung werden dann die Positionen links und rechts außen angespielt. Der Volleyspieler, muss sich also verstärkt bewegen.

Bei der dritten Steigerung wird dann der Passierschlag ab und zu hart und schnell ausgeführt, so wie es im Punktspiel sein sollte.

Aufschlag, Vorrücken, Passierschlag

Bei der folgenden Übung spielen möglichst zwei gleichstarke Teilnehmer des Trainings zusammen. Der Aufschläger spielt einen Aufschlag, bei dem er versucht im Anschluss ans Netz vorzurücken.

Sollte der Aufschlag nicht dafür geeignet sein, so findet zunächst ein Grundlinienduell statt. Aus dieser Lage heraus versucht der Aufschläger schnellstmöglich zum Netz vorzurücken. Im Anschluss trainiert der Rückschläger den Passierball.

1a links am Aufschläger vorbei
1b rechts am Aufschläger vorbei

Sollte der Volleyspieler den Ball bekommen, ist das Spiel natürlich frei und beide Spieler versuchen den Punkt für sich zu entscheiden.

Varianten der Übung

Um es demjenigen zu vereinfachen, der den Passierschlag durchführt, könnte zum Beispiel die Pflicht eingeführt werden, dass der Aufschläger nach jedem Aufschlag ans Netz laufen muss. Dadurch gelingt es ihm sicher nicht immer, die Winkel zuzumachen und auch er übt schwierige Volleys.

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Übungsformen – Autor: kd
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19. Januar 2015 um 15:41

Schlagtechniken – Sonderbezeichnungen im Tennis

Um sich in der Tennisszene richtig zu artikulieren, sollte man auch weitere Grundbegriffe/ Schlagbezeichnungen kennen.

Der Return

Der Return ist der Rückschlag im Tennis. Das dazu gehörige Verb heißt returniert und bedeutet soviel wie zurückgeschlagen bezogen auf den Aufschlag. Ein normal zurückgeschlagener Ball ist kein Return.

Der Return ist einer der wichtigsten Schläge im Tennis. Er ist der Eröffnungsschlag, der den Ballwechsel einleitet. Von seiner Qualität hängt der Verlauf des gesamten Ballwechsels ab. Durch einen schwachen Return bringt man seinen Gegner sofort gut ins Spiel und drängt sich selbst in die Defensive. Verfügt der Gegner über einen guten Aufschlag, so ist man häufig gezwungen diesen nur passiv zurückzulegen. Der zweite Aufschlag ist hingegen bei den meisten Spielern nicht so stark und kann aggressiver returniert werden, sodass der Aufschläger gleich unter Druck gesetzt wird.

Der Passierschlag

Vorraussetzung dafür, dass der Passierschlag angewendet wird ist, dass sich der Gegner ans Netz vor bewegt hat. Denn der Passierschlag bezeichnet einen Ball, der am Gegner vorbei, unerreichbar ins gegnerische Feld gespielt wird. Der Schlag kann sowohl mit der Vor- als auch mit der Rückhand gespielt werden.

Der Lob

Ähnlich, wie beim Passierschlag, kann der Lob (ein hoher, über den Gegner geschlagener Ball) nur angewendet werden, wenn der Gegner ans Netz vorgerückt ist. Der Schlag ist sehr risikofreudig. Gerät er zu kurz, oder zu niedrig, so kann der Gegner diesen schmettern = Smash (nächster Unterpunkt). Generell ist es für den Gegner möglich, bei guter Antizipation und Schnelligkeit den Lob noch zu erreichen und selbst wieder in die Offensive zu gehen.

Im Profibereich wird der Lob meist als Topspin gespielt. Dadurch erfährt der Ball eine gebogene Flugkurve und wird schneller. Dadurch ist er kaum noch zu erreichen.

Der Schmetterball

Der Schmetterball wird im Tennis auch als Smash bezeichnet. Er ähnelt der Schlagausführung des Aufschlags und kann nur dann angewendet werden, wenn der Lob (vorhergehender Unterpunkt) zu kurz oder zu niedrig ausgeführt wurde. Ein Smash führt meist zum Punktgewinn, da dieser sehr hohe Geschwindigkeiten aus kürzester Distanz zum gegnerischen Spieler erreicht.

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Technik – Autor: kd
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12. Januar 2015 um 15:40

Tennis Theorie – Die Schlagarten

Bisher wurden bereits sehr viele Texte veröffentlicht, bei denen vorausgesetzt wurde, dass die erwähnten Schlagarten bereits bekannt sind. Nun wird auch für Anfänger erklärt, welche Unterschiede es gibt. Insbesondere wird auf Sonderformen der bekanntesten Schlagtechniken eingegangen.

Sonderschläge – Drive, Topspin und Slice

Zunächst muss zu den Schlagarten erwähnt werden, dass es prinzipiell Vorhand, Rückhand und Aufschlag gibt. Der Aufschlag wird von nahezu allen Spielern mit der Vorhand ausgeführt.

Die Schlagtechnik „Drive“ wird neben dem Topspin am häufigsten angewendet. Ein Synonym, ist der sog. „gerade Schlag“. Der Drive kann sowohl mit der Vor- als auch mit der Rückhand gespielt werden.

Nach dem Aufschlag und dem „Schmetterball“ ist der Drive der schnellste Ball, der im Tennis gespielt wird. Der Return ist dennoch einfacher, als z.B. bei einem Topspin. Der Drive wird in der Regel dazu genutzt einen Winner oder einen Passierschlag zu spielen. Im Gegenzug zum Topspin wird der Drive selten im passiven Spiel im hinteren Drittel des Feldes verwendet.

Die Schlagtechnik „Topspin“ wird neben dem Drive am häufigsten gespielt. Spin bedeutet soviel wie Rotation, Top bedeutet soviel, wie schnell – also ein schnell gespielter Ball mit Rotation, wobei hier die Betonung auf der Rotation liegt. Es gibt auch Topspins, die langsam gespielt werden und dennoch sehr sehr viel Rotation haben. Der Vorteil des Topspins liegt im Absprungverhalten. Auf dem Spielfeld springt der Ball bei gut ausgeführter Technik sehr weit nach oben ab, zudem ist es möglich sehr starke Winkel zu spielen.

Die Schlagtechnik „Slice“ wird häufig im passiven Spiel angewendet. Dem Ball wird eine Rückwärtsrotation verliehen. Dadurch fliegt der Ball häufig sehr flach über das Netz. Beim Aufkommen springt der Ball sehr häufig fast gar nicht oder eben nur sehr flach ab.

Taktisch bietet sich der Slice vor allem an, wenn man in die Defensive gedrängt wird. Dann verschafft man sich die nötige Zeit, um einen eigenen Angriff zu planen. Diese Zeit kann ebenso genutzt werden, um schnell ans Netz vorzulaufen. Dabei kommt es wieder auf den richtigen Mix der Strategien an.

Der richtige Mix – Schlagtechniken variieren

Die Mehrzahl der Tennisspieler pflegt einen offensiven Spielstil. Diese Spielweise beinhaltet viele Topspins und Drive Schläge. Bei geeigneten Bällen wird ebenso der Weg zum Netz gesucht.

Dieser Spielstil führt häufig zum Erfolg, abhängig vom Trainingspensum und von den eigenen Fähigkeiten. Dennoch ist es wichtig ab und zu Änderungen in sein Spiel einzubauen. Dadurch ist die Strategie nicht so genau vorhersehbar.

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Technik – Autor: kd
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5. Januar 2015 um 15:38

Weitere Spielstrategien im Tennis

Neben dem Serve and Volley gibt es weitere Spielstrategien, die entweder auf dem geeigneten Untergrund oder ausgehend von der persönlichen Spielanlage verfolgt werden.

Das Grundlinienspiel

Das Grundlinienspiel wird gerade von Anfängern, in den unteren Ligen, aber auch von Profis in Perfektion bevorzugt. Durch mehr oder weniger sichere Bälle warten beide Spieler ab, bis sich eine gute Position ergibt, aus der heraus sie dann das Tempo erhöhen können, um den Punktgewinn zu erzielen.

Eine beliebte Taktik hierbei ist, dass die weiten Laufwege angespielt werden. Dies bedeutet, dass der erste Ball in die weite Rückhand und der zweite Ball in die weite Vorhand gespielt wird. Wenn sich der Gegner auf dieses Wechselspiel „eingestellt“ hat, wird dann ab und zu mal gegen die Laufrichtung gespielt. Dies führt zu Verwirrung und bringt oft bereits beim ersten solchen Schlag einen direkten Punkt.

Generell benötigt man für diese Taktik einen langen Atem. In vielen Fällen reichen ein oder zwei gut platzierte Bälle noch nicht aus, um zu punkten. Als Schlagtechnik werden für diese Taktik häufig Topspins angewendet.

Das Chip and Charge

Das Chip and Charge Spiel ist mit Vorsicht bzw. mit viel Risiko verbunden. Der Rückschlagspieler beantwortet den Aufschlag mit einem Angriffsball und rückt sofort ans Netz vor. Der Angriffsschlag wird auch als Chip bezeichnet. Der Weg zum Netz in diesem Fall als Charge.

Genau wie beim Serve and Volley wird versucht den Ballwechsel schnell zu beenden. Die Spielweise ist sehr riskant und wird i.d.R. nur gegen den zweiten Aufschlag angewendet. Im Gegenzug setzt es den Gegner unter Druck. Er müsste auch beim zweiten Aufschlag mehr riskieren, um nicht einem Angriffschlag ausgesetzt zu werden.

Inside-Out-Schläge

Die Vierte und letzte häufig angewendete Spielweise nennt sich inside-out. Hierbei werden die Bälle von innen nach außen (Übersetzung inside out) gespielt. Dabei umläuft der Spieler häufig die Rückhand, um mit der stärkeren Vorhand zu spielen.

Diese Taktik ist sehr kraftaufwendig, jedoch findet sie häufig Anwendung, da die Hebelwirkung mit der Vorhand deutlich besser ist, als mit der Rückhand. Wenn die Rückhand von der Rückhandseite umlaufen wird, wird sehr häufig diagonal (cross) gespielt. Dadurch wird Druck und Tempo aufgebaut, sodass der Gegner oft durch diese Bälle bei seinem Return kürzer wird und schließlich der Punktgewinn leichter wird.

Der Schlag parallel (longline) aus der umlaufenen Rückhand nennt sich übrigens Inside-In.

Zusammenfassung Spielweisen:

  • Serve and Volley (nach einem harten Aufschlag wird der Weg zum Netz gesucht, um anschließend mit Volley zu punkten)
  • Grundlinienspiel (lange Ballwechsel über die Grundlinie)
  • Chip and Charge (Angriff des Aufschlags mit anschießendem Weg zum Netz + Volley)
  • Inside Out Schläge (Umlaufen der Rückhand, Spiel diagonal danach)

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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