Registrieren

6. Januar 2016 um 10:58

Das Belastungs ABC entlang der kinetischen Kette

Die tennisspezifischen Belastungsspitzen finden in diesen drei Ebenen statt:

• Die untere Extremitäten
• Rumpfmuskelkorsett
• Obere Extremitäten (Schlagarmseite)

Diese einzelnen Belastungsebenen müssen jede für sich einen hohen funktionellen Trainingsstatus aufweisen. Noch entscheidender ist aber das Zusammenwirken aller Regionen entlang der kinetischen Kette. So werden beim Tennis Teilimpulse und Kraftkomponenten zwischen der unteren Extremität, dem Rumpf und der oberen Extremität übertragen und in der kinetischen Kette auf ein Handlungsziel hin koordiniert.

Je besser die Abstimmung und die ökonomische Weiterleitung funktioniert, umso belastungsärmer und damit verletzungsunempfindlicher ist die ausgeführte Bewegung.
Verschieben sich die Kraftkomponenten mit der Folge einer Mehrbelastung von angrenzenden Strukturen, steigt das Risiko für Überlastungen und damit auch für Verletzungen.

Am Beispiel eines Aufschlages kann man sehr gut erkennen, wie sich die Belastung entlang der Kinetischen Kette aufteilt und welche Regionen wie hoch beansprucht werden:

• 54 % der Gesamtkraft in der Bein-Hüfte-Rumpf-Region
• 13 % der Gesamtkraft in der Schulter
• 15 % der Gesamtkraft im Ellenbogen
• 10 % der Gesamtkraft im Handgelenk.

kraft_belastung_tennis

Tennis gehört zu den Sportarten mit einer geringen Verletzungsanfälligkeit. Gerade mal 0,1 Verletzungen fallen auf 1.000 Spielstunden. Das entspricht einer relativen Verletzungsanfälligkeit von 5,4 Prozent.

Quelle: Ruhr Uni Bochum