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7. August 2014 um 16:38

Die beidseitige Rückhand im Tennis

Es ist Geschmackssache, welche Schlagtechnik, ob einseitige, oder beidseitige Rückhand gespielt werden. Selbst die Profis wenden unterschiedliche Schlagtechniken an. Man sollte sich jedoch auf eine der beiden spezialisieren, um nicht ständig hin und her wechseln zu müssen.

Einseitige Rückhand – Die Schlagtechnik

Zunächst geht es wieder um den Punkt der Schlagvorbereitung. Als Griffform kann der Easternrückhandgriff und der Kontinentalgriff zum Einsatz kommen. Zunächst stellt sich der Tennisspieler mit breitem dynamischen Split-Step in die optimale Position. Je nach Situation wird die Schlagstellung angepasst. Es kann zur offenen, halboffenen oder geschlossenen Schlagstellung kommen, je nachdem, wie der vorher gespielte Ball ankommt.

Die Ausholphase

Zunächst wird die Schlagbewegung durch eine Drehung der Schulterachse eingeleitet. Dabei wird das Körpergewicht durch eine Verlagerung auf das vordere Bein gebracht. Wie auch beim einseitigen Rückhandgriff wird dadurch Vorspannung aufgebaut. Dabei sind die Arme angewinkelt und der Schlägerkopf bis ca. auf Kopfhöhe nach hinten geführt. Durch einen großen Schritt sollte versucht werden die Balance zu halten.

Die Schlagphase

Während der Schlagphase wird der Schlägerkopf unter den voraussichtlichen Treffpunkt des Balls gesenkt. Dabei sollten die Arme und das Handgelenk berücksichtigt werden. Bei der Ausführung des Schlags dominiert die obere linke Hand. Der Treffpunkt ist seitlich vor dem Körper, je nach Situation befindet sich dieser zwischen Hüfte und Schultern. Die Arme werden dabei leicht gebeugt und der Schlägerkopf wird von unten nach oben beschleunigt.

Die Ausschwungphase

Die Beschleunigung des Schlägerkopfs wird nun weiter fortgesetzt. Wichtig ist wieder keine abrupte Abbremsbewegung. Im Normalfall sollte der Schläger über die Schulter ausschwingen. Schließlich erfolgt eine ökonomische Abbremsbewegung, die bei angewinkelten Armen geschieht.

Autor: Matthias Bormann

23. April 2014 um 13:43

Der Vorhand Topspin im Tennis

Der Vorhand Topspin zählt zu den Sicherheitsschlägen im Tennis. Er wird häufig auch eingesetzt, um einen direkten Punkt zu erzielen, wobei bei dieser Variante darauf geachtet werden muss, dass der Schlag deutlich schneller und härter ausgeführt werden muss.

Vorhand Topspin – Die Schlagtechnik

Jeder Tennisspieler spielt seine Vorhand individuell. Schaut man sich einen Rafael Nadal und einen Pete Sampras an, dann erkennt man bei der Videoanalyse, dass die Schlagausführung beider Spieler völlig unterschiedlich ist. Einige Grundzüge sind jedoch bei beiden erkennbar und werden auch von erfahrenen Lizenztrainern so gelehrt.

So beginnt jeder Vorhand Topspin Schlag mit einer Schleife während der Ausholbewegung, die möglichst „rund“ verlaufen sollte. Die Bewegung geht stets von unten nach oben, stoppt an keinem Punkt und wird flüssig durchgeführt. Der Bewegungsimpuls kommt aus dem Handgelenk und dem Arm, wobei die Bedeutung des Armes deutlich höher ist. Betrachtet man den Oberkörper, so bleibt dieser stabil und bildet somit eine solide Basis für die Schlagtechnik. Das Ende des Schlages ist unmittelbar über der Schulter. Der Schläger wird schließlich in Richtung Hüfte ausgeschwungen.

Erst stehen, dann schlagen

Die Theorie der Ausführung der Technik ist das Eine, das Andere ist die Praxis im Spiel. Im Punktspiel ist der Gegner natürlich gewillt, uns so anzuspielen, dass wir laufen
müssen und somit beim Schlag möglichst in Bewegung sind. Die Technik wird allerdings umso leichter ausführbar, je sicherer der Bodenkontakt ist. Es gilt der Grundsatz „erst stehen, dann schlagen“.

Dies hat zur Folge, dass der Oberkörper ruhig und stabil steht. Bei dieser Vorraussetzung ist ein optimaler Schlag möglich. Doch wie kommt man zum korrekten Stand? Natürlich, durch Beinarbeit!

Um eine optimale Beinarbeit zu gewährleisten, muss der gesamte Körper mitspielen. Der gegnerische Schlag muss möglichst gut antizipiert werden und man muss schnellstmöglich in die Position laufen, in der später der Schlag ausgeführt werden soll.

Um den Vorhand Topspin zu trainieren, eignen sich eine Vielzahl verschiedener Trainingsübungen. Auf diese wird im nächsten Artikel eingegangen.

Autor: Matthias Bormann