13. März 2013 um 10:57
Wer kennt die Situation im Tennis nicht? Ein Tennisspieler, der sich von der Grundlinie zum Netz bewegt, um den Gegenspieler dann mit einem Flugball zu überraschen.
Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze, einen Flugball zu spielen. Der Flugball oder auch Volley genannt, kann sowohl mit der Vorhand als auch mit der Rückhand gespielt werden. Desweiteren besteht die Möglichkeit, den Flugball als Halbvolley (kurz nach der Bodenberührung), als Stopp, mit einem Drive oder in Verbindung eines seitlichen Hechtsprungs zu schlagen.
Flugball-Übungen mit der Rückhand
Eine Partnerübung: Beide Tennisspieler stehen sich ca. 2 Meter, getrennt durch das Netz, gegenüber und spielen sich den Ball wechselseitig als Flugball mit der Rückhand hin und her. Dabei verändern sie langsam die Abstände zueinander. Nachdem sie sich immer weiter, bis hinter die Aufschlaglinie, voneinander entfernen, nähern sie sich wieder durch ein Vorrücken zum Netz an.
• Beide Tennisspieler spielen sich den Ball mit der Rückhand zu, verwenden dabei aber 2 Bälle.
• Beide Spieler führen nach dem Flugballschlag kurze Anschlusshandlungen aus: In die Hocke gehen oder einmal um die eigene Achse drehen. Wichtig hierbei ist, den entgegenkommenden Bällen mit einer kurzen Ausholbewegung in Höhe des ankommenden Balles zu begegnen.
• Ein Spieler postiert sich an der Grundlinie und schlägt die Flugbälle mit Rückhand – der andere Spieler schlägt lange Bälle zurück.
• Beide Spieler halten während des Ballwechsels einen zweiten Ball in der Hand. Nach jedem aktiven Schlag legen sie den Ball auf den Boden ab und nehmen ihn beim nächsten Ballwechsel wieder auf.
Danach kann man Variationen einbauen. Die Bälle werden als Flugball abwechselnd mit Vor- oder Rückhand gespielt. Anschließend nur mit Rückhand – mal cross, mal longline.
Reaktionsübungen und Spielformen
Spieler 1 steht an der Aufschlaglinie, Spieler 2 kurz hinter dem Netz. Nun wirft Spieler 2 in regelmäßigen Abständen Bälle aus der Hand heraus zu Spieler 1, der mit dem Rücken zu ihm steht. Und sich erst dann in Spielrichtung dreht, wenn Spieler 2 ein akustisches Signal abgegeben hat. Gleichzeitig eine sehr gute Übung zur Schulung der Reaktionsfähigkeit.
Eine Abschlussübungsform könnte mit 4 Spielern stattfinden, die sich auf dem Spielfeld in Form eines länglichen Rechteckes einfinden. Es wird nur mit einem Ball gespielt, wobei die Spieler auf der einen Spielhälfte den Flugball nur mit einem Cross-Return spielen. Die auf der Gegenseite befindlichen Spieler schlagen die Flugbälle dagegen nur longline über das Netz.
6. März 2013 um 10:14
Der Flugball kann im Tennis einen sehr wirksamen Schlag darstellen. Flugball ist die deutsche Bezeichnung für Volley und definiert im Tennis einen Schlag, der zurückgespielt wird, bevor der Ball den Boden berührt hat. Für gewöhnlich wird der Volley oder Flugball von Tennisspielern am Netz angewendet, um einen ankommenden Ball möglichst schnell zurückzuspielen.
Flugballformen
Es gibt verschiedene Flugball-Formen:
• Ein Halbvolley oder Halbflugball ist eine Schlagtechnik im Tennis, bei der der Ball kurz nach dessen Aufspringen auf dem Boden getroffen wird.
• Der Volleystopp ist ein Flugball, der knapp hinter das Netz gespielt wird. Ziel ist es, dem ankommenden Ball die Geschwindigkeit zu nehmen und so den Gegenspieler zu überraschen.
• Ein so genannter Hechtvolley ist ein Flugball, um einen Passierschlag des Gegners durch einen Sprung zur Seite im Flug zu erreichen. Der Schlag gelangte vor allem durch den Tennisspieler Boris Becker zu internationaler Bekanntheit.
• Als ein Drivevolley wird ein Flugball bezeichnet, der nicht als gewöhnlicher Flugball zurückgespielt wird, sondern mit einem Drive versehen wird. Dabei wird der Flugball wie bei der Vorhandtechnik mit hoher Geschwindigkeit und Spin angeschlagen.
Einfache Flugball-Übungen
Um das Gefühl für einen Flugball zu bekommen, ist es sinnvoll, anfangs mit einfachen Ballgewöhnungsübungen zu beginnen. Bei einer Partnerübung stehen sich beide Spieler am Netz gegenüber. Spieler 1 wirft Spieler 2, der sich auf der anderen Seite des Netzes befindet, den Ball mit der Hand zu. Spieler 2 steht in seitlicher Stellung hinter dem Netz mit aufgeklapptem Schläger und spielt den ankommenden Ball mit leichtem Druck in die Hand von Spieler 1 zurück. Die Spieler stehen sich dabei höchstens 2-3 Meter auseiander.
Danach kann die Distanz verdoppelt werden, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Eine weitere Möglichkeit der Variation ist die Zielrichtung beim Werfen zu verändern. So ist es dem Spieler 1 vorenthalten, wechselseitig auf den Kopf oder auf den Körper Volleyspielers zu zielen. Auch ein tief gespielter Ball hilft, variantenreich zu trainieren.
Eine weitere Übungsform: Beide Spieler stehen sich getrennt durch das Netz gegenüber. Die Abstände zum Netz betragen für beide Spieler jeweils 2 Meter. Spieler 1 lässt den Ball 2, 3 Mal auf dem Schläger springen, bevor er ihn mit einem geslicten Vorhandschlag zum auf der anderen Seite des Netzes stehenden Spieler schlägt, der diesen dann mit dem Schläger annimmt und sofort die Rolle des schlagenden Spielers einnimmt.