14. Juli 2013 um 10:46
Übung 1 – Frontheben mit Kurzhanteln:
Beim Vorhand Grundschlag wird insbesondere beim Heben des Armes der vordere Deltamuskel und der mittlere Deltamuskel beansprucht. Die Kräftigung dieser Muskulatur hat direkten Einfluss auf die Ballbeschleunigung.
Sind die Muskeln in diesem Bereich unterentwickelt müssen die Sehnen und Bänder von Bizeps und der Brustmuskeln dies ausgleichen, sodass Verletzungen Entstehen können. Die folgende Übung eignet sich primär um den vorderen Deltamuskel und den mittleren Deltamuskel zu trainieren. Sekundär wird der obere Teil des großen Brustmuskels mittrainiert. Die Übung wird als Frontheben mit Kurzhanteln bezeichnet.
Zu Beginn nimmt man 2 Kurzhanteln, welche zwischen 2-4 kg wiegen in jede Hand. Dabei ist zu beachten, dass der Obergriff angewandt wird. Die Schultern werden zurückgenommen, die Schulterblätter werden am Rücken zusammengezogen und die Arme hängen gelassen. Als nächstes werden die Arme nach oben bewegt. Hierzu sollten die Hanteln mit gestreckten Armen vor dem Körper bis auf Schulterhöhe angehoben werden.
Dabei zeigen die Hantelflächen nach unten. Diese Position soll nun 2 Sekunden gehalten werden. Nach diesen 2 Sekunden wandern die Arme wieder langsam in die hängende Stellung. Sie werden bis zu den Oberschenkeln abgesenkt. Jetzt kann die Übung wiederholt werden.
Übung 2 – Liegestütze:
In der Ausholphase beim Vorhand Grundschlag werden die Brustmuskeln gestreckt. In der Schlagphase werden die gleichen Muskeln konzentrisch aktiviert. Eine sehr effektive Übung um diese Muskeln zu trainieren sind Liegestütze. Sie bieten dem Tennisspieler eine optimale Möglichkeit auch zu Hause etwas für den Erfolg zu tun. Es werden primär der große Brustmuskel und der kleine Brustmuskel trainiert. Sekundär wird der vordere Deltamuskel, der Trizeps und Teile der Bauchmuskulatur trainiert.
Zu Beginn werden die Hände auf Schulterhöhe etwas schulterbreit auseinander auf den Boden abgestützt. Die Armen sollten unbedingt durchgestreckt werden. Der Unterkörper wird mit den Zehen gestützt und die Füße stehen nebeneinander. Beginnend am Kopf bildet der Körper eine gerade Linie bis hin zum Fuß. Nach dem Einatmen werden die Ellbogen langsam gebeugt und der Unterkörper nach unten abgesenkt.
Der Rücken sollte dabei gerade gehalten bleiben. Wenige Zentimeter vor dem Boden befindet sich der Umkehrpunkt der Bewegung. Dort werden die Brustmuskeln und der Trizeps angespannt. Mit den Armen wird nun der Oberkörper nach oben gedrückt. Während dieser Tätigkeit wird ausgeatmet. Die Übung kann nun wiederholt werden.
6. März 2013 um 10:14
Der Flugball kann im Tennis einen sehr wirksamen Schlag darstellen. Flugball ist die deutsche Bezeichnung für Volley und definiert im Tennis einen Schlag, der zurückgespielt wird, bevor der Ball den Boden berührt hat. Für gewöhnlich wird der Volley oder Flugball von Tennisspielern am Netz angewendet, um einen ankommenden Ball möglichst schnell zurückzuspielen.
Flugballformen
Es gibt verschiedene Flugball-Formen:
• Ein Halbvolley oder Halbflugball ist eine Schlagtechnik im Tennis, bei der der Ball kurz nach dessen Aufspringen auf dem Boden getroffen wird.
• Der Volleystopp ist ein Flugball, der knapp hinter das Netz gespielt wird. Ziel ist es, dem ankommenden Ball die Geschwindigkeit zu nehmen und so den Gegenspieler zu überraschen.
• Ein so genannter Hechtvolley ist ein Flugball, um einen Passierschlag des Gegners durch einen Sprung zur Seite im Flug zu erreichen. Der Schlag gelangte vor allem durch den Tennisspieler Boris Becker zu internationaler Bekanntheit.
• Als ein Drivevolley wird ein Flugball bezeichnet, der nicht als gewöhnlicher Flugball zurückgespielt wird, sondern mit einem Drive versehen wird. Dabei wird der Flugball wie bei der Vorhandtechnik mit hoher Geschwindigkeit und Spin angeschlagen.
Einfache Flugball-Übungen
Um das Gefühl für einen Flugball zu bekommen, ist es sinnvoll, anfangs mit einfachen Ballgewöhnungsübungen zu beginnen. Bei einer Partnerübung stehen sich beide Spieler am Netz gegenüber. Spieler 1 wirft Spieler 2, der sich auf der anderen Seite des Netzes befindet, den Ball mit der Hand zu. Spieler 2 steht in seitlicher Stellung hinter dem Netz mit aufgeklapptem Schläger und spielt den ankommenden Ball mit leichtem Druck in die Hand von Spieler 1 zurück. Die Spieler stehen sich dabei höchstens 2-3 Meter auseiander.
Danach kann die Distanz verdoppelt werden, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Eine weitere Möglichkeit der Variation ist die Zielrichtung beim Werfen zu verändern. So ist es dem Spieler 1 vorenthalten, wechselseitig auf den Kopf oder auf den Körper Volleyspielers zu zielen. Auch ein tief gespielter Ball hilft, variantenreich zu trainieren.
Eine weitere Übungsform: Beide Spieler stehen sich getrennt durch das Netz gegenüber. Die Abstände zum Netz betragen für beide Spieler jeweils 2 Meter. Spieler 1 lässt den Ball 2, 3 Mal auf dem Schläger springen, bevor er ihn mit einem geslicten Vorhandschlag zum auf der anderen Seite des Netzes stehenden Spieler schlägt, der diesen dann mit dem Schläger annimmt und sofort die Rolle des schlagenden Spielers einnimmt.