10. Mai 2013 um 12:25
In der Stufe Shorttennis wird versucht die erworbenen Fähigkeiten beim Umgang mit Schläger und Ball aus der Stufe Koordinationsentwicklung weiter zu vertiefen und die einfache Handlungsfähigkeit auszubilden. Es kommt das erste Mal zum tennisähnlichen Partnerspiel über das Netz.
Das Spielfeld wird allerdings dazu deutlich eingegrenzt. Etwa ein bis zwei Meter hinter dem Netz wird auf beiden Seiten eine Linie gezogen, die das Spielfeld begrenzt. Diese kann beispielsweise durch Springseile verdeutlicht werden.
Durch diese kurze Distanz werden lange Bälle verhindert. Dadurch werden ebenfalls ein zu hoher Krafteinsatz, lange Ausholbewegungen und lange Schlagbewegungen verhindert.
Dadurch liegt der Fokus weiterhin ganz klar auf dem Ballgefühl, der Entwicklung von Kontrolle und dem Spaß am Spielen. Sämtliche technischen Details werden vom Trainer nicht korrigiert. Möglichkeiten diese Spielform zu variieren sind:
• Vorgabe: nur Vorhand; Vorgabe: nur Rückhand
• Nur 2 Spieler spielen miteinander eine Art Einzel
• Auf der ganzen Spielfeldbreite wird ein Doppel gespielt
• Auf der ganzen Spielfeldbreite spielen jeweils drei gegen drei
• Tennis-Fußball; Ball mit dem Tennisschläger Annehmen, einmal auf dem Boden aufspringen lassen, mit dem Fuß über das Netz spielen
• Tennis nur mit der Hand, nur mit dem schwachen Arm
• Variation des Balls (normaler Tennisball, Softball, Tischtennisball…)
2. April 2013 um 09:13
Ein Schlag im Tennis, der oftmals unterschätzt wird. Dabei können gut getimte Stoppbälle nicht nur einen Punktgewinn bedeuten, sondern gleichzeitig den Rhythmus des Gegners stören.
Tennisspieler, die Stoppbälle beherrschen, sind bei den Gegnern genau aus letzterem Grund gefürchtet. Wenn man gegen einen guten Stoppspieler spielt, ist es schwer, sein Spiel zu finden und eine entsprechende Konstanz im Verlauf seines Spiels zu entwickeln.
Ein guter Stoppball erfordert neben der korrekten Schlagtechnik vor allem Ballgefühl. Einigen Tennisspielern ist dieses Ballgefühl in die Wiege gelegt, andere müssen es kontinuierlich trainieren.
Einfache Stoppballübungen
2 Spieler finden sich auf dem Tennisfeld ein. Ein Spieler A begibt sich an die Aufschlaglinie und spielt Spieler B, der direkt hinter dem Netz steht, in regelmäßigen Abständen Bälle zu. Spieler B ist angehalten, die ihm zugespielten Bälle im aufsteigenden Ast mit einer kurzen und trockenen Slicebewegung zu stoppen.
Zu Erklärung: Die angesprochene Slicebewegung muss von hinten-oben nach vorne-unten durchgeführt werden. Die Übung wird solange trainiert, bis der von Spieler B gespielte Stoppball kurz hinter dem Netz auf der anderen Spielseite zu Boden fällt.
Die einfache Stoppballübung kann erschwert werden, indem die Abstände zwischen den Spielern vergrößert beziehungsweise ständig variiert werden. Diese Übung hat ihr methodisches Ende, wenn es Spieler B gelingt, den Stoppball in regelmäßiger Folge, auch von der Grundlinie aus, knapp hinter dem Netz auf gegnerischer Seite zu platzieren.
Wichtiger Hinweis:
Die Schlagfläche beim Stoppball sollte zu Anfang immer geschlossen bleiben. Je besser der Stoppball kontrolliert wird, desto weiter muss die Schlagfläche geöffnet werden. Besonders beim Rückhand-Stopp-Ball ist es später wichtig, die sehr steil geführte Slice-Bewegung mit einem leichten Öffnen der Schlagbewegung zu verbinden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem „Einwickeln“.
Stoppball-Wettbewerb
Ein guter Wettbewerb, um die Motivation hinsichtlich eines wirksamen Stoppballtrainings zu erhöhen, sind gespielte Stoppbälle in vorgegebene Zielfelder. Spieler A steht an der Grundlinie und spielt Spieler B, der sich auf der gegenüberliegenden Seite an der Aufschlaglinie befindet, Bälle zu – die dieser wiederum per Stoppball zurück befördern soll.
Aufgabe für Spieler B ist es, den Stoppball genau in den Reifen zu spielen, der kurz hinter dem Netz auf dem Boden liegt. Trifft er per Stoppball in den Reifen, wird der Reifen genau um seinen Umfang Richtung gegnerischer Aufschlaglinie verrückt. Wer zuerst die Aufschlaglinie mit seinem Reifen erreicht, hat gewonnen.
Ein zweites Spiel: Spieler A spielt wechselseitig Stoppbälle und lang gespielte Bälle. Die Stoppbälle in den schmalen Streifen hinter dem Netz. Die langen Bälle in den Querstreifen vor der Grundlinie.
Sein Gegenspieler muss alle Bälle so erlaufen, dass der Ball nicht 2-mal den Boden berührt. Nach ein paar Versuchen werden die Rollen der Spieler gewechselt. Neben dem Training des Stoppballes kann hierbei sehr gut die Spielkondition verbessert werden.
Die letzte Übung ist ein normaler Ballwechsel zwischen 2 Spielern, der in einem Stoppball eines Spielers kurz hinter das Netz endet. In einer direkten Anschlusshandlung ist es die Aufgabe des Gegenspielers, dem gespielten Stoppball mit einem direkten Konter-Stopp-Ball zu antworten.
8. Oktober 2012 um 13:23
Ähnlich wie beim einfachen Ballprellen mit der Hand, kann Selbiges auch mit dem Tennisschläger durchgeführt werden. Die einfachste Ballprallübung mit einem Tennisschläger ist, den Tennisball mit der Vorhand des Tennisschlägers senkrecht nach oben prallen zu lassen und zu versuchen, möglichst viele Ballkontakte auf dem Schläger zu erzielen.
Später kann das Ballprellen mit dem Schläger auch mit der Rückhand und der anderen Hand durchgeführt werden. Wer das Ballprellen gut beherrscht, kann den Tennisball wechselseitig zwischen Schlägerfläche und Schlägerrahmen „tanzen“ lassen.
Kleine Wettkämpfe zum Ballprellen
Um das Ballprellen mit dem Tennisschläger und das damit verbundene Ballgefühl weiter zu verbessern und vor allem Spaß in das Training zu bringen, bieten sich kleine Wettkampfspiele innerhalb der Trainingsgruppe an. So könnte der Tennisspieler gesucht werden, der in einem festgelegten Zeitraum die meisten Schläger-Ball-Kontakte schafft. Ein anderer Anreiz könnte darin liegen, das 2er Spielerteam zu suchen, das beim wechselseitigen Zuspiel in der Luft in einer bestimmten Zeit die meisten Schlägerkontakte erzielt.
Ballprellen gegen den Boden
Um das Ballgefühl sehr facettenreich auszubilden, sollte beim Ballprellen mit dem Tennisschläger der Bodenkontakt mit einbezogen werden. Sehr gut lässt sich das Ballprellen auf der Erde mit dem Schläger als Partnerübung gestalten. So stehen sich zwei Tennisspieler in einem Abstand von 3 – 5 Meter gegenüber – es gibt nur einen Tennisball und einen Tennisschläger. Ein Tennisball wird von Spieler 1 durch einen Bodenkontakt zu Spieler 2 geprellt.
Während der Tennisball auf dem Weg zu Spieler 2 ist, wirft Spieler 1 seinen Tennisschläger dem Ball nach zu Spieler 2 – dieser fängt der Schläger auf und prallt den ankommenden Ball mit dem Tennisschläger zu Spieler 1 zurück, um im Anschluss ebenfalls den Tennisschläger in der Luft zum Partner zu werfen.
Diese Übung kombiniert mehrere Fähigkeiten miteinander. Neben der Schulung des Ball- und Schlägergefühls werden auch koordinative Fähigkeiten verbessert, wie die Reaktions- und Orientierungsfähigkeit.
Ballprellen zwischen zwei Spielern in unterschiedlichen Ausführungen
So könnten die sich gegenüberliegenden Tennisspieler den Ball wechselseitig in der Luft oder am Boden zuspielen. Immer wenn ein Tennisspieler den Ball gespielt hat, muss er sich um seine eigene Körperachse drehen. Eine andere Variante wäre, den Ball mit der linken Vorhand zu stoppen, den Schläger in die andere Hand nehmen und dann mit dieser dem Tennisball zum gegenüberstehenden Partner zurückpassen.
Der Schwierigkeitsgrad könnte weiter erhöht werden, wenn einer der Spieler den ankommenden Ball hinten zwischen den Beinen annehmen muss, den Ball einmal vor sich aufprallen lässt, den Schläger wieder nach vorne führt und den Tennisball im Anschluss zum Partner zurück prellt, der den selben Ablauf vornimmt.
17. September 2012 um 13:12
Das Ballprellen im Tennis ist eine nicht zu unterschätzende Fertigkeit. Gerade für Anfänger nimmt das Ballprellen eine wichtige Stellung ein. Da der Ball beim Aufschlag im Tennis aus der Hand heraus geschlagen wird, ist das Ballgefühl für einen Tennisball von großer Bedeutung. Mit einfachen Übungen lassen sich das Ballgefühl und damit das Ballprellen mit einem Tennisball trainieren.
Verschiedene Körperpositionen
Eine einfache Übung ist den Ball auf den Boden prallen zu lassen und danach wieder aufzufangen. Das kann sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand geschehen. Der Sportler steht und lässt den Ball einfach gegen die Erde prallen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, können unterschiedliche Körperpositionen eingenommen werden, von wo aus der Tennisball gegen den Boden geprellt wird. So kann das Ballprellen stehend, kniend oder im liegenden Zustand erfolgen.
Unterschiedliche Geschwindigkeiten
Ein weiteres Kriterium ist die Geschwindigkeit, mit welcher der Ball auf den Boden geprellt wird. Sinnvoll ist eine stetige Steigerung. Geht es am Anfang darum, eine Geschwindigkeit zu wählen, die das Fangen des Balles förderlich ist, sollte mit der Zeit die Geschwindigkeit erhöht werden, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
Hochprellen
Die entgegensetzte Übung zum Ballprellen, ist das Hochprellen. Dabei wird der Ball nicht auf den Boden geprallt, sondern mit der Handfläche oder dem Handrücken jongliert. Auch hier bekommen Tennisanfänger ein Gefühl für den Ball und dessen Sprungverhalten. Alternativ kann man den Tennisball dann auch mit anderen Körperteilen wie dem Oberschenkel oder den Fuß nach oben prallen lassen.
Ballprellen in unterschiedlichen Ausführungen
Es gibt viele Möglichkeiten, das Ballprellen im Tennis variabel zu gestalten und dadurch das Erlernen dieser Balltechnik zu fördern. So kann der Ball vor dem Körper auf den Boden geprallt werden, rücklings oder auch seitwärts. Noch anspruchsvoller wird die Trainingsübung des Ballprellens, wenn der Tennisspieler mit 2 Bällen übt. Denkbar wäre auch, einen Parcours aufzubauen, bei dem die Tennisspieler unterschiedliche Hindernisse laufend oder kletternd zu überwinden haben, während sie den Tennisball aus der Hand heraus auf den Boden prellen.
Partner- und Gruppenübungen
Das Ballprellen kann auch in Partnerübungen oder spielend in die ganze Trainingsgruppe eingebunden werden. So können zwei Spieler sich den Tennisball wechselseitig zuspielen, indem sie den Ball vorher auf den Boden prallen lassen. Eine Trainingsgruppe kann sich im Dreieck, Kreis oder Viereck positionieren und sich einen oder mehrere Tennisbälle nach vorgegebenen Ablaufschema durch Bodenkontakt gegenseitig zu prallen.