Nach der Phase der Technikerlernung, sollte diese gefestigt werden. Hierfür eignen sich zahlreiche Übungen, wovon im folgenden einige vorgestellt werden.
Rückhand cross, Rückhand longline in einer Übung
Der Wechsel zwischen dem Spielen des Balls einmal cross und einmal longline fällt vielen Tennisspielern schwer. Nicht nur die Körperdrehung, auch die Stellung zum Ball und der Armschwung werden geringfügig abgewandelt.
Um dies zu trainieren eignet sich folgende Übung:
Spieler 1, welcher sich auf der oberen Hälfte des Tennisfeldes befindet spielt passiv. Er verteilt die Bälle so, wie es das Schema der Übung vorgibt und ermöglicht durch präzise Zuspiele, dass Spieler 2 die Techniken Rückhand Cross und Rückhand longline üben kann. Spieler 2 achtet besonders auf die Feinabstimmung der Schlagbewegung und bekommt alle Bälle auf den gleichen Punkt auf der Rückhand gespielt.
Beide Spieler spielen je 2 Bälle Rückhand cross. Danach spielt Spieler 2 zwei Bälle Rückhand longline, die Spieler 1 ebenfalls longline zurückspielt. Die Aufgabe ist es nicht sich die Bälle „um die Ohren“ zu hauen. Jeder der beiden Trainingspartner spielt auf Sicherheit, sodass beide gezielt ihre Technik üben können:
Kurzbeschreibung:
• Spieler 1: 2 mal Rückhand Cross
• Spieler 2: 2 mal Rückhand Cross
• Spieler 1: 2 mal Rückhand longline
• Spieler 2: 2 mal Rückhand longline
• Übung beginnt von vorn und wird solange gespielt, bis ein Fehler erfolgt
Viele Wiederholungen durch einen Anreiz
Gerade Kinder und Jugendliche brauchen einen Anreiz, um in der Phase der Technikerlernung häufig beispielsweise Cross – Cross oder Longline – Longline zu üben. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Wettkampf.
Welches Spielerpaar schafft die meisten Wiederholungen?
Durch das Zählen der gespielten Bälle entsteht ein kleiner Wettkampf. Kinder wollen sich immer messen, sich vergleichen – wer ist der bessere? Durch diese simple Abwandlung wird ein Reiz gegeben. Wichtig ist, dass der Trainer die Zählmethode festlegt. Es gibt die Varianten. Zählen jedes Balls, der geschlagen wird oder zählen der Ballwechsel.
Die Übung lässt sich natürlich abwandeln. Eine Möglichkeit sieht wie folgt aus:
Spieler 1 spielt immer passiv und bekommt jeden Ball auf die Rückhand gespielt. Spieler 2 bekommt den ersten Ball auf die Rückhand und den zweiten Ball auf die Vorhand. Ist diese Kombination abgeschlossen zählt dies wie „Eins“. Nun wird das Schema erweitert. Spieler 2 muss nun zwei Bälle mit der Rückhand und einen mit der Vorhand spielen „Zwei“. Die nächste Stufe sind drei Bälle mit der Rückhand und einer mit der Vorhand „Drei“. Dieses Schema lässt sich sehr weit fortführen. Sinnvoll ist es als Trainer zu bestimmen, wie viele Wiederholungen geschafft werden sollen, bis die Übung beendet ist. Die Alternative ist eine Zeitvorgabe.
Autor: Matthias Bormann