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7. April 2015 um 12:22

Schnelligkeitstraining im Tennis – ohne Ball und Schläger

Aus dem vorangegangenen Artikel ist bekannt, dass ein Schnelligkeitstraining stets mit voller Motivation, maximalem Einsatz und erst nach einer intensiven Erwärmung erfolgen sollte. Dann stellt sich die Frage zunächst, ob man dieses Training mit oder ohne Schläger durchführen sollte. Nun zu Beginn der Einheit bietet es sich an dieses Training ohne Schläger durchzuführen. Es geht dabei um die Ausbildung einer Grundschnelligkeit.

Schnelligkeitsübungen ohne Ball und Tennissschläger Teil 1

Für ein Schnelligkeitstraining sind viele Übungen geeignet, die viele bereits aus dem Sportunterricht kennen. Einige Beispiele werden nun hier aufgelistet:

Fange
Ballhasche
Komm mit – Lauf weg
Antrittübungen
Sprints

Schnelligkeit spielerisch trainieren

Gerade Kinder und Kleinkinder sind beim Thema ok „heute trainieren wir Schnelligkeit“ nicht wirklich motiviert. Wozu sollen sie den bitte Schnelligkeit trainieren, sie wollen doch spielen.

Es folgt eine Auflistung inklusive kurzer Erklärung wie ein Schnelligkeitstraining spielerisch durchgeführt werden kann. Wichtig ist auch ein kindgerechter Name für die Spielbezeichnung.

Das folgende Schnelligkeitsspiel heißt „Herrschen und Hund“:

Es gehen je zwei Kinder zusammen, es bilden alle Teilnehmer 2er Gruppen. Sie stehen locker Schulter an Schulter und laufen nebeneinander her. Dabei ist ein Kind das Herrschen und eins der Hund. Sobald der Herr eine andere Richtung einschlägt, oder die Geschwindigkeit ändert, muss der Hund sich anpassen. Spielerisch sollen so plötzliche Richtungswechsel geübt werden.

Das folgende Spiel heißt „Tag und Nacht“.

Es ist wieder ein Fangspiel. Zu zweit finden sich Kinder zusammen und stellen sich an der Mittellinie der Turnhalle oder z.B. an der T-Linie im Tennisfeld auf. Ein Kind ist der Tag, das andere die Nacht.

Der Übungsleiter erzählt nun eine Geschichte, in der er bewusst die Wörter Tag und Nacht einbaut. Jedes Mal, wenn das Wort Tag fällt, muss das Kind, welches der Tag ist so schnell wie möglich zu einer Markierung rennen. Die Aufgabe des Kindes, welches die Nacht verkörpert muss versuchen ihn einzufangen.

9. Dezember 2013 um 23:07

Übungsreihen im Balleimertraining – Teil 1

Das Balleimertraining lässt sich auf alle Bereiche des Trainings anpassen und zählt zu den effektivsten Trainingsmethoden überhaupt, da der Trainer stets Korrekturen bei der Schlagausführung und Beinarbeit machen kann.

Das Spiel auf einen vorgegebenen Punkt

Das folgende Schema zeigt, wie ein Balleimertraining aussehen kann. Anhand der Nummerierung lässt es sich auf verschiedene Übungsvarianten anpassen.

Die erste vorgestellte Trainingsform mit Ballkorb eignet sich besonders für das Techniktraining. Der Trainer spielt dazu ca. 10 Bälle auf die Position 3. Der Übende steht in der Nähe dieses Anspielpunktes und schlägt die ankommenden Bälle alle cross zurück. Der Trainer gibt gewisse Vorgaben, wie beispielsweise, dass der Schützling sehr sicher schlagen soll und wenige Fehler machen soll. Dabei achtet er besonders auf eine saubere Ausführung der Schlagtechnik.

Weitere Möglichkeiten des Trainings auf einen einzigen vorgegebenen Punkt, sind die Variation der Schlagtechnik. So kann Topspin, Slice oder sonstiges trainiert werden und der Trainer gibt permanent Hinweise zur Technikverbesserung. So ist ein Techniktraining viel effektiver, als in der Form von Partnerübungen, da der Trainer beim Balleimertraining die geschlagenen Bälle besser platzieren kann und direkt Korrekturen bei der Schlagtechnik vorgeben kann.

Das Spiel auf mehrere vorgegebene Punkte

Das oben zu sehende Schema zeigt die Anspielpunkte 1, 2 und 3. Selbstverständlich kann der Trainer diese ebenfalls anspielen, sodass sein Schützling nicht nur auf die Schlagtechnik, sondern auch auf die Beinarbeit achten muss. Ein beliebtes Schema ist z.B. die Schlagfolge 3, 2, 1. Vor jedem dieser Schläge muss sich der Übende neu positionieren, um die optimale Stellung zum Ball zu haben.

Wenn der Trainer die Bälle langsam einspielt, kann der Trainierende an den Feinheiten der Beinarbeit arbeiten. Das Ziel ist es dann die Technik zu verbessern. Spielt der Trainer die drei vorgegebenen Punkte schnell an, so handelt sich es um ein Training der Schnelligkeit. Jetzt rückt die Beinarbeitstechnik etwas in den Hintergrund, da der Trainierende sich aufgrund der Dynamik, der Schnelligkeit des Zuspiels nur noch darauf konzentrieren kann, dass er schnellstmöglich richtig zum Ball steht.

Die erlernte Technik wird nach einem eingespeicherten Bewegungsmuster abgerufen ohne, dass er über Details der Lauftechnik nachdenkt.