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10. April 2015 um 12:21

Schnelligkeit im Tennis trainieren

Das Thema Schnelligkeit wurde auf dieser Seite bisher nur in Ansetzen diskutiert. Dies, obwohl es eine der wichtigsten konditionellen Fähigkeiten überhaupt in dieser Sportart ist. Die Schnelligkeit wird vor allem dann nötig, wenn es um die Bewegungen zum Ball geht. Hier ist es das Ziel sich und seinen Körper in die richtige Position zu bringen, um im Anschluss die best mögliche Schlagtechnik auswählen zu können.

Theoretische Hintergründe

Prinzipiell kann ein Schnelligkeitstraining so durchgeführt werden, dass es direkt in Anlehnung an die Sportart erfolgt. Alternativ kann es auch ohne die Mitwirkung vom Tennisball und vom Tennisschläger durchgeführt werden.

Generell ist wichtig, dass ein Schnelligkeitstraining im Tennis und in anderen Sportarten stets mit vollem Einsatz, maximaler Willenskraft und größtmöglicher Motivation geschieht. Ohne diese Komponenten ist die Effektivität dieser Trainingsform stark in Frage zu stellen.

Des Weiteren ist der Zeitpunkt der Durchführung von wichtiger Bedeutung. Wird die Schnelligkeit gegen Ende der Trainingseinheit geschult, so sind die Kinder bereits vom normalen Trainingsgeschehen kaputt, wenn sie sich richtig reingehangen haben. Ein Schnelligkeitstraining wird dann eher zum Ausdauertraining, da die Spritzigkeit fehlt. Sinnvoller ist die Durchführung unmittelbar nach der Erwärmung. Dann sind alle noch fit und motiviert.

Wann wird Schnelligkeit trainiert?

Diese Frage wurde bereits im Hinblick auf die aktuelle Trainingseinheit beantwortet. Hier ist klar zu sagen, dass es zu Beginn stattfinden sollte, dann, wenn die Kinder ausgeruht und motiviert sind. Nur so ist ein merklicher Erfolg zu sehen.

Wichtiger ist die Betrachtung des „wann“ im Hinblick auf das Alter. Je weiter dieses fortgeschritten ist, umso schwerer ist es neue Reize zu setzen und schnellkräftige Muskeln zu stärken. Wenn man sich einmal eine gewisse Grundschnelligkeit im Kindesalter erarbeitet hat, so kann diese relativ lange ohne großen Aufwand aufrecht erhalten bleiben.

9. Juni 2013 um 11:04

Konditionelle Anforderungen im Tennissport

Das Tennisspiel sieht im Profibereich einfach, rhythmisch und mühelos aus. Jeder Mensch und auch jeder Sportler ist jedoch verschieden. Dies sieht man schon, wenn man die beiden erfolgreichsten Tennisspieler dieser Zeit Roger Federer und Rafael Nadal vergleicht.

Sandplatz, Hartplatz oder Rasenplatz?

Gemeinsam haben sie einen sehr starken Willen und eine individuelle Technik, die in den Grundzügen denen des Lehrbuchs entspricht. Um diese technischen Fertigkeiten zu perfektionieren, ist die körperliche Fitness von hoher Bedeutung. Das Tennisspiel ist geprägt von einer sehr hohen Anforderung an die Muskulatur.

Nicht nur Muskelkraft, Beweglichkeit, Ausdauer, Schnelligkeit und Explosivkraft, sondern auch ein extrem starker Wille sind dabei gefordert um diese Fähigkeiten im täglichen Training auszubauen. Entsprechend des Untergrundes werden verschiedene konditionelle Fähigkeiten benötigt.

Auf dem Sandplatz zum Beispiel sind die Ballwechsel im Schnitt ca. 20% länger, als auf dem Hartplatz. Rasenplätze sind noch schneller, sodass noch weniger Ballwechsel zustande kommen und die Anforderungen an die Schnelligkeit steigen und an die Ausdauer fallen. Dementsprechend muss das Training gestaltet werden. Spieler, die sich auf Hart- und Rasenplätze spezialisiert haben, sollten den Fokus ihres Trainings auf ein kombiniertes Ausdauer- und Krafttraining setzen. Reine Sandplatzspieler sind gut beraten einen wesentlichen Fokus des Trainings auf den Ausdauerbereich zu legen.

Aerober Ausdauer vs. Anaerobe Ausdauer

Die körperlichen Anforderungen sind entsprechend der Dynamik des Spiels extrem vielfältig. Um die richtige Position zum Ball zu haben, sind mehrere Ausgleichsschritte nötig. Dazu muss die Flugbahn des Balls, der Drall und das Tempo richtig berechnet werden. Um richtig zum Ball zu stehen sind kurze Sprints, häufige Richtungswechsel und ein ständiger Fokus auf den Ball nötig.

Auf dem Untergrund Sand ist eine hohe aerobe Ausdauer gefordert, die allerdings nicht allein trainiert werden darf, da der Sportler durch die kurzen Sprints und Richtungswechsel ebenfall oftmals in den anaeroben Bereich kommt.

Die richtige Balance aller konditionellen Fähigkeiten ist extrem wichtig um sich im Tennis zu verbessern. Die folgenden Zeilen richten sich gezielt auf das Krafttraining. Alle weiteren konditionellen Fähigkeiten werden auf dieser Homepage weiterhin behandelt.