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17. Januar 2013 um 18:53

Training von Sprungkraft und Hechtsprüngen

Nicht nur beim Aufschlag ist eine gute Sprungkraft von Vorteil – auch bei Hechtsprüngen am Netz oder der Reichweite von Flugbällen kann die Sprungkraft ausschlaggebend sein. Die Sprungkraft lässt sich am einfachsten mit einer Reihe von Sprungserien trainieren.

Wechsel- und Weitsprünge hinter dem Netz

Gut geeignet sind Weit- und Wechselsprünge. Der Spieler sollte dabei darauf achten, dass er bei den Sprüngen auf die maximale Höhe und Weite abzielt. Die Wiederholungszahl sollte bei 8-10 Versuchen liegen, die sich auf 3-4 Serien verteilen. Zwischen den Serien sollte der Spieler 1-3 Minuten Pause einlegen.

Skips in Serien

Eine zweite Möglichkeit die Sprungkraft auszubauen sind sogenannte Skips. Bei dieser Sprungvariante müssen die Spieler zum Zeitpunkt des Absprungs jeweils abwechselnd ein Knie bis zur Brust hochziehen. Gleiches Übungsziel wie bei den Weit- und Wechselsprüngen: Die maximale Höhe und Weite. (8-10 Wiederholungen, 3-4 Serien, 1-3 min Pausen)

Hechtsprünge trainieren

Wer kennt ihn nicht, den berühmten „Becker-Hechter“. Boris Becker hat ihn damals in seiner aktiven Zeit publik gemacht, indem er durch Hechtsprünge entscheidende Punkte erzielen konnte. Und auch heute noch nutzen Tennisprofis Hechtsprünge, um Bälle zu erreichen, die eigentlich verloren erscheinen.

Hechtsprünge am Netz können am einfachsten mit einer flachen Sprungmatte trainiert werden. Gerade für Anfänger kostet es Überwindung, den Hechtsprung ohne Absicherung auszuführen. Um die Angst zu nehmen und eine saubere Technik zu erlernen, fahren auch Fortgeschrittene gut damit, eine Sprungmatte einzusetzen. So kann nicht nur die maximale Reichweite erreicht, sondern zugleich auch das Abrollen trainiert werden.

Der Spieler postiert sich in der Mitte des Platzes ca. 2-3 Meter hinter dem Netz. Der Trainer steht auf der anderen Seite und spielt dem Tennisspieler aus der Hand heraus wechselseitig die Bälle so zu, dass der Spieler gezwungen ist, einen Hechtsprung auszuführen. Dabei ist der Trainer angehalten, die maximale Reichweite des Spielers auszureizen.
Der Spieler setzt zum Hechtsprung an und spielt den Ball als Flugball wieder zum Trainer zurück. Danach muss er sich sauber abrollen und schnellstmöglich wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren. (10 Wiederholungen, 3-5 Serien, 2-3 min Pause)

Kombination von Sprung und Flugball

Um das Training von Sprüngen noch praxisnäher zu gestalten, können die Sprünge nun mit Flugbällen kombiniert werden. Die Spieler finden sich in der Mitte des Feldes ca. 1-2 Meter hinter dem Netz ein. Der Trainer steht auf der anderen Spielfeldhälfte im gleichen Abstand zum Netz dem Spieler gegenüber. Nun wirft er aus der Hand heraus links und rechts dem Spieler Bälle zu und versucht wie schon bei den Hechtsprüngen, dem Spieler die maximale Reichweite zu entlocken.

Der Spieler sollte bei der Bewegung zum Ball und dem anschließenden zurückspielen auf eine korrekte Ausführung achten. Nach einem kurzen Anschritt des näher zum Ball stehenden Fußes folgt ein langer Sprung an dessen Ende der Spieler versucht, den Ball mit einem Flugball zum Trainer zurückzuspielen. Danach muss er schnellstmöglich in die Ausgangsposition zurückfinden, um auf einen erneuten Ballwurf (in die entgegengesetzte Richtung) des Trainers gut reagieren zu können.

Kategorie: Kondition – Autor: kd
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11. September 2012 um 16:50

Das Training des Flugballs

Der Flugball im Tennis, auch als Volley bezeichnet, wird in seiner Ausführung oftmals unterschätzt. Vielen Spielern fällt es schwer, den Volley-Ball richtig zu kontrollieren – ihm letztendlich die gewünschte Schärfe und Richtung zu geben. Der Flugball ist ein wirksames Mittel, um einen Spielzug noch schneller zu machen oder den Gegenspieler zu überraschen. Der Flugball kommt meistens in unmittelbarer Nähe zum Netz zum Einsatz.
Für den Anfänger ist es zu aller erst einmal wichtig, ein grundlegendes Gefühl für diesen Schlag zu entwickeln – denn er nimmt im klassischen Schlagrepertoire eines Tennisspielers eine Sonderrolle ein.

Einfache Flugbälle zurückspielen

So wäre es denkbar, dass der Spieler auf dem Rücken unmittelbar hinter dem Netz in Schlagrichtung liegt und die vom Trainer gespielten Bälle aus der Rückenlage heraus per Volley über das Netz zum Trainer zurückspielt. Anfangs kann der Trainer die Bälle direkt auf dem am Boden liegenden Spieler spielen – später ist der Trainierende angehalten, sich zu strecken oder zu drehen, um die entgegenkommenden Bälle zu erreichen. Koordinativ erhöht wird der Schwierigkeitsgrad, indem der Tennisspieler beispielsweise mit 2 Schlägern trainiert und die Bälle abwechselnd mit der linken und rechten Hand über das Netz spielt.

Flugball mit Anschlusshandlungen

Eine weitere Erhöhung des Schwierigkeitsgrads wird erreicht, wenn der Spieler aus einer Teilbewegung heraus den Flugball folgen lässt. So kann der Tennisspieler beispielsweise sich in einer Liegeposition hinter dem Netz befinden. Er reagiert auf den Ball des Trainers, indem er die Liegestellung verlässt, aufspringt und den Ball per Flugball zum Trainer zurückspielt. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Spieler mit dem Rücken zum Trainer steht, sich auf ein akustisches Signal hin in Schlagrichtung dreht und den ankommenden Ball als Flugball ausführt.

Der Becker-Hechter

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Hechtsprung von Boris Becker. Dieser eignet sich hervorragend, um die Fertigkeiten rund um den Flugball weiter zu verbessern. So wird anfangs empfohlen, mit einer Trainingsmatte zu arbeiten, um den Sprung und damit den Aufprall des Spielers abzufangen. Der Trainer spielt nun bewusst die Bälle vom Körper des Trainierenden weg, um ihn zu einem Hechtsprung zu animieren.

Der Tennisspieler wiederum setzt zum Hechtsprung an und versucht, den Ball vor dem Aufkommen zu erreichen und gezielt wieder über das Netz zu befördern. Bei dem Hechtsprung mit anschließendem Volley-Schlag ist darauf achten, dass die Anschlusshandlung, das Abrollen, kontrolliert erfolgt. Rechtshänder sollten immer über die rechte Schulter abrollen, Linkshänder über die linke Schulterseite.

Kategorie: Technik – Autor: kd
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