Koordination, Kondition und eine gute Psyche sind äußerst wichtig für ein erfolgreiches Tennisspiel. Um die nötige Balance zwischen den sportlichen Anforderungen und den hierfür benötigten Fähigkeiten halten zu können, ist es äußerst wichtig alle Aspekte mit ins Training zu integrieren, die die Leistungsfähigkeit steigern können. Die folgende Übung vereint nahezu alles in der Einleitung erwähnten Punkte.
Hintergründe der Standwaagenübung im Tennistraining
Prinzipiell gilt die Übung „Standwaage“ eher als Übung für das Grundlagentraining. Sie wird also nicht spezifisch auf das Tennisspiel zugeschnitten geübt. Der Zweck ist neben dem Muskelaufbau ebenso ein Training der Koordination, speziell, wenn wie bei dieser Übung vorgeschlagen ein Balance Pad integriert wird.
Der Vorteil des Balance Pads ist der Aufbau dieses Trainingsgerätes. Es besteht im Inneren aus einem Schaumstoff, welcher sich je nachdem wie stark sich das Körpergewicht und die Körperbewegung auf dieses auswirkt, verformt. Dadurch wird die Bewegung der Standwaage erschwert und es werden ungeahnte Muskelgruppen beansprucht.
Ablauf der Übung
Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger
Ausgehend von der neutralen Stellung begibt sich der Sportler in den einbeinigen Stand. Nun werden die Arme seitlich ausgestreckt. Bei höherem Niveau kann von Beginn an das Balance Pad eingesetzt werden, jedoch darf es ruhig auch weggelassen werden, um Schritt für Schritt die Übungsintensität zu steigern.
Ausgehend vom Einbeinstand mit ausgestreckten Armen wird der Oberkörper nach unten abgesenkt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn gleichzeitig das zweite Bein nach hinten gestreckt wird. Der Körper befindet sich dann „in Waage“. Der Oberkörper inklusive Rumpf, Kopf und Bein sollten eine Linie bilden. Beim Blick von vorn auf den Sportler bildet dieser eine T-Form.
Die Übungsdauer und Intensität sollte wie folgt gestaltet werden:
• Durchführung: 3 x
• Anzahl Wiederholungen: 10 x
• Pausen: ca. 30 Sekunden