In Druckphasen des Gegners, kann es schwierig werden, nach mehreren kurzen Sprints noch einen präzisen Schlag zu spielen. Da beim Tennis wenige Zentimeter entscheiden können, ob ein Schlag gelungen ist oder ob ein Schlag dabei hilft, den Gegner unter Druck zu setzten, ist die Fähigkeit, sich schnell zu stabilisieren elementar.
Um die Präzision der Schläge zu erhöhen ist die technische Schulung der Spieler in den verschiedenen Schlagtypen selbstverständlich, doch auch abseits des Rot, Grün oder Blaus kann durch gezieltes Muskeltraining Abhilfe geleistet werden.
Der Oberkörper kann durch gezielte Stabilisationsübungen seine Funktion, den Körper in eine ruhige Schlaghaltung zu führen, verbessern. Mit diesen Übungen können selbst in enormen Drangphasen des Gegners präzisere Schläge gefördert werden, indem man die Körperspannung verbessert. Ein Beispiel sind Stabilisationsübungen aus Stützpositionen.
Durchführung der Übung:
Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger
Beginn in der Liegestützposition mit einer Gewichtsweste bekleidet (10kg). Ein Arm wird vom Boden gelöst und in einer Halbkreisbewegung bei permanenter Streckung über den Körper geführt, bis sich der Arm auf einer Achse mit dem Stützarm auf dem Boden befindet. Der Oberkörper wird mitgedreht, bis er sich in einem rechten Winkel zum Boden befindet.
Anschließende Rückkehr in den Liegestütz und Wechsel des Armes. Die Intensität kann erhöht werden, indem der gestreckte Arm nach der Körperdrehung nicht direkt in den Liegestütz zurückgeführt wird, sondern diagonal unter dem Körper zur gegenüberliegenden Schulter gestreckt wird
Intensität:
4 Durchgänge mit 8 Wiederholungen