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21. Mai 2014 um 13:50

Partnerübung für den Vorhand Topspin – Teil 3

Der Vorhand Topspin im Tennis ist einer der wichtigsten Schläge und wird in jedem Match sehr häufig gespielt. Oftmals wird er eingesetzt um einen Punktgewinn vorzubereiten, einige Tennisspieler setzen ihn sehr hart als Endschlag ein.

Vorhand Topspin nach einem Slice Aufschlag – Theorie

Mit einem Slice Aufschlag bringt der Gegner Unterschnitt, sprich Rückwärtsrotation in den Tennisball. Um dieser Rückwärtsrotation entgegen zu wirken, sollte der folgende Schlag ein Topspin sein. Mit dem Topspin wird Vorwärtsrotation erzeugt, welche wiederum bewirkt, dass der Ball in einer Art Bogenlampe über das Netz fliegt. Dies wird in der folgenden Trainingsübung explizit geübt.

Im Gegensatz zum Topspin auf Oberschnitt bzw. zum Topspin auf einen schnittlosen Schlag, muss der Ball mehr nach oben gerissen werden. Dies bewirkt, dass dem Unterschnitt, welcher durch den Sliceaufschlag erzeugt wird entgegen gewirkt wird und sich dieser zu einem Oberschnitt wandelt.

Trainingsübung für einen Topspin nach einem Sliceaufschlag

Prinzipiell sollten derartige Übungen erst im Fortgeschrittenenbereich trainiert werden. Der Sliceaufschlag sollte also sicher beherrscht werden, damit die Übung überhaupt zustande kommen kann.

Es stehen sich zwei Spieler gegenüber. Vor Beginn der Übung müssen diese sich einig werden, wer mit einem Slice Aufschlag beginnt und wer diesen returniert. Derjenige, der Aufschlag macht, spielt diesen mit Slice in die Vorhand seines Trainingspartners. Dieser spielt den Ball mittels Vorhand Topspin diagonal zurück. Im Anschluss wird vom Aufschläger parallel gespielt. Danach ist die Übung frei und beide Spieler versuchen den Punkt zu machen.

Die Übung ist nicht nur simpel und kurz, sondern auch sehr effektiv, um sich auf Situationen während eines Tennismatches vorzubereiten. Von vielen Spielern wird der zweite Aufschlag als Sliceaufschlag gespielt. Ebenso ist eine häufige Antwort der diagonale Ball. Ab dem parallelen Return des Topspins ist die Übung frei, d.h. es wird genau wie im Punktspiel trainiert mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Punkt auszuspielen.

Autor: Matthias Bormann

25. Februar 2014 um 22:09

Trainingsübungen für das Aufschlag/ Rückschlagverhalten – Die Ballflugkurve

Genau wie die Faktoren Tempo, Rotation und Platzierung zählt die Ballflugkurve (Flugkurve) zu den PTRF-Effekten, die bei jeder Ballannahme und bei den Überlegungen zur Wahl der Art des Aufschlags zu beachten sind.

Welche Möglichkeiten gibt es die Ballflugkurve zu variieren

Wer die vorangegangene Artikelserie zum Topspinaufschlag gelesen hat, hat sicherlich festgestellt, dass dieser Aufschlag eine besondere Flugkurve hat. Die Ballflugkurve von Topspinaufschlägen (auch Twist- oder Kickaufschlag) genannt, geht hoch über das Netz und endet möglichst weit hinten im Aufschlagfeld des Gegners. Je mehr Topspin (Drall) im Ball ist, umso höher ist auch der Ballabsprung und umso komplizierter ist es für den Gegner den Ball gewinnbringend zurück zu schlagen.

Bei Slice Aufschlägen wird genau das Gegenteil vom Schnitt erzeugt – Unterschnitt. Je nach Variante der Ausführung kann dieser auch mit etwas Seitschnitt versehen werden. Das folgende Video zeigt nochmals die Unterschiede zwischen dem Slice- und dem Topspin Aufschlag. Es wird besonders auf den Slice-Aufschlag eingegangen:

Trainingsübung für Slice- und Topspinaufschläge

Slice- und/ oder Topspinaufschläge werden häufig bei dem zweiten Aufschlag eingesetzt. Den zweiten Aufschlag attackieren die meisten Rückschläger härter, als den ersten Aufschlag, da der zweite Aufschlag eben nicht so hart und schnell geschlagen wird.

Beim Sliceaufschlag wird der Ball mit einem Rückwärtsdrall versehen. Um diesen Ball angreifen zu können, ist die effektivste Variante ein Topspin zu spielen. Beim Kickaufschlag (Topspinaufschlag) ist dies oft nur schwer möglich, da die Gefahr da ist, den Ball über das Spielfeld hinaus zu spielen. So returnieren viele Spieler den Topspinaufschlag nur passiv, sodass beim folgenden Ball ein direkter Angriffsschlag möglich ist. Um diese beiden Varianten zu trainieren eignet sich folgende Übung:

Spieler 1 (unten) macht entweder einen Topspinaufschlag (1a) oder einen Sliceaufschlag (1b) in die Rückhand von Spieler 2, der sich oben befindet. Je nachdem welcher Aufschlag vorausging, entscheidet der Rückschlagspieler, wie er auf den Aufschlag reagiert.

Spielt Spieler 1 einen Topspin Aufschlag (1a), so returniert Spieler 2 den Ball mit einem Block bzw. einem geraden Schlag auf die Vorhand (2a) von Spieler 2. Anschließend spielt Spieler 2 einen harten Ball in die VH von Spieler 1 (3a). Danach ist freies Spiel und beide versuchen zu punkten.

Spielt Spieler 1 einen Slice Aufschlag (1b), so attackiert Spieler 2 den Ball mit einem Topspin in die Rückhand (2b) von Spieler 2. Spieler 2 spielt diesen Ball parallel zurück (3b). Danach versuchen beide Spieler den Punkt zu machen.

Matthias Bormann