24. November 2014 um 14:24
Dem Gegner das Aufschlagspiel abzunehmen ist im Doppel schwerer, als den eigenen Aufschlag durchzubekommen. Nicht zuletzt entscheiden taktische Aspekte, ob dies glückt.
Die Aufgabe des Retournierers
Zunächst ist die Position des Retournierers wichtig. Um schnelle Aufschläge besser zu entschärfen, sollte die Position ca. ein Meter hinter der Grundlinie in der Winkelhalbierenden sein. Dadurch ist man auf beide äußere Platzierungsmöglichkeiten vorbereitet.
Wenn möglich, sollte der Rückschlag nicht zu hoch erfolgen, da dann die Gefahr eines tödlichen Volleys droht. Der Retourn sollte also möglichst auf die Füße des Aufschlägers/ des Partners des Aufschlägers erfolgen. Eine gute Variante ist es häufig auch longline zu spielen. Ein Lob ist eher ungeeignet bzw. sollte die Situation wirklich passen und die Technik 1A beherrscht werden.
Generell sollte fast jeder 2te Aufschlag aggressiv zurückgeschlagen werden. So schnell wie möglich ist der Weg zum Netz zu suchen.
Die Aufgabe des Partners des Retournierers
Der Partner des Retournierers sollte sich in etwa 1 m neben der Mitte befinden. Bei langsamen Aufschlägen, oder Aufschlägen, die vom Gefühl her vom Partner gut retourniert werden, sollte weiter zum Netz aufgerückt werden.
Bei geglücktem Return ist das Aufrücken Pflicht. Sollte ein sehr harter, gut platzierter Aufschlag vom gegnerischen Spieler geschlagen wurden sein, so ist der Weg zurück zur Grundline zu suchen.
Autor: Matthias Bormann
21. Februar 2013 um 15:13
Tennisanfänger bemerken sehr schnell, dass er Aufschlag zu den schwierigsten Schlägen im Tennis gehört. Gleichzeit ist er aber auch einer der wirksamsten Tennisschläge, um direkte Punkte zu erzielen.
Weiterhin nicht zu unterschätzen, ist seine psychologische Wirkung auf den Gegner. Tennisspieler, die einem starken Aufschlagspieler gegenüber stehen, werden fast unfreiwillig in eine passive Rolle gedrückt. In so einer Spielsituation ist es schwer, das Spiel wieder an sich zu reißen. Umso wichtiger ist es, das eigene Aufschlagspiel zu beherrschen und immer wieder zu festigen.
Durchführung von Aufschlagwettbewerben
Eine gute Methode, um das Aufschlagspiel zu verbessern, sind Aufschlagwettbewerbe. Sie dienen dem Ziel, die Aufschlagtechnik und die Kraft des Aufschlages unter motivationsrelevanten Gesichtspunkten zu formen.
Aufschläge, Jeden gegen Jeden
Innerhalb einer Trainingsgruppe ist die Spielform Jeder-gegen-Jeden eine gute Möglichkeit, um das Aufschlagspiel zu üben. Jeder spielt gegen Jeden. Dabei zählt ein lupenreines As 4 Punkte. 3 Punkte erhält der Aufschlagspieler, wenn der Returner den Aufschlag noch erreicht, ihn aber nicht mehr gezielt in das Feld zurück schlagen kann. Wenn der Rückschläger den Ball direkt nach dem Aufschlag wieder im gegnerischen Feld platzieren kann, bekommt der Aufschläger 2 Punkte. Wenn der Returner nach dem Aufschlag direkt punkten kann, wird dem Aufschlagspieler 1 Punkt gutgeschrieben. O Punkte gibt es, wenn der Aufschlag ungültig ist.
Aufschlagspiel mit direkter Punktevergabe
Eine andere Form des Aufschlagspiels ist folgendes: Zwei Spieler stehen sich auf einem normalen Spielfeld gegenüber. Ein Spieler serviert hintereinander 10 Aufschläge. Für ein As bekommt der Aufschlagspieler 2 Punkte. Gewinnt er den darauffolgenden Ballwechsel wird ihm 1 Punkt gutgeschrieben.
Gelingt es dem Returner mit dem direkten Rückschlag zu punkten, erhält dieser 2 Punkte. 1 Punkt bekommt der Rückschlagspieler, wenn er den anschließenden Ballwechsel für sich entscheidet.
Nach einer bestimmten Zeit kann der Trainer die Rollen wechseln lassen – der Returner wird zum Aufschlagspieler und der Aufschläger übernimmt den Platz des zurückspielenden Spielers.