Die Biomechanik beschäftigt sich mit der Mechanik des menschlichen Körpers. Sie geht dabei sowohl auf die Wirkungsweisen innerhalb des Körpers (Bio), als auch auf die äußerlich messbaren Bewegungen (Mechanik) und die damit verbundenen Belastungen, welche auf den Bewegungsapparat einwirken ein.
Kurzübersicht – Welche Prinzipien gibt es?
Sämtliche Bewegungen im Tennis lassen sich in Teilbewegungen einteilen. Selbst diese Teilbewegungen sind bei der exakten Analyse extrem komplex und lassen sich mit einfachen Mitteln nicht mehr beschreiben. Die biomechanischen Prinzipien gelten für alle Schlagarten und greifen ineinander über. Gemeinsam wirkend sind sie essentiell für eine optimale Technik.
In der Biomechanik geht man von 5 biomechanischen Prinzipien aus, die bei jeder Sportart wirken. Speziell beim Tennis sehen diese wie folgt aus:
• Prinzip der optimalen Anfangskraft (Schlagvorbereitung)
• Prinzip der Gegenwirkung (Aktion = Reaktion)
• Prinzip der zeitlichen Koordination der Teilimpulse
• Impulserhaltung (Steuerung des Gleichgewichts)
• Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges (optimaler Treffpunkt)
Zusammenwirkung der Prinzipien
Kein biomechanisches Prinzip wirkt zu keinem Zeitpunkt der Bewegung allein. Ein optimaler Bewegungsablauf muss sowohl physikalische, als auch mechanische Prinzipien berücksichtigen. Die Teilbewegungen, welche aus den 5 Prinzipien hervorgehen, müssen optimal abgestimmt werden, um erfolgreich Tennis zu spielen.
Jede sportliche Bewegung wird unter den biologischen Besonderheiten des menschlichen Körpers betrachtet. Dabei wirken die mechanischen Gesetze der sportlichen Bewegung.
Autor: Matthias Bormann