Balleimer- oder auch Ballkorbtraining, je nachdem wie man das Behältnis aus dem die Bälle entnommen werden nennen will, ist die effektivste Trainingsform im Tennis überhaupt.
Ablauf des Balleimertrainings
Zunächst wird ein Ballkorb benötigt. In diesem Korb sind möglichst viele Bälle verstaut, die der Trainer auf einer angenehmen Arbeitshöhe entnehmen kann. Falls keine Gerätschaften extra dafür vorhanden sind, sollte beispielsweise eine Bank oder ein weiterer Korb als Erhöhung umfunktioniert werden, damit sich der Trainer nicht ständig bücken muss. Mit einem Tennisschläger steht der Trainer neben dem Balleimer (Platzierung in der Nähe oder auf dem Tennisfeld).
Der Schützling des Trainers steht auf der gegenüber liegenden Seite auf dem Tennisfeld. Auf diese Position wird im einfachsten Fall der Ball eingespielt. Der Spieler schlägt den Ball auf das Tennisfeld, ohne dass ein Übungspartner diesen zurückschlägt. Der Trainer kann sehr viele Bälle in unterschiedlichem Rhythmus einspielen und hat so die Möglichkeit parallel Schlagtechniken zu korrigieren und Übungstipps zu geben.
Trainingsvarianten beim Balleimertraining
Balleimertraining ist im Einzel- und im Gruppentraining effektiv. Beim Einzeltraining werden aus dem Ballkorb i.d.R. so viele Bälle eingespielt, bis dieser komplett gelehrt ist. Anschließend sammelt der Schützling die Bälle auf und bringt sie zurück in den Korb.
Im Gruppentraining bietet sich eine Anzahl von 3 Personen an, die trainieren. Der Trainer spielt die Tennisbälle ein, Spieler A schlägt die Bälle in das gegenüber liegende Feld und Spieler B und C sammeln die Bälle direkt nach dem Schlag von Spieler A ein. Bei dieser Trainingsform sollte darauf geachtet werden, dass kein Teilnehmer benachteiligt wird. Entweder die Trainingsdauer wird durch eine Zeitangabe begrenzt oder durch die Anzahl geschlagener Bälle.