Schon in der griechischen Antike wurde mit einer Art von Medizinbällen trainiert, um die Leistungsfähigkeit der Sportler deutlich zu steigern und Muskulatur aufzubauen. Effektive Trainingseinheiten, die heute immer noch durchgeführt werden, dienen zur Stärkung unterschiedlicher Muskelgruppen.
Zusätzlich fördert Krafttraining mit einem Medizinball die Schnelligkeit, Balance, Ausdauer, Koordination, Kraft und Beweglichkeit. Medizinbälle als Trainingsgerät erlangten nicht nur beim Boxen und der modernen Sportart „Martial Art“ einen höheren Stellenwert, sondern werden seit dem 20. Jahrhundert fast überall eingesetzt. Dabei ist es wichtig, dass beim Krafttraining mit dem Medizinball das Gewicht so gewählt wird, dass der Sportler die Übung immer noch dynamisch durchführen kann.
Unterschiedliche Kategorien beim Krafttraining
Das spezielle Krafttraining mit Medizinball wird in zwei unterschiedlichen Kategorien unterschieden, die in den Trainingsabläufen kombiniert werden sollten. Auf der einen Seite werden schwere Bälle verwendet. Der Sportler geht während der Trainingsdurchführung bis an die Grenze seiner Belastbarkeit. Die Wiederholungszahl der Übung ist gering gehalten. Auf der anderen Seite werden leichtere Medizinbälle – immer dann, wenn die Durchführungsgeschwindigkeit deutlich erhöht wird. Die unterschiedlichen Muskelgruppen haben dabei nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung, um zu reagieren, wodurch sie deutlich gestärkt werden. Zu Beginn der Übungseinheit werden die Bewegungen langsam durchgeführt, um die richtige Technik und den Ablauf zu verinnerlichen.
Medizinballtraining für Kraftentwicklung
Das dynamische Krafttraining mit einem Medizinball ist am effektivsten, wenn die Durchführung der Trainingseinheit mit einem Partner absolviert wird. Dabei steht die deutliche „Summierung der Kraft“ im Vordergrund, die durch die ganzheitliche Bewegung des Körpers erzielt wird. Dazu gehören beispielsweise Rotationsbewegungen, die das Rückgrat und den Rumpfbereich kräftigen und stärken.