Um das Training mit dem Medizinball optimal zu gestalten, wird bei der Planung der Trainingseinheit ein Schwerpunkt festgelegt. Grundsätzlich können die unterschiedlichen Einheiten den Muskelaufbau, die Schnellkraft, Ausdauer, Reaktionsfähigkeit, die Balance und die Kraft trainieren. Die unterschiedlichen Aufgaben, welche die Sportler während der Ausführung der Übung zu bewerkstelligen haben, sind oftmals kombinierte Schwerpunkte wie beispielsweise Schnelligkeit und Kraft oder Koordination und Reaktion.
Methodischer Aufbau von Trainingseinheiten
Das Training mit dem Medizinball unterteilt sich in drei unterschiedliche Phasen, die sich aneinanderfügen. An erster Stelle steht das Aufwärmen, um die Muskulatur auf die bevorstehende Anstrengung vorzubereiten. Der zeitliche Rahmen liegt dabei zwischen 15 und 20 Minuten. Wenn alle Muskelgruppen aufgewärmt wurden, beginnt das eigentliche Training in einem Zeitfenster von 30 bis 60 Minuten. Zu Beginn sind die durchzuführenden Übungen auf Koordination und Reaktion ausgelegt. Im nächsten Schritt werden die Schnellkraft, der Muskelaufbau und die Kraft forciert. Den Abschluss des Haupttrainings bildet das Ausdauertraining. Eine Faustregel für den Aufbau einer Trainingseinheit mit dem Medizinball besagt, dass Koordination vor der Kraft, Schnellkraft vor dem Muskelaufbau und vor der Ausdauer trainiert werden sollte, um dem Körper die optimale Reizverteilung zu bieten.
Muskelgruppen, die beim Training angesprochen werden
Beim Training mit dem Medizinball werden, je nach Gestaltung der Übungsabläufe, verschiedene Muskelgruppen gezielt trainiert. Durch die unterschiedlichen Kombinationen ergibt sich aber ein Ganzkörpertraining, sodass sowohl die Rücken-, Bauch-, Schulter-, Brust-, Bein-, Arm- und Gesäßmuskulatur trainiert wird. Zudem wird gerade mit dem Medizinballtraining die Kondition und Koordination deutlich gesteigert.