Der Medizinball ist ideal für den Aufbau der Schnellkraft und speziell die Rotationskraft. Um die Hüft- und Beinkraft zu steigern und auszubauen, werden schwere Ballgewichte genutzt. Der 10 Kg Medizinball wird geworfen und gefangen, sodass die exzentrische und konzentrische Kraft genutzt wird. Der Medizinball der für das Training genutzt wird, ist aus Gummi und mit einer genoppten Oberfläche ausgestattet. Dadurch ist er sehr griffig und liegt dadurch sehr gut in der Hand. Er wird über das Gummiventil mit Luft gefüllt. Mit 28 cm Durchmesser hat er schon eine beachtliche Größe, die sich gut handhaben lässt.
Der Medizinball – Trainingsmittel mit Geschichte
Schon in den zwanziger Jahren gab es die ersten Medizinbälle. Sie waren aus Leder gefertigt. Die heutigen Medizinbälle werden aus einer speziellen Gummimischung hergestellt und lassen sich daher sowohl bei Trainingseinheiten in der Halle, wie auch unter freiem Himmel einsetzen. Die Gummi-Medizinbälle bieten trotz des Gewichts, gute Prelleigenschaften. Das Gewicht des Medizinballs definiert sich über die Größe. Die Variationsmöglichkeiten beim Medizinballtraining sind nahezu unbegrenzt. Durch seinen Einsatz wird das Training abwechslungsreich und vielseitig. Vor dem eigentlichen Trainingsstart sollten der Körper und der Geist auf das eigentliche Training vorbereitet werden. Dafür eignen sich leichte Cardioeinheiten.
Medizinball-Übung zur Stärkung der Rumpfrotationskraft
Um die Rumpfrotationskraft zu steigern, empfiehlt sich die Big Circle Übung. In der Grundstellung befindet sich der Körper in aufrechter Haltung. Der Rücken ist gerade und die Knie sind leicht angewinkelt, sodass sich das Becken leicht nach vorne schiebt. Der Medizinball befindet sich in den Händen in Beckenhöhe.
1. Aus der Grundposition heraus wird der Medizinball mit ausgestreckten Armen über den Kopf geführt.
2. Die Arme werden nach links gedreht, ohne die Ellbogen anzuwinkeln.
3. Im nächsten Schritt wird der Medizinball in kreisenden Bewegungen vor dem Körper bewegt.
4. Es ist darauf zu achten, dass bei der Bewegung der Oberkörper und der Beckenbereich der Drehbewegung folgen.
5. Nach 10 Wiederholungen der Kreisbewegung wird die Übung in entgegengesetzter Richtung erneut durchgeführt.
Wenn diese Übung mit dem 10 Kg Medizinball trainiert wird, kommt der Sportler schnell an seine Belastungsgrenzen, da nicht nur die Rotationskraft, sondern auch die Koordination trainiert wird. Er muss das Gewicht mit dem Körper ausbalancieren.