Das Tennisspiel ist in Anbetracht der vielen langen Sätze ein sehr anstrengender Sport. Auch die Komplexität der Einzelbewegungen bewirken, dass sehr viele verschiedene Muskeln innerviert werden. Eine sorgfältige Erwärmung ist zwingend notwendig, nicht nur zur Verletzungsprophylaxe.
Tenniserwärmung Theorie
Zunächst stellt sich die Frage, warum eine Erwärmung überhaupt notwendig ist. Ein Punkt wurde bereits erwähnt, die Vorbeugung von Verletzungen. Hinzu kommen erfolgsbestimmende Faktoren, wie die spezifisch bei der Sportart benötigte Muskulatur zu erwärmen. Ein ganz wichtiger Punkt, den viele immer wieder vergessen ist die mentale Einstellung. Bin ich bereit für das Training? Was will ich heute gezielt verbessern? Wer ist mein Gegner, wo sind seine Stärken und Schwächen?
Diese und weitere Fragen kommen vielen zurecht während der Durchführung der Erwärmung. Die Erwärmung im Tennis kann ebenso als eine psychische Vorbereitung angesehen werden. Sie dient gerade im Hobbybereich auch dazu einmal abschalten zu können. Denn nicht wenige sind während des Trainings im Kopf noch bei der Arbeit. Die Erwärmung kann zum Ritual werden, um sich vom Alltag zu lösen und mit der optimalen Einstellung in das Training zu gehen.
Tenniserwärmung in der Praxis
In vielen Vereinen wird das Thema Erwärmung gerade im Breitensport gekonnt ignoriert. Die Spieler kommen von Arbeit, Ausbildung oder der Schule, ziehen sich um und es geht los mit dem tennisspezifischen Einspielen.
Nun gerade das ist nicht im Sinne des leistungsorientierten Tennistrainings. Viele denken bei einer Erwärmung daran „nur“ Runden laufen zu müssen. Dieses typische Einlaufen, was man von der Schule kennt. Einer macht vor – der Rest macht nach. Klar, dass viele darauf keine Lust haben.
In der folgenden Artikelserie (bitte nächste Woche den Beitrag lesen) werden Alternativen zum Runden laufen niedergeschrieben.