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27. Oktober 2018 um 10:37

Koordination & Schnelligkeit: Training mit der Hürdenleiter

In diesem Monat steht nicht eine einfache Übung im Zentrum, sondern ein Trainingsgerät. Bei diesem Trainingsgerät handelt es sich um die Hürdenleiter.

Die Hürdenleiter kommt im Profisport bereits seit Jahren in diversen Sportarten ausgiebig zum Einsatz. Allerdings ist sie nicht nur für Profis eine Bereicherung.

Auch im Amateursport kann der Einsatz der Hürdenleiter gewinnbringend sein, allem voran in Sportarten, in denen Schnelligkeit und Koordination zu den Kernkompetenzen des erfolgreichen Sportlers gehören.

Badminton zählt zweifelsohne zu diesen Sportarten. Die Störungsanfälligkeit der Schlagbewegung und die große Rolle der Beinarbeit erfordern im Ober- und Unterkörper eine gut trainierte Grundschnelligkeit und Koordination.

Viele im Internet zugängliche Übungen können mittels Hürdenleiter dabei helfen, diese Kompetenzen dem Spiel hinzuzufügen, um so auch im Amateursport die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.

21. April 2018 um 21:49

Verbindung von Ober- und Unterkörper trainieren

Im Badminton sollte man über eine gute Koordination der Bewegungen des unteren Körpers und des Oberkörpers verfügen. Während die Beinarbeit in der Defensive vor allem für ein gutes Stellungsspiel zuständig ist, sorgt der Oberkörper für Kraft und Präzision des Schlages.

Doch auch in der Offensive muss das Stellungsspiel stimmen. Auch wenn diese Rollenaufteilung eindeutig wirkt, muss für beide Aufgaben der jeweils andere Teil des Körpers mitarbeiten. Dieses Zusammenspiel erfordert Balance und Stabilität, die Grundlagen einer guten Koordination sind.


Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Daher ist es einleuchtend, die Verbindung von Ober- und Unterkörper gezielt zu trainieren. Diese Verbindung ist der untere Rücken. Die folgende Übung erlaubt das gezielte Training dieses Muskels mit wenig Aufwand.

Die Übung:
Der Spieler legt sich bauchwärts mit der Hüfte auf einen Pezziball. Die Beine verlaufen gestreckt bis zum Boden vor dem Ball. Die Beine abwechselnd anheben.

Intensität:
Bei halbminütigen Satzpausen drei Sätze mit zehn Wiederholungen absolvieren.

Kategorie: Koordination – Autor: kd
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16. Dezember 2017 um 11:30

Optimale Schlagposition abhängig vom Koordinationsniveau

Neben dem muskulären Training und der Erwärmung sollten auch Koordinationsübungen zum Trainingsablauf gehören. Die Koordination ist gerade im Sportarten wie Badminton, in denen filigrane Bewegungsabläufe in den Schlagbewegungen stattfinden, wichtig.

Allerdings reicht der Einflussbereich der Koordination im Badminton deutlich weiter. Auch die Positionierung für die optimale Schlagposition und die Abwehrarbeit ist hochgradig abhängig von der Koordination. Ein fester Stand und eine gute Balance gehören daher zu den Grundlagen.

Diese können effektiv trainiert werden. Da es sich um Übungen mit wenig Kosten- und Zeitaufwand handelt, können sie auch im Amateursport einfach praktiziert werden.


Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Übung:
Man braucht ein Balance Pad und eine Koordinationswippe. Die Wippe legt man dabei auf das Pad. Nun stellt man sich auf die Konstruktion und nimmt einen Ball (am besten zirka die Größe eines Fußballs) in die Hand. Anschließend lässt man den Ball um die Körpermitte kreisen. Dabei übergibt man den Ball vor und hinter dem Körper in die jeweils andere Hand.

Intensität:
4 Sätze á 10 Sec. Mit 30 Sec. Pause zwischen den Sätzen.

16. September 2017 um 12:53

Stabilisatoren ganzheitlich trainieren

In dieser Reihe, die Amateurtrainern vermitteln soll, dass es im Badminton sehr hilfreich sein kann auch ohne das Spielgerät zu trainieren, waren die meisten Übungen solche, die entweder Schlagbewegungen imitiert oder die unterstützenden Muskelgruppen, namentlich Beine und Stabilisatoren im Oberkörper trainiert haben.

Es ist schwierig Übungen zu finden, die diese Stabilisatoren ganzheitliche trainieren. Oftmals müssen diese in diversen Übungen einzeln trainiert werden.

Zwar gibt es de facto keine Bewegungen, die ohne Aktivität aller Muskelgruppen, die stabilisierend wirken stattfinden, aber in den meisten Fällen reicht das Belastungsniveau bei den Bewegungen nicht aus, um alle Muskelgruppen, die eine entscheidende Bedeutung für die Stabilität des Körpers haben zu trainieren.

Bei der folgenden Übung liegt der Fall anders: sie trainiert Beine und Oberkörper in ihren diversen Muskelgruppen ähnlich effizient. Deshalb eignet sie sich vor allem für ein schnelles und effizientes Training, erfordert aber auch einen gewissen Trainingsstand und eignet sich vor allem, wenn andere Übungen dieser Reihe Bestandteil des Trainingsplans waren.

Der Übungsablauf:


Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Benötigt wird ein Balancekissen. Auf diesem positioniert sich der Übende mit einem Bein. Das andere Bein wird zusammen mit den Armen vor den Körper in angewinkelter Haltung gestreckt. Auch der Oberkörper ist mit geradem Rücken nach vorne gelehnt.

Anschließend wird der Körperschwerpunkt langsam abgesenkt und an einem individuellen Belastungspunkt für einige Sekunden gehalten.

Dieser Belastungspunkt bedeutet, dass die Belastung sowohl im Ober-, als auch im Unterkörper spürbar sein sollte. Anschließende Rückkehr in die Ausgangsposition.

Intensität:
4×5 Wiederholungen mit Seitenwechsel und eine halbe Minute Pause zwischen den Sätzen.

28. Juli 2016 um 13:32

Stabilisierungsübung für Badminton – die Standwaage

Badminton ist ein filigraner Sport, bei dem neben einer hohe Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Technik auch ein hohes Maß an Körperbeherrschung gefragt ist. Die folgend vorgestellte Übung „Standwaage“ vereint viele wichtige Trainingsaspekte und hilft stark bei der Stabilisierung der Muskulatur.

Hintergründe der Übung Standwaage und warum ein Balance Pad eingesetzt wird

Bei der folgenden Übung wird erschwerend ein Balance Pad eingesetzt, welches Ausgleichsbewegungen provoziert, die ungeahnte Muskelgruppen ansprechen, die ohne den Einsatz dieses Trainingsgerätes nicht geschult werden würden.

Generell wird die Standwaage nicht nur im Badmintontraining eingesetzt. Es ist vielmehr eine Fitnessübung, die zur Stärkung der Muskulatur, aber auch der Koordination eingesetzt wird. Genau dort liegt der Vorteil. Es werden nicht nur stupide „Hanteln gestemmt“, sondern es werden zwei Trainingsschwerpunkte vereint, indem Koordination & Kondition zu gleichen Anteilen trainiert werden.

Der Vorteil des Balance Pad ist, dass der innenliegende Schaumstoff variabel verschiebbar ist. D.h. das Körpergewicht und die Bewegung des Körpers führen dazu, dass sich der Schaumstoff verformt und der Körper unvorhergesehene Ausgleichsbewegungen durchführen muss. Dadurch werden Muskelgruppen angesprochen, die bei normaler Ausführung nicht um Einsatz kommen würden.

Übungsablauf

standwaage_seitlich

Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Ausgehend von einer neutralen Stellung auf einem Bein wird der Körper bei seitlich ausgestreckten Armen nach unten bewegt. Gleichzeitig wird das zweite Bein nach hinten bewegt, bis die Gesamtansicht von vorn wie ein „T“ aussieht. Je deutlicher dieses zu erkennen ist, umso besser wurde die Übung ausgeführt.

Übungsvariationen ergeben sich beispielsweise dadurch, dass das Standbein gewechselt wird, oder dass ein Trainingspartner versucht das Gleichgewicht durch gezielte (sanfte) Stöße beeinflusst wird.

Ziel der Übung ist es den Körper zu stabilisieren, zu kräftigen und zu dehnen. Die Durchführungsintensität sollte folgende sein:

• Durchführung: 3 x
• Anzahl Wiederholungen: 10 x
• Pausen: ca. 30 Sekunden

4. Oktober 2014 um 11:04

Die Reaktionsfähigkeit im Badminton trainieren

Die folgende Übung eignet sich zum Training der Reaktionsfähigkeit. Badminton ist ein sehr schneller Sport. Bei extrem hohen Ballgeschwindigkeiten entscheiden oftmals nur Bruchteile einer Sekunde über das Erreichen eines Balls, um diesen optimal zu schlagen.

Partnerübung zur Reaktionsfähigkeit

Bei der folgenden Übung stehen sich zwei Übungspartner gegenüber. Sie wird ausnahmsweise ohne Zeichnung niedergeschrieben.

Spieler 1, der sich oben befindet, bekommt alle Bälle auf die Mitte gespielt. Die Schlagtechnik ist Drive, um die Komponente Geschwindigkeit mit ins Spiel zu bringen (Smash ist zu schnell, Clear zu langsam).

Spieler 2 spielt alle Bälle auf die Mitte mittels Drive. Sein Gegenüber spielt jeden zweiten Ball in die Mitte. Jeder erste und jeder dritte Ball wird entweder in die Vorhand oder in die Rückhand gespielt. Der Spieler 2 muss dadurch vor jedem zweiten Schlag höchste Konzentration zeigen, um den gegnerischen Ball zu antizipieren bzw. darauf zu reagieren.

Kurzbeschreibung:

• Spieler 2 spielt jeden Ball auf die Mitte mittels Drive
• Spieler 1 spielt jeden ersten und dritten Ball auf die Mitte
• Spieler 1 spielt jeden zweiten und vierten Ball entweder in die Vorhand oder in die Rückhand

Hinweis zur Verständlichkeit:

Es hilft die gespielten Bälle zu zählen. Bei jeder ungeraden Zahl wird in die Mitte gespielt. Bei jeder geraden Zahl spielt Spieler 1 entweder auf die Vorhand oder auf die Rückhand.

Reaktionsfähigkeit mittels Balleimertraining

Eine Übungsabwandlung macht sich besonders in Form des Balleimertrainings gut. Der Trainer steht wieder neben dem Badmintonfeld und spielt Bälle ein. Je nach Einschätzung des Leistungs- und Gemütszustandes des Trainingspartners sollten zwischen 10 und 20 Bälle eingespielt werden.

Abwechselnd wird Drive aus der Mitte und Smash aus der Vorhand gespielt. Ab und zu kommt ein Drop oder ein Drive aus der Rückhand hinzu.

Autor: Matthias Bormann

12. März 2014 um 22:37

Umstellungsfähigkeit wie im Punktspiel trainieren

Die Umstellungsfähigkeit gehört zu den koordinativen Fähigkeiten und hilft bei guter Beherrschung bei vielen Ballwechseln, nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

In welchen Spielsituationen ist Umstellungsfähigkeit gefragt?

Typische Situationen bei der die Umstellungsfähigkeit gefordert ist sind diese, wo ein geplanter Schlag aufgrund der Bewegungsänderung des Gegners unterbrochen bzw. abgewandelt wird. Sieht man also, dass sich der Gegner sehr zeitig in Richtung Netz bewegt, so spielt man vorzugsweise einen Clear. Die Umstellungsfähigkeit kommt dann zum Einsatz, wenn im Vorfeld eigentlich ein Drop geplant war.

Ein weiteres Beispiel sind Swip-Aufschläge. Bei diesen täuscht der aufschlagende Spieler einen kurzen Aufschlag an und spielt im letzten Moment einen Clear oder einen Drive-Aufschlag. Dies ist zwar die hohe Kunst des Badmintonsports, aber durchaus ein bewährtes Mittel.

Übungsbeispiel für das Training der Umstellungsfähigkeit

Bei der folgenden Übung spielen zwei Badmintonspieler zusammen. Sie eignet sich insbesondere um die Umstellungsfähigkeit, aber auch um die Reaktionsfähigkeit zu trainieren.

Spieler 1 (oben) beginnt mit einem kurzen Aufschlag (1). Spieler zwei, der sich in der Zeichnung unten befindet, returniert diesen halbhoch und halblang so, als ob ihm ein Clear missglückt wäre. Der Ball wir halbhoch auf die Mitte zurücklegt (2). Dieser Ball ist natürlich gefundenes Fressen für Spieler 1. Er kann nun einen Smash spielen, um den Punkt für sich zu entscheiden (3a). Diesen Smash spielt er auch im Regelfall. Merkt er jedoch, dass sich Spieler 2 frühzeitig für eine Ecke entscheidet, so soll er entgegen der Laufrichtung einen Drop spielen (3b). Nach diesem Schlag oder nach dem Smash wird der Punkt ausgespielt.

Kurzbeschreibung der Übung

• Kurzer Aufschlag (1)
• Halbhoher Rückschlag (2)
• Smash (3a)
• Besonderheit: wenn Spieler 1 merkt, dass Spieler 2 sich frühzeitig in eine Ecke bewegt, soll er seinen Schlag umstellen und einen Drop in die entgegengesetzte Richtung spielen (3b)

Matthias Bormann

Kategorie: Koordination – Autor: kd
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5. März 2014 um 22:30

Reaktionsfähigkeit wie im Punktspiel trainieren

Die Reaktionsfähigkeit zählt zu den sieben koordinativen Fähigkeiten. Diese sind außerdem Differenzierungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, Umstellungsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit. Heute geht es nochmals um die Reaktionsfähigkeit.

Wann wird diese im Badminton gebraucht?

Die Frage lässt sich einfach beantworten. Immer. Es stehen sich zwei Personen gegenüber deren Intension es ist sich gegenseitig auszuspielen Dafür haben sie gewisse Möglichkeiten zur Verfügung. Diese sind zum Beispiel ein besonders guter/ harter Schlag. Sie können sich taktische Varianten wie z.B. ein besonders defensives/ offensives Spiel aneignen, oder aber ständig versuchen ihren Gegner zu überraschen und sich in jedem Ballwechsel etwas neues einfallen lassen.

Diese Einfälle können zum Beispiel besondere Spielzüge sein. Hierbei ist es sinnvoll öfter gegen die Laufrichtung zu spielen, einen Dropball einzustreuen, oder beispielsweise einen parallelen Schlag anzutäuschen und dann doch diagonal zu spielen.

Fakt ist: Der Gegner muss auf den vorher gespielten Ball reagieren und auch dies sollte regelmäßig trainiert werden.

Trainingsübung zur Reaktionsfähigkeit

Zwei Spieler trainieren zusammen, wobei Spieler 1 (oben) mit einem hohen Clearaufschlag (1) in die Rückhand von Spieler 2, der sich oben befindet beginnt. Nun folgt ein Clearduell, welches parallel von der Rückhandseite von Spieler 1 in die Vorhandseite von Spieler 2 ausgeführt wird (2). Diese parallele Ballfolge wird zwischen 3-5 mal ausgeführt. Spieler 2 spielt ab und zu einen überraschenden Ball (3a) kurz in die Vorhand als Drop oder lang in die Rückhand als Smash oder Halfsmash (3b). Danach ist die Übung frei und beide Spieler versuchen zu punkten.

Varianten

• Drop (3a) darf während der Clearfolge ständig eingestreut werden
• Bei der parallel ausgeführte Clearfolge (2) kann ab und zu auch ein Smash eingebaut werden

Kurzbeschreibung der Übung

• Langer Clearaufschlag (1)
• Clearduell parallel (2)
• Unregelmäßiges Einbauen eines Drops (3a) oder eines Smashs (3b)
• Frei

Matthias Bormann

14. Januar 2014 um 23:37

Training der Differenzierungsfähigkeit im Badminton

Die Differenzierungsfähigkeit ist eine von sieben koordinativen Fähigkeiten, die in der Trainingswissenschaft gelehrt werden. Bei der Sportart Badminton ist sie bei jedem Ballwechsel gefordert.

Vor jedem Schlag muss der vorher gespielte Ball genau berechnet werden. Dies geschieht nach den Kriterien Platzierung, Tempo, Ballflugkurve und Effet, wobei der letztgenannte Punkt bei den anderen Rückschlagsportarten einen höheren Einfluss hat.

Definition der Differenzierungsfähigkeit

Die Differenzierungsfähigkeit ist die Fähigkeit eines Sportlers eine hohe Feinabstimmung einzelner Bewegungsphasen und der Bewegung einzelner Teilkörpersegmente zu erreichen. Bei einer sehr gut ausgebildeten Differenzierungsfähigkeit ist eine sehr gute Bewegungsgenauigkeit und Bewegungsökonomie zu sehen.

Prinzipiell geeignete Trainingsübungen für die Differenzierungsfähigkeit

Um eine hohe Feinabstimmung der einzelnen Körpersegmente beim Badminton zu erreichen, sollte vorrangig an einer einwandfreien Schlagtechnik gearbeitet werden. Wird diese beherrscht, so wäre eine Möglichkeit die Differenzierungsfähigkeit zu üben, ein Training mit Zielvorgabe.

Hierfür eignen sich beispielsweise Dosen, welche im Spielfeld des Gegners aufgebaut werden und abgeschossen werden müssen. Man sollte beim Training mit Zielvorgabe vom einfachen zum schweren vorgehen. So sollte zu Beginn der Übung ein größerer Gegenstand gewählt werden, der abgeschossen wird, oder Beispielsweise ein Reifen, in welchen der Federball geschlagen wird.

Übungsbeispiel zum Training der Differenzierungsfähigkeit

Auch die Einschätzung der Ballflughöhe und die genaue Platzierung des gespielten Balls zählen zu den Faktoren, die zu einer gut beherrschten Differenzierungsfähigkeit dazu gehören. Um die Einschätzung der Flughöhe simpel trainieren zu können, ist eine gute Einstiegsübung das Zuspiel in verschiedenen Höhen.

Zwei Spieler spielen zusammen. Spieler A, der sich oben befindet (siehe Zeichnung) spielt immer in die Vorhand von Spieler B (unten). Beide spielen sich die Bälle möglichst häufig zu ohne einen Fehler zu machen.

Die Aufgabe von Spieler A ist es die Ballflughöhe zu variieren. Spielt er also einen langen, hohen Clear, so muss Spieler B seinen folgenden Schlag darauf anpassen. Die Aufgabe ist es genau den vorangegangenen Schlag zu erwidern. Spieler er also den erwähnten Clear, ist die Antwort von Spieler B ebenfalls ein Clear. Entscheidet sich Spieler A für einen Drive, so spielt Spieler B ebenfalls diese Schlagtechnik.

6. Januar 2014 um 23:31

Training der Rhythmusfähigkeit im Badminton

Das Wort Rhythmus wird im Allgemeinen eher in der Musik verwendet und kennzeichnet die zeitliche Struktur gewisser Töne. Im Sport, speziell in den Rückschlagsportarten ist hier mehr der Schlagrhythmus gemeint. Beispielsweise wird beim Einschlagen angestrebt, dass beide Spielpartner ungefähr den gleichen Schlagrhythmus wählen, sodass ein gleichmäßiges Einschlagen möglich ist und so beide Trainingspartner an ihrer Technik arbeiten können und sich erwärmen.

Definition Rhythmusfähigkeit

Die Rhythmusfähigkeit wird in der Sportwissenschaft definiert als die Fähigkeit einen von außen vorgegebenen Rhythmus zu erfassen und diesen in der eigenen Bewegung wieder umzusetzen. Außerdem ist es die Fähigkeit einen verinnerlichten Bewegungsrhythmus in der eigenen Bewegungstätigkeit zu realisieren.

Trainingsübung eins für die Rhythmusfähigkeit

Eine relativ simple Übung, um die Rhythmusfähigkeit zu trainieren ist es, das ein Trainingspartner einen gewissen Schlagrhythmus vorgibt und sein Gegenüber diesen nachmacht. Dies bedeutet beispielsweise, wenn Spieler 1 sehr langsam spielt, dass Spieler 2 dies ebenso tut. Sobald Spieler 1 in seinen Bewegungsausführungen schneller wird, so passt sich Spieler 2 an dieses Tempo an.

Trainingsübung zwei für die Rhythmusfähigkeit im Badminton

Unterschiedliche Schlagrhythmen lassen sich auch gemeinsam mit dem Trainer, der ein Balleimertraining durchführt üben. Beim Balleimertraining befindet sich der Trainer neben dem Spielfeld. In der unten dargestellten Grafik ist er mit einem großen T gekennzeichnet.

Der Trainer könnte z.B. jeden Ball auf Position 1 spielen (Position 2 und 3 bleiben unberücksichtigt). Bei seinem Anspiel variiert er das Tempo. Er spielt ca. 20 Federbälle ein, die der Spieler möglichst präzise z.B. auf die Grundlinie des Gegners spielen soll.

Man sollte sich vor allem beim Badminton bewusst sein, dass eine Variation der Ballflughöhe auch mit einer Variation des Rhythmus einhergeht. Durch die Federstruktur bleibt dann der Ball länger in der Luft, als wenn man niedriger anspielt.