9. November 2014 um 14:42
Der Chinasprung wird vor allem von den Chinesen und Japanern eingesetzt. Im Anschluss wird immer ein Schlag mit der Vorhand ausgeführt.
Chinasprung – wann anwenden?
Die bei den Chinesen entwickelte Sprungtechnik „Chinasprung“ ist vor allem für schnelle kurze Bewegungen geeignet. Hierbei wird versucht eine ideale Position für einen Vorhandschlag einzunehmen.
Der Sprung kann sowohl parallel am Netz, als auch in der Rückwärtsbewegung eingesetzt werden. Zum einen eignet sich die Lauftechnik, um sich besser zu Bällen zu stellen, bei denen der Laufweg nicht so extrem weit ist. Zum anderen wird er bevorzugt von Spielern mit etwas geringerer Reichweite eingesetzt, um durch diese schnellen kleinen Bewegungen optimal und rasch zum Ball zu stehen.
Übung für den Chinasprung
Bei der folgenden Übung wird eine Wahlreaktion forciert. Spieler 1 (oben) spielt Spieler 2 (unten) unregelmäßig je zwei Bälle zu. Spieler 2 befindet sich am Anfang im Zentrum und sucht dieses nach jedem gespielten Ball wieder auf, um sich stets in alle Richtungen optimal schnell bewegen zu können. Spieler 2 steht auch in etwas mittig, orientiert sich aber eher nach hinten.
Die beiden Anspielstationen (unregelmäßig) sind Drop kurz auf die Vorhandseite oder Drive auf die Vorhandseite. Spieler 2 spielt jeden Ball in etwa halbhoch zurück auf Spieler 1.
Im Fall des gespielten Balls „Drop kurz auf die Vorhandseite“ wird der Chinasprung nach vorn ausgeführt. Dabei wird auf eine schnelle, explosive Bewegung nach seitlich vorn gemacht, die mit Bein der Schlaghandseite abgebremst wird. Wichtig: Erst stehen, dann schlagen.
Der Ball, welcher als Drive auf die rechte Seite gespielt wird, wird mit einem seitlichen Chinasprung erreicht. Je nach Anspielgenauigkeit muss dieser Seitwärtssprung gegebenenfalls nach rechts hinten abgewickelt werden.
Wichtig ist bei beiden Varianten, dass die Sprünge schnellkräftig mit hoher Konzentration ausgeführt werden. Ebenso wichtig wie der Weg zum Ball ist der Weg zurück zur Ausgangsposition, der sofort im Anschluss stattfindet.
Kurzbeschreibung:
Spieler 1: entweder kurz auf die Vorhand (Drop) oder als Drive rechts außen
Spieler 2: Chinasprung nach rechts vorn oder rechts zur Seite
Beide Spieler: Nach jedem Schlag zurück zur Ausgangsposition+
Autor: Matthias Bormann
2. November 2014 um 14:29
Der Malayenschritt ist eine Lauftechnik im Badminton, die dazu dient, die Rückhand zu umlaufen. Im Anschluss kann ein Links über Kopf Schlag eingesetzt werden, der von vielen Spielern gegenüber der Rückhand favorisiert wird.
Wie wird die Rückhand nun umlaufen?
Zu Beginn der Bewegung steht man i.d.R. mit parallelem, breitem Stand im Zentrum des Badmintonplatzes. Es erfolgt ein Abdruck nach hinten mit gleichzeitigem kleinen Hüpfer auf das linke Bein nach hinten. Parallel wird zusätzlich das rechte Bein nach hinten gebracht und der Spieler springt um.
Trainieren des Malayenschritts
Eine typische Situation, bei der der Malayenschritt Anwendung findet, ist der Schlag nach einem Clear in die Rückhand. Jeder Badmintonspieler sollte bemüht sein, dass er sich stets nach jedem Schlag in das Zentrum begibt. Von dort aus sind die Laufwege zu den meisten Ecken am Kürzesten. Dadurch werden alle Optionen offen gehalten und der Gegner weiß nicht, wohin er seinen nächsten Schlag spielen soll, da viele Winkel abgedeckt sind.
Bei der folgenden Übung wird eine Spielsituation simuliert, die von zwei Übungspartnern durchgeführt wird. Spieler 1 befindet sich im oberen Feld. Er bekommt jeden Ball auf die Vorhand gespielt. Er selbst spielt jeweils einen Ball in das Zentrum und jeden zweiten Ball als Clear in die weite Rückhand.
Bei dem Ball, der in die weite Rückhand als Clear gespielt wird, wird von Spieler 2 (unten) bewusst der Malayenschritt geübt. Dabei ist zunächst primär auf die Beinarbeit zu achten. Sekundär wird die Präzision des Schlags trainiert. Es sollte jedoch ein Links über Kopf Schlag eingesetzt werden. Je besser die Fortschritte beim erlernen der Beinarbeitstechnik umso mehr kann der Fokus auf den Schlagarm gelegt werden.
Damit die Übung nicht zu langweilig wird, sollten 80-90% der zweiten Bälle, die laut Übung in weite Rückhand gespielt werden auch dort hin gespielt werden. 10-20% der Bälle können frei gewählt werden, damit Spieler 2 sich nicht zu sehr auf die Übung versteift und es etwas realer zum Punktspielgeschehen ist.
Autor: Matthias Bormann
27. September 2014 um 11:04
Eine der effektivsten Übungen zum Thema Training der Schnelligkeit im Badminton ist es die Bälle komplett unregelmäßig einzuspielen.
Unregelmäßiges Einspielen beim Balleimertraining
Die Übung, welche sich am leichtesten schriftlich beschreiben lässt ist das unregelmäßige Einspielen der Bälle vom Balleimer.
Der Trainer stellt einen Balleimer neben das Badmintonfeld und spielt Federbälle ein. Dabei kann er die verschiedensten Winkel und Anspielhöhen wählen. Zu beachten ist auf jeden Fall, dass der Spieler nach jedem Schlag zurück in die Ausgangsposition läuft. Er muss auf jeden gegnerischen Ball gefasst sein und sich vor jedem eingespielten Ball neu sammeln.
Einspielvarianten
Natürlich muss der Badmintontrainer auf das Leistungsniveau des trainierenden Kindes oder auch des Erwachsenen eingehen. Die Bälle sollten immer so eingespielt werden, dass der Schützling auch in der Lage ist die vorgegebenen Anweisungen zu erfüllen. Sonst führt dies schnell zu Frustration.
Im Sinne eines Schnelligkeitstrainings ist es wichtig zwischendurch ebenso Pausen einzuhalten. D.h. die Belastungsdauer darf nicht zu lang sein, sonst geht das geplante Schnelligkeitstraining in ein Ausdauertraining über.
Als Empfehlung kann man 5-10 Sekunden veranschlagen. Die Übung sollte lieber kurz und intensiv mit möglichst hoher Motivation erfolgen, als zu lange in Kombination mit Ermüdungserscheinungen.
Die Struktur einer Übung mit unregelmäßigen Elementen erweitern
Oftmals wird das Badmintontraining mit Standartübungen eröffnet. Dies gilt auch für das Balleimertraining. Typische Übungen sind zum Beispiel:
• Vorhand und Rückhand im Wechsel
• Drop und Clear im Wechsel
Von dieser Art Trainingsübung gibt es hunderte, die sich sehr gut zur Erwärmung und zum Techniktraining eignen.
Um die Komponente Reaktionsschnelligkeit zu trainieren, können diese Übungen abgewandelt werden. Dies ganz einfach dadurch, dass zum Beispiel bei der Übung Vorhand – Rückhand im Wechsel ab und zu ein kurzer Ball eingestreut wird.
Um die Komponente Schnelligkeit zu erhöhen bzw. spezifischer zu trainieren ist eine höhere Einspielfrequenz des Trainers am Balleimer nötig. Dies sollte erst nach einer Gewöhnungs- bzw. Einspielphase geschehen.
Autor: Matthias Bormann
22. August 2014 um 10:51
Das Balleimertraining ist in allen Rückschlagsportarten weit verbreitet. Durch das Einspielen aus einem Ballkorb, bringt der Trainer seinen Schützling dazu viel Laufen zu müssen oder die Bälle immer exakt auf den gleichen Punkt zu spielen.
Vorteile des Balleimertrainings im Badminton
Zunächst kann man durch ein Balleimertraining viele Teilnehmer am Training binden. Das bietet sich vor allem im Jugendtraining an. Ein Trainer steht am Balleimerkorb, zwei Spieler retournieren die eingespielten Bälle und einer sammelt diese auf der gegenüber liegenden Seite ein.
Die Übungsform kann man z.B. so gestalten, dass jeder Spieler zehn Federbälle schlägt und schließlich zum Ballsammeln eingeteilt wird. So ergibt sich ein Kreislauf, da derjenige, der die Bälle vorher einsammelte im Anschluss eine Runde wartet und dann selbst mit schlagen dran ist. Es können auch beide „freien“ Spieler die Bälle sammeln und es können dann mehr Bälle zum schlagenden Spieler eingespielt werden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Situation, dass der Trainer „nur“ einspielen muss. Er muss sich nicht darauf konzentrieren, dass er selbst die Bälle exakt zuspielen muss. Somit kann er genau auf die Fehler seines Schützlings achten. Ebenso kann er eine viel höhere Einspielfrequenz wählen, als im normalen Spiel. Dadurch kann das Training optimal beispielsweise auf die Komponente Schnelligkeit ausgerichtet werden.
Balleimertraining zur Verbesserung der Schnelligkeit
Wie im vorherigen Abschnitt angekündigt, eignet sich das Balleimertraining sehr gut, um die Schnelligkeit zu trainieren. Gemeint ist hiermit vor allem die Beinschnelligkeit. Durch eine sehr schnelle Einspielfrequenz (der Trainer sollte möglichst viele Federbälle in die Hand nehmen) ist der Spieler sehr gefordert.
Mögliche Trainingsübungen sind:
• Vorhand – Mitte – im Wechsel (ca. 20 Bälle)
• Vorhand – Rückhand – im Wechsel (ca. 20 Bälle)
• Vorhand – Rückhand – Drop in Vorhand- oder Rückhand (ca. 30 Bälle)
Beim Training der Beinschnelligkeit liegt der Fokus ausdrücklich auf der Beinarbeit. Natürlich sollten die Trainierenden auch versuchen die Bälle zu treffen. Wichtiger ist aber die richtige Stellung der Beine zum Ball und das die Übenden viel in Bewegung sind.
Autor: Matthias Bormann
15. August 2014 um 10:50
In der vergangenen Übung wurde eine Möglichkeit aufgezeigt, wie die Sicherheit bei der Technik Drive geübt werden kann. Nun folgt eine Trainingsübung im Badminton, die eine spielnahe Situation simulieren soll.
Bälle verteilen mit Driveschlägen
Es handelt sich um eine Partnerübung, bei der im oberen Feld Spieler Spieler 1 spielt und Spieler 2 im unteren Feld agiert. Die Übung beginnt mit einem halbhohen Drive Aufschlag (1) von Spieler 1.
Sein Trainingspartner, Spieler 2 returniert diesen Ball und setzt den Gegner mit einem Drive unter Druck (2). Beide Spieler spielen nun Drive (3) und versuchen sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.
Gerät ein Spieler so in die Defensive, dass keine Drive Bälle mehr möglich sind, so spielt er einen Clear ins hintere Badmintonfeld (4a) oder (4b). Dieser Ball kann schließlich mit Smash angegriffen werden und beide Übungspartner versuchen den Punkt zu erzielen.
Kurzbeschreibung
• Spieler 1 spielt einen Drive Aufschlag (1)
• Spieler 2 returniert diesen ebenfalls mit Drive (2)
• Beide Spieler spielen aggressive Drive Bälle über das gesamte Feld verteilt (3)
• Gerät ein Spieler in die Defensive, spielt er Clear (4a) oder (4b)
• frei
Autor: Matthias Bormann
8. August 2014 um 10:48
Die folgende Übung soll gezielt den Drive mit Vor- und Rückhand trainieren. Es geht dabei vorwiegend um eine Technikschulung. Dies mit einer Übung, die ohne Unterbrechung möglichst lange durchgeführt wird.
Durchführung der Übung zum Drive
Es stehen sich zwei Trainingspartner gegenüber. Spieler 1 (im oberen Feld) trainiert mit Spieler 2 (im unteren Feld). Beide spielen zunächst Vorhand Drive diagonal (1). Dabei darf der Federball innerhalb der Vorhandseite nicht neben die Begrenzung des Aufschlagfeldes gespielt werden. Es sollte trotzdem auch die Komponente Bewegung eingebaut werden, indem der Ball nicht immer auf die gleiche Stelle gespielt wird. Die grau hinterlegten Felder markieren die Zone, in die die Drivebälle gespielt werden müssen.
Nach drei Bällen jedes Teilnehmers, wird auf die Rückhandseite gewechselt. Dieser Wechsel erfolgt bei „schlechteren“ mit einem möglichst hohen Ball, bei „besseren“ kann die gleiche Flughöhe beibehalten werden. Nun wird der Drive ebenfalls diagonal ausgeführt (2). Nach drei Bällen kann wieder gewechselt werden, sodass Vorhanddrive gespielt wird (1).
Kurzbeschreibung
• 3 x Drive innerhalb der VH Zone (1)
• hoher Ball in Rückhand
• 3 x Drive innerhalb der RH Zone (3)
Varianten
Diese Endlosübung eignet sich zur Erlernung der Schlagtechnik und um Sicherheit in das Drivespiel zu bekommen. Je nach Trainingsniveau kann das Tempo erhöht werden. Außerdem können ungleichmäßige Übungskomponenten eingebaut werden. Beispiele hierfür sind:
• Ein Spieler bestimmt zu welchem Zeitpunkt auf die Rückhand gewechselt wird
• Ein Spieler bestimmt das Tempo der Schläge, der zweite muss es nachmachen
• Ergibt sich die Möglichkeit zum Smash, so soll dieser ausgeführt werden
• Ein Spieler baut unregelmäßige Schlagtechniken ein – danach ist frei (z.B. Drop oder Clear
Autor: Matthias Bormann
16. Juli 2014 um 16:55
Gerade in vielen unteren Ligen sind lange Clearduelle ein bewährtes Mittel, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Dadurch wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt und viele jüngere Spieler neigen dazu sich frühzeitig zu entscheiden anzugreifen und suchen sich oftmals den falschen Ball für den Angriff aus.
Den Gegner zum Laufen bringen
Generell ist es wichtig die Bälle nicht zu häufig auf den gleichen Punkt zu spielen. Denn dann kann man sich den gut stehenden Ball aussuchen und zu einem Smash ansetzen. Ein Mittel, um den Gegner zum Laufen zu bringen sind Dropbälle.
Die folgende Übung hat genau diese „Stoppbälle“ zum Trainingsschwerpunkt.
Ablauf der Übung (Drop und Clear)
Es stehen sich zwei Trainingspartner gegenüber. Spieler 1 (oben) spielt einen hohen Clearaufschlag (1). Dieser wird von Spieler 2 (unten) mit einem Clear beantwortet (2). Bei dem Clearschlag gilt zu beachten, dass dieser möglichst hoch und weit auf die Grundlinie gespielt wird. Gerät er im Punktspiel zu kurz, so hat der Gegner sofort die Chance zum Smash.
Auf den bereits erwähnten Clear erfolgen von beiden Spielern mehrere Clearschläge, also ein Clearduell (2). Völlig willkürlich spielt Spieler 2 nach einer ungewissen Anzahl von Clearduellen einen Drop (3) in die Vorhand von Spieler 1. Danach wird der Punkt ausgespielt.
Kurzbeschreibung der Trainingsübung
• langer Aufschlag (1) von Spieler 1
• Clear in die Rückhand (2) von Spieler 2
• Clear in die Rückhand (2) von Spieler 1
• Clearduell mit unbestimmter Dauer (2)
• Dropball (3) von Spieler 2
• frei
Autor: Matthias Bormann
9. Juli 2014 um 16:53
Den Rückhand Drop kann man aus verschiedensten Situationen spielen. Es kommt vor allem darauf an, dass die Schlagbewegung nicht sofort erkannt wird. Es sollte ein spontaner Schlag sein, der einen Überraschungseffekt mit sich bringt.
Balleimertraining für den Rückhand Drop
Beim Balleimertraining spielt der Trainer zahlreiche Federbälle aus einem Eimer/ Korb ein und der Spieler muss diese nach den Vorgaben des Trainers zurückspielen. Durch diese Art des Trainings wird vermieden, dass ständig der Ball aufgehoben werden muss.
Außerdem kann der Trainer direkt auf den Spieler sehen und seine Schlagtechnik korrigieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass mehrere Spieler eingesetzt werden können. Einer hebt die Bälle auf, der andere ist an der Reihe sie zu schlagen. So sind viele „beschäftigt“ und bei hoher Trainingsbeteiligung wird mit dieser Trainingsform Freiraum für weitere Spielfelder geschaffen.
Federbälle unregelmäßig einspielen
Die Möglichkeiten des Balleimertrainings sind sehr vielfältig. So kann der Drop so trainiert werden, dass er gezielt aus einer bestimmten Position, zum Beispiel der Rückhandseite im hinteren Felddrittel ständig in die Vorhand des Gegners gespielt werden muss. Diese Art des Trainings eignet sich, um Schlagweiten oder sehr präzise Drops zu üben.
Im Punktspiel kommt der Ball allerdings nicht so gezielt und vor allem so vorhersehbar auf einen vorher festgelegten Punkt.
Um das Spielgeschehen in einem Wettkampf zu simulieren, ist es also sinnvoll, dass der Trainer die Bälle unregelmäßig zuspielt. Um den Rückhand Drop zu trainieren, sollte er also mal in die weite Rückhand, mal in die Halbdistanz oder auch mal zur Netzregion spielen.
Die Aufgabe des Spielers ist es, jeden einzelnen Ball als Drop, knapp hinter das Netz zu platzieren.
2. Juli 2014 um 16:49
Die Fülle an Trainingsübungen ist für den Einzelnen kaum überschaubar. Die Einteilung in Übungen speziell für den Rückhand Drop macht daher Sinn.
Rückhand Drop trainieren
Eine relativ simple Übung, die von Spielern auf jedem Spielniveau trainiert werden kann wird im Folgenden erklärt. Es stehen sich zwei Trainingspartner, am besten mit annähernd gleichem Spielniveau, gegenüber.
Spieler 1 (oben) beginnt mit einem langen Aufschlag (1) in die Rückhand von Spieler 2 (unten). Spieler zwei umläuft die Rückhand bewusst nicht, um die Schlaghärte des Rückhand Clear (2) zu trainieren.
Nach diesem Ball kommt es zum Rückhand Drop (3). Der Fokus der Kombination liegt auf diesem Schlag. Er sollte möglichst präzise kurz hinter das Netz gespielt werden. Nach einem „Gegendrop“ (4) ist das Spiel für beide Trainingspartner offen. Beide sind bemüht den Punkt für sich zu entscheiden.
Kurzbeschreibung der Übung
• langer Aufschlag von Spieler 1 in die Rückhand von Spieler 2 (1)
• Rückhand Clear (2)
• Drop (3)
• Drop (4)
• frei
18. Juni 2014 um 16:47
Der Vorhand Drop sollte auch Anwendung finden, wenn die Spielweise des Gegners zu schnell für das eigene Spiel ist. Die Devise ist es das Tempo durch diesen Schlag herauszunehmen.
Vorhand Drop als Partnerübung
Bei der folgenden Übung handelt es sich um eine Partnerübung, d.h. zwei Trainingspartner trainieren gemeinsam. Der schnellste Schlag im Badminton ist der Smash. Dieser kann jedoch nur ausgehend von einem hoch gespielten Ball angewendet werden.
Es gibt noch eine weitere Schlagtechnik, die ein schnelles Spiel provoziert. Der Drive. Gerade wenn man selbst über eine gute Reaktion verfügt, ist dies eine Möglichkeit das Spiel schnell zu machen. Durch viele schnell und hart ausgeführte Driveschläge in verschiedene Ecken des Badmintonfeldes, kann man schnell unter Druck geraten. Wenn die Taktik des Gegners genau so ausgerichtet ist, sollte man versuchen das Spiel langsam zu machen.
Dies geschieht entweder durch einen langen hohen Clear oder durch einen Drop. Bei der Übung wird ein Drop eingebaut.
Spieler 1 befindet sich im unteren Badmintonfeld. Spieler 2 steht oben. Beide spielen Drive, wobei Spieler 2 den aktiveren Part übernimmt und Spieler 1 unter Druck setzt. Die Aufgabe von Spieler 1 ist es diesem Druck standzuhalten. Sobald dies nur noch schwer möglich ist, spielt er als Antwort auf den harten Drive einen Dropball. Danach ist das Spiel frei und beide Spieler können den Punkt ausspielen.
Kurzbeschreibung der Trainingsübung
• Spieler 1 spielt Drive
• Spieler 2 spielt Drive, wobei Spieler 2 aktiv Druck aufbaut
• Wenn der Druck zu groß wird, spielt Spieler 1 einen Drop
• frei
Varianten der Partnerübung
• „frei“ wird abgewandelt und es dürfen beide Seiten nur Drop spielen
• Die Übung beginnt mit Aufschlag
• beide Seiten dürfen unregelmäßig einen Drop einbauen
Autor: Matthias Bormann