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24. September 2012

Ballfangen und Ballwerfen

Kategorie: Technik – Autor: kd – 11:47 –

Die Ballannahme ist eine weitere Übung, welche das Ballgefühl einen Tennisspielers schulen kann. Dabei kann man mit folgender einfachen Übung beginnen. Selbst erfahrene Spieler praktizieren vor wichtigen Spielen das Ballfangen mit dem Schläger, in erster Linie um in den Wettkampf zu finden und ein Gefühl für Platz und Ball zu bekommen.

Der Ball liegt auf den waagerecht gehaltenen Schläger und wird dann durch das Hochschnellen des Schlägers senkrecht nach oben geschossen. Kehrt der Ball wieder senkrecht zurück, muss der Tennisspieler versuchen, den Ball mit dem Schläger wieder aufzufangen und zwar so, dass der Ball nicht wieder vom Schläger wegspringt oder herunterrollt. Um die Geschwindigkeit des herunterkommenden Balles auf abzubremsen, muss der Spieler den Ball im Endstadium seines Fluges mit dem Schläger begleiten und mit der Bewegung und der Geschwindigkeit des Balles „mitgehen“.

Ballfangen als Partnerübung

Die gleiche Übung des Ballfangens kann auch zwischen zwei Spielern in Form einer Partnerübung praktiziert. Zu dem Aspekt des Ballfangens kommt ein weiterer, der Aspekt des Ballwerfens oder Schlagens, hinzu. Spieler 1 legt den Tennisball auf den horizontal gehaltenen Schläger und wirft ihn mit so viel Gefühl zu seinem gegenüberstehenden Partner (Spieler 2), dass dieser diesen problemlos abfangen kann.
Das tut er dadurch, dass er den Schläger dem entgegenkommenden Ball entgegen führt und ihm mit dem Kontakt auf der Schlägerfläche wieder zurückführt, um die Geschwindigkeit und Bewegung des Balles aufzunehmen und damit abzubremsen. Danach wirft er den ruhenden Tennisball vom Schläger wieder zum Mitspieler zurück.

Ballfangen mit konkreten Aufgabenstellungen

Um den Schwierigkeitsgrad weiter zu erhöhen, wäre es möglich, den mit dem Schläger aufgefangenen Ball um den Körper Rücklinks herum zu führen, die Hand zu wechseln und danach den Ball wieder zum Partner zurückzuprallen. Eine andere Möglichkeit ist, das Gleichgewichtsgefühl des Körpers bewusst zu „stören“. So könnten beide Spieler nur auf einem Bein stehen oder auf den Zehenspitzen. Noch schwieriger würde es, wenn Beide das wechselseitige Ballfangen auf einem Balanceboard stehend absolvieren.

Eine weitere Ausführungsform wäre die Variante, das Ballfangen mit dem Schläger in komplexere Bewegungsabläufe zu integrieren und so den Ablauf noch anspruchsvoller zu praktizieren. So geht dem eigentlichen Ballfangen mit dem Schläger ein kurzer Sprint oder eine Sprungserie voraus, die dem Tennisspieler das nachfolgende Ballfangen deutlich erschweren soll.

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