Der Medizinball ist vielfältig einsetzbar. Nicht nur für Krafttraining, sondern auch für Koordinations- und Reaktionsübungen ist er ideal.
Diese Übungen sind besonders für Ballsportarten von großer Bedeutung. Eine schnelle Reaktion ist oft essentiell für eine bestimmte Spielsituation.
Reaktionstraining mit Medizinbällen
Aber auch im Schulsport stellt das Reaktionstraining eine wichtige Grundlage dar. Gerade bei Kindern besteht aufgrund der mangelnden Bewegung Bedarf die Reaktion zu schulen.
Die vorgestellte Übung ist leicht durchzuführen und sollte vor allem für Kinder spielerisch durchgeführt werden.
Für die Übung benötigen Sie einen Partner und eine Stoppuhr. Ideal sind große Medizinbälle die mäßig schwer sind.
Reaktionstraining mit Medizinbällen
1. Stellen Sie 12 Medizinbälle in einem großen Kreis auf, legen Sie die Bälle in Form einer Uhr hin. Jeder Ball stellt eine Uhrzeit dar. Ein Ball liegt in der Mitte.
2. Eine Person stellt sich zu dem einen Medizinball in der Mitte. Er sollte sich in die Richtung eines fest gewählten 12-Uhr Balles schauen. Dieser Ball soll als Orientierung während der ganzen Übung dienen.
3. Eine andere Person steht außerhalb und ruft ihm eine Uhrzeit zu.
4. Die Person in der Mitte hat nun die Aufgabe, so schnell wie möglich den Ball aus der Mitte mit dem Ball, der auf der zugerufenen Uhrzeit steht, auszuwechseln und den „Uhrzeitball“ wieder in die Mitte zu bringen.
5. Dies kann auch nur mit den Bällen geschehen, die auf der großen Uhr liegen. Als Beispiel kann der drei-Uhr Ball mit dem sechs-Uhr Ball ausgewechselt werden. Danach muss die Person wieder in die Mitte zurück laufen.
6. Aufgabe ist in 30 Sekunden so viel Bälle wie möglich auszuwechseln. Der Partner ruft erst dann eine neue Zahl zu, wenn sich die Person wieder in der Mitte befindet.
Nach 30 Sekunden wird gewechselt. Als Ansporn hat derjenige gewonnen, der die meisten Bälle in 30 Sekunden ausgewechselt hat.
Um einen Ausdauerfaktor einzubringen können Sie die Zeit auf eine Minute verlängern. Die Reaktionszeit wird sich im Laufe der Minute verlangsamen. Ziel dabei ist die Reaktionszeit trotz Ermüdung so lange wie möglich hoch zu halten.