Für viele Jahre fristete der Medizinball ein eher tristes Dasein und verstaubte ungenutzt in den Schränken der Schulsporthallen. Damit ist es nun zum Glück vorbei, denn längst hat man erkannt, dass der Medizinball eines der effektivsten und vielseitigsten Trainingsgeräte ist und dabei ein gesundes Training unterstützt. Neben dem Krafttraining mit dem Medizinball können mit dem Alleskönner auch Kondition, Koordination und Ausdauer hervorragend trainiert werden.
Ein modernes Trainingsgerät mit vielfältigen Möglichkeiten
Auch heute noch weckt der Medizinball bei vielen ungute Erinnerungen an den Sportunterricht. Dabei haben die modernen Medizinbälle mit den alten Lederbällen aus der Schulzeit schon lange nichts mehr gemein. Die heutigen Bälle besitzen meist einen Kunststoffmantel und sind mit Luft gefüllt. Es gibt sie mit einem Gewicht von 500 Gramm bis hin zu 10 Kilogramm und in vielen verschiedenen Größen. Auch die Oberfläche kann unterschiedlich gestaltet sein, sodass für spezielle Übungen besonders griffige Modelle und manchmal sogar Bälle mit Schlaufen zur Verfügung stehen. Außer zum Krafttraining mit dem Medizinball kann der vielseitige Ball auch zum Ausdauer-, Konditions- oder Koordinationstraining genutzt werden. Übungen mit dem Medizinball können nahezu überall durchgeführt werden. Er eignet sich daher auch ganz hervorragend für das Krafttraining zuhause.
Gesundes und abwechslungsreiches Training mit dem Medizinball
Das Medizinballtraining gilt als ein ausgesprochen gesundes Training. Zwar erfolgt beim Krafttraining mit dem Medizinball der Muskelaufbau ein wenig langsamer als bei einigen anderen Trainingsgeräten, dafür ist das Medizinballtraining aber weitaus ausgewogener. Statt einzelner Muskeln werden mit dem Medizinball immer gleich ganze Muskelbereiche und Muskelgruppen trainiert. So wird bei den meisten Übungen mit dem Medizinball automatisch die gesamte Rumpfmuskulatur mit trainiert. Das Medizinballtraining kann überaus abwechslungsreich gestaltet werden, denn der Ball macht in verschiedenen Größen und mit seinen unterschiedlichen Gewichten eine nahezu unbegrenzte Zahl der verschiedensten Übungen möglich. Im Wesentlichen werden dabei Halte-, Hebe- und Wurfübungen unterschieden. Die Größe des Trainingsballs sollte immer der Übung entsprechend ausgewählt werden. Das Gewicht des Medizinballs sollte ebenfalls auf die durchzuführende Übung abgestimmt sein. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, den Leistungsstand des Trainierenden zu beachten und das Gewicht entsprechend anzupassen.