Spezielle Brustübungen mit dem Medizinball beruhen auf den altbekannten Liegestützen, die gleichzeitig die Muskulatur des Schultergürtels stärken. Dieses begründet sich aus dem Bewegungsablauf und der benötigten Kraft, die sowohl durch die Brustmuskulatur, wie auch durch die Schultermuskulatur bereitgestellt wird. Neben dem Aufbau der Muskulatur wird gleichzeitig die Koordination gestärkt, da der Körper die Bewegung ausbalancieren muss. Durch die besondere Beanspruchung werden auch die tieferliegenden, kleinen Muskeln beansprucht. Liegestütze mit dem Medizinball trainiert nicht nur die Brustmuskulatur. Mit beansprucht werden Schulter- und Rückenmuskulatur sowie der Trizeps. Um die Muskulatur zu erwärmen, werden zu Beginn des Trainings ganz normale Liegestütz durchgeführt. Derjenige, der mit den normalen Liegestütz Probleme hat, kann diese auch mit angewinkelten Beinen und Knien durchführen. Die Aufwärmübung sollte in 3 Serien mit je 10 bis 20 Wiederholungen durchgeführt werden.
Liegestütze mit dem Medizinball
Die spezielle Brustübung mit Medizinball wird auf einer Matte durchgeführt. Es gibt zwei unterschiedliche Varianten. Zum einen wird der Medizinball unter den Fußspitzen abgelegt. Die Arme werden schulterbreit, in Höhe des Schultergelenks positioniert. Aus dieser Position heraus wird der Oberkörper so weit angehoben, dass der Rücken eine gerade Linie ergibt. Bei einer weiteren Übung werden zwei Medizinbälle benötigt. Unter jede Hand wird jeweils ein Ball positioniert. Mit geradem Rücken hebt und senkt der Sportler nun den Oberkörper. Es ist darauf zu achten, dass der Rücken gerade gehalten wird. Dadurch, dass die Bälle sich unter den Händen bewegen können, wird der Körper dazu animiert, den Gleichgewichtssinn zu mobilisieren, um die Balance zu halten. Das gilt auch für Liegestütz, die nur einseitig mit einem Ball durchgeführt werden.
Dehnung nach dem Training
Nach der Brustübung mit dem Medizinball sollten die beanspruchten Muskeln gedehnt werden. Diese Dehnung erfolgt durch das Strecken der Gliedmaßen.