Nicht nur beim Tischtennis, sondern auch bei vielen anderen Sportarten spielt die Schnellkraft eine übergeordnete Rolle und kann mit dem Medizinball explizit trainiert werden. Dabei steht der Aspekt der konditionellen Verbesserung ganz weit vorne. Die Trainingseinheiten umfassen Trainingsabläufe zur Verbesserung der Ausdauer, der Schnelligkeit und der Kraft. Aber auch konditionelle Bestandteile fügen sich als wichtige Begleiter mit ein. Das regelmäßige Athletiktraining mit dem Medizinball beugt nicht nur Verletzungen vor. Es dient auch dazu, eine muskuläre Balance mit unterschiedlichen Motivationsaspekten zu schaffen. Gerade bei Trainingseinheiten mit Kindern ist dieses eine wichtige Voraussetzung, um die konditionellen Fähigkeiten zu steigern. Dabei werden in erster Linie grundlegende Bewegungstechniken durch ausprobieren und erfahren vermittelt, wo die Kräftigung im Vordergrund steht.
Der Strecksprung im Medizinballtraining
Der Strecksprung mit dem Medizinball verbindet eine Kombination aus der Verbesserung der Explosions- und Schnellkraft, wodurch dem Sportler ermöglicht wird, gezielte Manöver durchführen zu können. Beispielsweise beim Handball, Volleyball oder Basketball ist diese Kombination ausschlaggebend für den Verlauf des Spiels und den abschließenden Punktestand, der entscheidet, ob das Team gewonnen oder verloren hat.
Umsetzung der Sprungkraftübung mit dem Medizinball
Um die Übung richtig durchführen zu können, wird der Körper in eine aufrechte Position gebracht. Die leicht gebeugten Beine stehen hüftbreit auseinander. Der Medizinball wird an ausgestreckten Armen in Beckenhöhe gehalten.
1. Aus der Grundstellung heraus geht der Sportler in die Hocke, bis der Medizinball den Boden berührt. Dabei bleibt der Rücken gerade.
2. Aus der Hocke heraus wird zum explosionsartigen Sprung nach oben angesetzt.
3. Im Verlauf des Sprunges werden die Arme nach oben gestreckt und über dem Kopf positioniert.
4. 4. Bei der Landung wird die Sprungkraft, durch das Beugen der Knie beim Aufkommen abgefedert. Der Sportler gelangt wieder in die Ausgangsposition.
Die Belastungsdauer der Übung liegt bei 25 bis 30 Sekunden, wobei die Wiederholungsrate bei 4 bis 5 liegt. Nach dem ersten Satz ist eine Pause von 60 Sekunden einzulegen, um danach mit dem Sprungkrafttraining fortzufahren. Durch die Abläufe der Übung wird deutlich die Kondition und Koordination sowie das Reaktionsvermögen gesteigert.