Durch die unwahrscheinlichen Veränderungen in der Fitnessbranche ist in den letzten Jahren auch das Angebot an verschiedenen Trainingsgeräten, die Abwechslung in die Trainingsabläufe bringen, weiter fortgeschritten. Manche bieten individuelle Vorteile, doch gibt es kaum ein Trainingsgerät, welches so vielseitig und effektiv einsetzbar ist, wie der Medizinball. Medizinballtraining ist schon seit vielen Jahren Bestandteil von unterschiedlichen Übungen. Aber erst seit kurzer Zeit realisieren die Fitnessexperten, welche Möglichkeiten sich im Training mit dem Medizinball für jedermann verbergen. Dies begründet sich vor allem auf der Einfachheit des Trainingsgerätes. Von Athleten jedes Alters und jeder Leistungsklasse können Medizinbälle für ein ordentliches Workout, Warm up und zur Rehabilitation genutzt werden.
Dynamische Warm up Übungen
Das ältere Aufwärmtraining unterscheidet sich deutlich von den modernen Warm up Theorien, die den Fokus auf eine Serie von dynamischen Übungen legt. Sie sind speziell auf eine bestimmte Übung und Sportart angepasst. Dabei kommen verschiedene Drills zum Einsatz, welche die Muskulatur für das darauffolgende Training vorbereiten. Das Aufwärmen und Vorbereiten der Muskulatur ist genauso wichtig wie das Herz-Kreislaufsystem auf Trab zu bringen. Der Medizinball bietet die Möglichkeit, eines fokussierten Aufwärmens für den Sportler, indem spezielle Muskelgruppen angesprochen werden. In der Folge des Trainings sind Geschwindigkeitserhöhungen möglich, wodurch der Muskel im Warm up schon auf die bevorstehenden Muskelkontraktionen vorbereitet wird.
Warm Up Übungen mit dem Medizinball
Viele unterschiedliche Übungen können zum Aufwärmen mit dem Medizinball durchgeführt werden. Dazu gehören:
1. Torso Twist: Der Trainierende steht aufrecht auf einer Matte, in den Händen einen Medizinball nach seiner Wahl. Bei der Übung wird der Medizinball über den Kopf geführt und gehalten. Aus der Ausgangsposition heraus wird mit dem Oberkörper eine Drehung nach rechts und nach links durchgeführt.
2. Kniebeugen: Es gibt zwei Varianten von Kniebeugen, die mit dem Medizinball durchgeführt werden können. Bei der ersten Variante wird während der Abwärtsbewegung der Medizinball über den Kopf geführt. Wenn sich der Körper wieder aufrichtet, werden die Arme wieder gesenkt. Bei der zweiten Variante von Kniebeugen befindet sich der Medizinball in Höhe der Brust, die Arme sind angewinkelt und liegen am Körper an. Während der Sportler die Kniebeuge durchführt, werden die Arme nach vorne hin ausgestreckt. Bei der Aufwärtsbewegung gehen die Arme zurück in die Ausgangsposition.
3. Ausfallschritt und Drehung des Oberkörpers: Die Beine werden im Ausfallschritt aufgestellt. Der Medizinball befindet sich in Höhe des Bauchnabels. Aus dieser Stellung heraus wird der Oberkörper gedreht.