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17. Februar 2014 um 08:32

Koordinationstraining für Senioren

Im Alter ist das Koordinationstraining sehr wichtig, da die Reflexe nachlassen. Es kann nicht mehr so schnell auf eine neue, unvorhersehbare Situation reagiert werden, da die Beweglichkeit und Wahrnehmung eingeschränkt ist. Schon gewisse Anforderungen im Alltag sind für ältere Menschen eine große Herausforderung. Wer jetzt glaubt, dass das Koordinationstraining einfach zu bewerkstelligen ist, wird sehr schnell feststellen, dass die Übungen gar nicht so leicht sind.

Ein regelmäßiges Training schult die Muskulatur und stabilisiert die Gelenke. Die Muskeln können in Belastungssituationen besser und schneller reagieren. Spezielle Übungen für ältere Menschen bringen den Körper in besondere Positionen, die sie im Alltag kaum brauchen. Dadurch werden neue Bewegungsabläufe geschult und eine Verbesserung des Muskelzusammenspiels erreicht.

Übungseinheiten für die Koordination

Der Einbeinstand ist eine klassische Übung, um den Gleichgewichtssinn zu trainieren. Dabei werden die kleinen Muskelgruppen des Fußes trainiert, die sonst wenig beansprucht werden.
• Der Trainierende steht mit leicht gespreizten Beinen auf dem Boden. Der Rücken ist gerade.
• Das Bein wird vom Boden gehoben und an den Körper gezogen.
• Um das Gleichgewicht auszubalancieren, werden die Arme rechts und links neben dem Körper ausgestreckt. Wer sich in dieser Position nicht sicher fühlt, kann in Griffweite einen Stuhl stellen, nachdem er jederzeit greifen kann.
• Die einbeinige Position wird über einen Zeitraum von 30 bis 60 Sekunden gehalten. Danach wird das Bein wieder auf den Boden gebracht, um die Übung mit dem anderen Bein durchführen zu können.
Um die Übung zu intensivieren, können die Augen bei der Durchführung geschlossen werden. Aber auch die Nutzung von unebenen Untergründen, wie beispielsweise ein Wackelbrett oder eine zusammengerollte Übungsmatte, bieten eine besondere Herausforderung.

Weitere Übungen des Koordinationstrainings

Eine weitere Möglichkeit die Koordination zu trainieren sind seitliche Ausfallschritte. Dabei begibt sich der Trainierende leicht in die Hocke und beugt den Oberkörper ganz leicht nach vorne. Die Hände werden hinter dem Rücken verschränkt. Aus dieser Position heraus wird der eine Fuß zur Seite gestreckt und berührt nur ganz leicht den Boden. Um der Übung mehr Intensität zu verleihen, werden die Arme entgegengesetzt der Beinbewegung vor dem Brustkorb zur Seite geführt.
Bei Senioren kommt es nicht auf die Schnelligkeit an, sondern vielmehr auf die richtige Ausführung, um die Koordination zu steigern.

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