27. Februar 2013 um 16:49
BallKoRobics heißt eine besondere Form des Koordinationstrainings für Basketballer. Ziel dieses Koordinationsprogramms ist es, Ballbewegungen aus dem Basketball mit Aerobicschritten zu kombinieren und dadurch die koordinativen Fähigkeiten intensiver zu trainieren.
Wichtiger Bestandteil von BallKoRobics sind Armbewegungen, die dem Basketball entstammen: Wurf- und Prellübungen oder das einfache Führen des Balles. Im Vordergrund dieses Konzeptes stehen die Koordination von Armen und Beinen sowie die besondere Wahrnehmung für den Rhythmus und die Feinabstimmung von sportlichen Teilbewegungen.
Aus diesem Grund ist die Musik ein wesentlicher Punkt bei BallKoRobics. Sie gibt den Bewegungsrhythmus vor und ist damit der Taktgeber.
Die Vorteile eines Koordinationstraining mit einem Basketball
Das Training mit Basketbällen hat für das Gruppen-Koordinationstraining 2 entscheidende Vorteile:
Zum Einen ist das Aufprallen eines Basketballes in einer Halle deutlich zu hören. Der Rhythmus kann akustisch leicht nachgeahmt und nachverfolgt werden. Korrekturen im Bewegungsablauf und in der Feinabstimmung einzelner Bewegungen lassen sich so einfacher durchführen.
Der zweite Vorteil betrifft die visuelle Kontrolle. Sportler, die sich mit bestimmten Koordinationsübungen schwer tun, können anhand der aufprallenden Bälle, den Bewegungsablauf besser wahrnehmen und daher auch korrigieren. Die visuelle Wahrnehmung und die damit verbundene sensorische Aufnahmequalität werden durch den Einsatz der Basketbälle deutlich verbessert.
BallKoRobics stärkt die Kreativität und das soziale Gefüge
Ein weiterer nicht zu vernachlässigende Effekt ist die sportliche Motivation. Besonders Kinder und Jugendliche haben viel Spaß, dass Koordinationstraining mit Basketbällen durchzuführen.
Zudem lassen sich die Musiktitel gut auf den Geschmack der Kinder abstimmen lassen und sorgen so für zusätzliche Begeisterung. Neben den sportlichen Gesichtspunkten trägt BallKoRobics auch soziale Schwerpunkte in sich und ist daher besonders gut für Partner- und Gruppenübungen geeignet.
Zu guter Letzt schult das Sportkonzept BallKoRobics auch das kreative Potential. Jede Koordinationsübung lässt sich beliebig in alle Richtungen ausbauen und kann sich durch die Kreativität des Trainierenden zu einer individuelle Choreographie mit einem ganz persönlichen Bewegungsrhythmus entwickeln.
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2. Februar 2013 um 16:35
Koordinationsübungen können unterschiedliche Aufgabenstellungen haben. Ein Schwerpunkt von Koordinationsübungen können Genauigkeitsanforderungen sein.
Ziel ist es, unter Ausübung eines differenzierten Krafteinsatzes einen präzisen Bewegungsablauf zu erreichen oder eine hohe Ergebnispräzision zu entwickeln.
Die Variationsmöglichkeiten zur Erhöhung des Präzisionsdrucks
Eine Maßgabe kann die Veränderung von Zielentfernung und Zielgröße sein. Nehmen wir das Beispiel Basketball, wo man variabel die Entfernung zum Zielkorb verändern kann. Beim Fußballspiel ließe sich beispielsweise die Torgröße verändern, um eine Erhöhung des Präzisionsdrucks zu bewirken.
Eine weitere Veränderung des Präzisionsdrucks ist erzielbar, wenn das Spielgerät selber verändert oder ausgetauscht wird. So ist es denkbar, ein Handballspiel oder ein Basketballspiel mit Rugbybällen zu spielen. Auch können schwerere Spielgeräte wie leichte Medizinbälle in das Spiel einbezogen werden, um die Genauigkeitsanforderungen zu erhöhen. Beim Training in Leichtathletikdisziplinen werden bei der Durchführung von Sprungserien beispielsweise Gewichte am Sportler befestigt. Ziel ist es, den präzisen Bewegungsablauf zu erschweren.
Bei Rückschlagspielen wie dem Tennis oder dem Badminton beziehen Trainer kleinere Trefferflächen (Schläger) in das Training ein. Eine oft praktizierte Trainingsmethode, um die Genauigkeitsanforderungen im Spiel zu steigern, ist das Verkleinern der Unterstützungsflächen beziehungsweise das Einschränken von Bewegungsräumen durch den Aufbau von Hindernissen.
Genauigkeitsanforderungen in Verbindung mit Zeitdruck
In höheren Leistungsklassen sind die Anforderungen an die Genauigkeit eng mit dem Zeitdruck verbunden. Je höher die Bewegungsgeschwindigkeit ist, desto kleiner wird der Zeitraum, um die präzise Treffer- oder Schlagbewegung durchzuführen. In diesen Leistungsregionen ist es zwingend erforderlich, Übungen zur Steigerung der Präzision unter Zeitdruckbedingungen durchzuführen.
Studien zeigen sogar, dass das Training der maximalen Zielpräzision nur unter optimalen Bewegungs- oder Ballgeschwindigkeiten entwickelt werden kann. Profispieler im Tennis beispielsweise erlernen die maximale Zielpräzision beim Training mit 85 Prozent ihrer Schlaggeschwindigkeit.
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