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5. September 2016

Die Verletzungsgefahr lauert am Netz

Kategorie: Verletzungsprophylaxe – Autor: kd – 16:01

Nach einer Studie von Bahr (1997) treten 89 % aller Volleyball Verletzungen am Netz auf. Spielaktionen, die unmittelbar am Netz sattfinden, wie beispielsweise das Blocken oder der Angriffsschlag tragen das größte Verletzungsrisiko in sich.

Die Verletzungshäufigkeitsverteilung ist stark abhängig von der jeweiligen Spielposition. So sind Mittelblockspieler am häufigsten betroffen – danach folgen Außenangreifer, Diagonalspieler und Zuspieler.

Wenn man bedenkt, dass ein Spitzenspiel einen Durchschnittswert von 150 Vertikalsprüngen erreicht, wird einem schnell klar, wo sich die Verletzungsschwerpunkte im Volleyball befinden.

Neben zahlreichen Verletzungen, die auf Grundlage fehlerhafter Bewegungen oder Belastungen entstehen, gibt es eine Reihe von Überlastungsschäden, die dem typischen Volleyballspiel entspringen.

verletzungen_volleyball

Überlastungsschäden beim Volleyball

Nicht nur die hohe Anzahl von Sprüngen, auch die Vielzahl an einseitigen und wiederkehrenden Armbewegungen stellen uniforme Belastungen für den gesamten Stütz- und Bewegungsapparat dar. Volleyballtypische Überlastungsschäden sind zum Beispiel:

• „jumper´s knee“
• Rotatorenmanschettenläsion (Riss der Schultermuskelmuskulatur)
• Tendinitis (Sehnenentzündung)
• Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
• Impingement (Einklemmen von Sehne oder Muskel im Gelenk)
• Subscapularisneuropathie (Unterschulterblattmuskel – neurologische Störungen)

40 % aller Volleyballspieler leiden an einem jumper´s knee“, bei welchem es sich um exzentrische Überbelastungsbeschwerden der Streckmuskulatur im Kniegelenk handelt.

Auch die Rotatorenmanschettenläsion gehört zu einer der häufig gestellten Diagnosen. Laut einer Studie von Wang et al. (2000) haben 27 von 59 untersuchten Volleyballspielern überlastungsbedingte Schulterbeschwerden. Für diese Art der Verletzung zeichnet sich vor allem der einseitig ausgeführte Angriffsschlag verantwortlich – der mit hohen exzentrischen Belastungen sowie Druck- und Scherkräften auf die Rotatorenmanschette verbunden ist.

Quelle: Ruhr Uni Bochum

http://vmrz0100.vm.ruhr-uni-bochum.de/spomedial/content/e866/e2442/e12729/e12938/e12949/e13115/index_ger.html

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