14. Juli 2013 um 17:35
Jegliche Spiel- und Ballsportart hat gewisse Anforderungen an die Propriorezeption des Athleten.
Zwischen der Hand – Augen – Ball Koordination, ist vor allem die Eigenwahrnehmung des Körpers und gewissen Umständen sehr wichtig, auf die wir im Training Einfluss nehmen können und unsere Athleten vielseitig ausbilden können.
Materialien:
– Weichbodenmatten / Turnmatten
– Bälle
Ausgangstellung:
Jeder Spieler hat einen Ball zur Verfügung und hinter jeder Matte steht 1 – 3 Spieler.
Koordinationstraining für Spielsportarten, Methodische Reihe
1. Die Athleten absolvieren eine Vorwärtsrolle, ohne dass der Ball den Boden berührt
2. Die Athleten absolvieren eine Rückwärtsrolle, ohne dass der Ball den Boden berührt
3. Die Athleten werfen sich den Ball selber hoch und fangen den Ball im sitzen
4. Die Athleten werfen sich den Ball selber hoch und fangen den Ball im liegen
5. Die Athleten werfen sich den Ball selber hoch und machen eine Vorwärtsrolle und fangen den Ball, mit einmal aufkommen auf den Boden
6. Die Athleten werfen sich den Ball selber hoch und machen eine Vorwärtsrolle und fangen den Ball, ohne dass der Ball den Boden berührt
7. Ein Athlet wirft den Ball hoch und ein anderer Athlet muss eine Vorwärtsrolle machen und den Ball auffangen. Der Ball darf einmal den Boden berühren.
8. Ein Athlet wirft den Ball hoch und ein anderer Athlet muss eine Vorwärtsrolle machen und den Ball auffangen. Der Ball darf nicht den Boden berühren.
9. Die Athleten werfen sich den Ball selber hoch und machen eine Rückwärtsrolle und fangen den Ball, mit einmal aufkommen auf den Boden
10. Die Athleten werfen sich den Ball selber hoch und machen eine Rückwärtsrolle und fangen den Ball, ohne dass der Ball den Boden berührt
11. Ein Athlet wirft den Ball hoch und ein anderer Athlet muss eine Rückwärtsrolle machen und den Ball auffangen. Der Ball darf einmal den Boden berühren.
12. Ein Athlet wirft den Ball hoch und ein anderer Athlet muss eine Rückwärtsrolle machen und den Ball auffangen. Der Ball darf nicht den Boden berühren.
Anforderungen / Schwierigkeiten:
– Fremdes Ball anwerfen
– Zeitdruck
– Wettkampfcharakter
– Nach dem auffangen, den Ball sofort wieder hoch werfen über eine 2 Matte
– Nach Vorwärtsrolle und auffangen , den Ball hoch werfen und Rückwärtsrolle und auffangen
– Mit Drehungen arbeiten nach dem Rollen oder auch vor dem Rollen
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19. Oktober 2012 um 14:31
Besonders bei Spielsportarten spielt die Koordination eine große Rolle. Die komplexen Bewegungsmuster und Handlungsabläufe sind nur mit einer guten Ausprägung bestimmter koordinativen Fähigkeiten gut zu meistern.
Deshalb sollte das Training von koordinativen Fähigkeiten einen wichtigen Teil bei jeder Spielsportart einnehmen. Im Allgemeinen sind Spielsportarten dadurch geprägt, dass mehrere Spieler auf einem Spielfeld ein taktisches Ziel verfolgen – die Raum-Zeit-Dimension ist dabei ein leistungsbestimmender Faktor. Je besser und schneller sich ein Sportler auf dem Spielfeld orientieren kann, umso besser fällt seine Spielleistung aus.
Training mit Seilen
Die Orientierungsfähigkeit ist in jeder Spielsportart wichtig – es gibt unterschiedliche Methoden, sie zu trainieren. Sowohl im Fußball als auch bei anderen Spielsportarten eine interessante Übung, um das taktische Verhalten einer Gruppe zu verbessern und daneben die Orientierungsfähigkeit zu schulen:
Eine Gruppe von 3-5 Spielern (abhängig von Trainingsziel und der jeweiligen Sportart) trainiert beispielsweise das Verschieben im Block, um für den Gegner die Räume eng zu stellen. Damit die Spieler untereinander die Abstände einhalten und ein Gefühl für das gesamte Gruppenverhalten bekommen, sind die Spieler mit Seilen verbunden.
Die Seile können an der Hüfte befestigt werden – besser auch um eine gewisse Flexibilität zu erhalten, ist es, die Seile in der Hand zu halten. Die Spieler mit den Seilen versuchen nun im Verbund, das Spiel des Gegners beziehungsweise der angreifenden Mannschaft zu stören. Durch den Zug an den Seilen spürt jeder Spieler die Abstände zwischen seinen Mitspielern. Das verbessert insbesondere seine Fähigkeit, sich im Raum zu orientieren. Er nimmt die Spielfläche mit anderen Augen wahr und macht seine Einzelentscheidung mehr von dem Verhalten seiner Mit- und Gegenspieler abhängig.
Gute Orientierungsfähigkeit im Sportspiel
Eine gute Orientierungsfähigkeit kann man bei guten Spielern oft daran erkennen, dass sie „kluge“ Spielfortsetzungen wählen. Sie orientieren sich schon bevor sie angespielt werden im Raum und haben eine Vielzahl von Spielfortsetzungen bereits im Kopf. Auch wenn sie den Ball bekommen, behalten diese Spieler den Raum um sich ständig im Auge.
Wo stehe ich, wo stehen meine Mitspieler, wie bewegen sich die Gegenspieler zum Spielgerät? Alles Informationen, die der Spieler mit einer guten Orientierungsfähigkeit in Sekundenschnelle aufnehmen und verarbeiten kann. Je besser ihm das gelingt, umso höher ist die Chance, dass er die richtige Spielfortsetzung findet.
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