22. Juni 2013 um 16:30
Jeder kennt das Gefühl, wenn er in eine neuen Gruppen reinkommt und niemanden kennt oder selber auch wenn man als Trainer / Betreuer neue Gruppen bekommt und man sich erstmals alle Namen einprägen muss. Mit der folgenden Übung verbindet ihr eine Koordinative Übung mit dem kennen lernen von allen Gruppenmitgliedern. Zusätzlich erreicht Ihr damit noch großen Spaß unter allen Teilnehmern.
Materialien:
– 2 unterschiedliche große Bälle
– z.B. einen Basketball und einen Handball
Ausgangsstellung:
Alle Teilnehmer bilden einen Innenstirnkreis und lassen nicht zu viel Platz zwischen den Nachbarn.
Kennen-Lernspiel, Methodische Reihe
1. Es stellt sich jeder mit seinen Namen vor. Dies wird ca. 2 Runden lang gemacht, damit die meisten Namen hängen bleiben.
2. Nun kommt der große Ball ins Spiel
– Der große Ball wird geschossen, aber so dass wir miteinander spielen
– Jedoch gibt es dazu eine Aufgabe:
– Jedes Mal wenn ein Teilnehmer den großen Ball hat, muss er sagen wohin er schießt bzw. den Ball spielt
– = Großer Ball wird direkt gespielt, zu dem der Name gesagt wurde
– = A ruft B und spielt zu B
– Dies absolviert Ihr nun ein paar Runden, bis es halbwegs gut klappt
– Dann nehmt ihr den großen Ball kurz beiseite
3. Jetzt nehmt ihr den kleinen Ball
– Der kleine Ball wird geworfen aber in folgender Form:
– Derjenige der den Ball hat, muss den nächsten sagen wohin er den Ball spielen soll
– = der kleine Ball wird indirekt gespielt, zu den Namen der vorher ( vom Vorgänger) gesagt wurde
– = A hat den Ball und ruft Z und wirft zu B, dann muss B zu Z werfen und C rufen, Z wirft zu C und ruft M
– = bevor der Ball geworfen wird, muss ein Namen gerufen werden
– – nachdem das ein paar Runden gut funktioniert, macht ihr eine kurze Pause
4. Nun nehmt ihr beide Bälle ins Spiel und absolviert die beiden Übungen nun Zusammen
5. Habt Spaß und erhöht vielleicht mal das Tempo und guckt was passiert
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29. April 2013 um 10:38
Wir haben verschiedenste Möglichkeiten und Mittel unsere Koordination zu verbessern. Unter der Hinzunahme von zusätzlichen Elementen, wie etwa Trainingsgeräte und / oder Rhythmen können wir noch mehr als die Koordination alleine trainieren. Wir können mit einfachsten Mittel sogar die Gruppendynamik fördern und vor allem Spaß verbreiten.
Mit folgender Übung und Vorgehensweise, fördern wir die Gesamtkörperkoordination und Gruppendynamik.
Sprungkoordinationstraining, Materialien
– Wir brauchen nur eine gerade Linie auf dem Boden
Ausgangsstellung:
Jeder Athlet steht an einer Linie am Anfang oder auch Gruppenweise hintereinander an einer Linie
Sprungkoordinationstraining, Methodische Reihe
1. Wir starten mit beidbeinigen Sprüngen vorwärts über die Linie hin und her
2. Wir behalten diese Sprungform bei. Nun wird bei jedem Sprung geklatscht
3. In folgenden Durchgang wird einmal vor dem Körper und einmal hinter dem Körper geklatscht im Wechsel
Wenn das gut klappt, steigern wir uns nun langsam unter der Hinzunahme von Rhythmen.
4. Wir behalten die beidbeinigen Sprünge bei und geben einen 4er Rhythmus vor (4 Sprünge = ein 4er Rhythmus). Bei jeder geraden Zahl wird vor dem Körper geklatscht. Bei jeder ungeraden Zahl wird hinter dem Körper geklatscht
5. Im Folgenden wird nun der 4er Rhythmus beibehalten. Auf 1 wird unterhalb geklatscht, auf 2 wird auf Brusthöhe geklatscht, auf 3 wird über dem Kopf geklatscht und auf 4 wird hinter dem Rücken geklatscht
6. Die vorhergehende Übung wird beibehalten unter der Hinzunahme das bei jedem geraden Sprung eine Zahl genannt wird
7. Wie in Übung 5. Unter der Hinzunahme das auf jeder ungeraden Zahl ein Buchstabe genannt werden soll
8. Nun wird Übung 6 mit 7 verbunden
9. Im Kommenden wird Übung 5 wiederholt, jedoch wird nur ein 3er Rhythmus gesprungen aber das Klatschen bleibt beibehalten
10. Wiederholung der Übungen 6 – 8 im 3er Rhythmus
11. Nun absolvieren wir die Übung 5 paarweise. Einer springt rückwärts und der andere Partner vorwärts, so dass beide sich angucken können
12. Wie vorhergehend, sagen nun beide abwechselnd Zahlen
13. Wie in Übung 11 sagen beide nun abwechselnd einen Buchstaben
14. In Dieser Übung sagen die Partner abwechselnd Zahl und Buchstabe
Anforderungen Sprungkombinationen
– Steigern der Anforderungen nur, wenn mehr als 60% erfolgreich ist
– Sprungkombinationen sind kaum Grenzen gesetzt
– Mit Vorgabe von Rhythmen können wir zudem noch das Gedächtnis trainieren
– Man Kann die Rhythmen und vorgaben ändern, zum Beispiel auch einbeinige Sprünge machen, oder ein Bein anfersen etc.
– am Ende kann man versuchen auch mit geschlossenen Augen zu springen. Das gibt ein ganz anderes Gefühl
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19. Oktober 2012 um 14:31
Besonders bei Spielsportarten spielt die Koordination eine große Rolle. Die komplexen Bewegungsmuster und Handlungsabläufe sind nur mit einer guten Ausprägung bestimmter koordinativen Fähigkeiten gut zu meistern.
Deshalb sollte das Training von koordinativen Fähigkeiten einen wichtigen Teil bei jeder Spielsportart einnehmen. Im Allgemeinen sind Spielsportarten dadurch geprägt, dass mehrere Spieler auf einem Spielfeld ein taktisches Ziel verfolgen – die Raum-Zeit-Dimension ist dabei ein leistungsbestimmender Faktor. Je besser und schneller sich ein Sportler auf dem Spielfeld orientieren kann, umso besser fällt seine Spielleistung aus.
Training mit Seilen
Die Orientierungsfähigkeit ist in jeder Spielsportart wichtig – es gibt unterschiedliche Methoden, sie zu trainieren. Sowohl im Fußball als auch bei anderen Spielsportarten eine interessante Übung, um das taktische Verhalten einer Gruppe zu verbessern und daneben die Orientierungsfähigkeit zu schulen:
Eine Gruppe von 3-5 Spielern (abhängig von Trainingsziel und der jeweiligen Sportart) trainiert beispielsweise das Verschieben im Block, um für den Gegner die Räume eng zu stellen. Damit die Spieler untereinander die Abstände einhalten und ein Gefühl für das gesamte Gruppenverhalten bekommen, sind die Spieler mit Seilen verbunden.
Die Seile können an der Hüfte befestigt werden – besser auch um eine gewisse Flexibilität zu erhalten, ist es, die Seile in der Hand zu halten. Die Spieler mit den Seilen versuchen nun im Verbund, das Spiel des Gegners beziehungsweise der angreifenden Mannschaft zu stören. Durch den Zug an den Seilen spürt jeder Spieler die Abstände zwischen seinen Mitspielern. Das verbessert insbesondere seine Fähigkeit, sich im Raum zu orientieren. Er nimmt die Spielfläche mit anderen Augen wahr und macht seine Einzelentscheidung mehr von dem Verhalten seiner Mit- und Gegenspieler abhängig.
Gute Orientierungsfähigkeit im Sportspiel
Eine gute Orientierungsfähigkeit kann man bei guten Spielern oft daran erkennen, dass sie „kluge“ Spielfortsetzungen wählen. Sie orientieren sich schon bevor sie angespielt werden im Raum und haben eine Vielzahl von Spielfortsetzungen bereits im Kopf. Auch wenn sie den Ball bekommen, behalten diese Spieler den Raum um sich ständig im Auge.
Wo stehe ich, wo stehen meine Mitspieler, wie bewegen sich die Gegenspieler zum Spielgerät? Alles Informationen, die der Spieler mit einer guten Orientierungsfähigkeit in Sekundenschnelle aufnehmen und verarbeiten kann. Je besser ihm das gelingt, umso höher ist die Chance, dass er die richtige Spielfortsetzung findet.
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