Die koordinativen Fähigkeiten spielen bei der Ausübung von allen Sportarten eine sehr große Rolle. Gerade die Orientierungsfähigkeit sorgt dafür, dass der Spieler sich im Raum zurechtfindet, Situationen schnell erfasst und seine Position in der räumlichen Umgebung richtig wahrnimmt. Die Einschätzung seiner eigenen Person im Gesamtbild sorgt dafür, die richtige Entscheidung zu treffen und dementsprechend zu agieren. In der Praxis dominieren die visuellen Informationen, die auf die Handlung und die daraus resultierenden Bewegungsabläufe und das Tätigkeitsfeld einwirken.
Steigerung der Orientierungsfähigkeit
Unterschiedliche Übungen sind genau auf das Trainieren der Orientierungsfähigkeit ausgelegt. Dazu gehören unter anderem verschiedene Ballübungen, die im Zweierteam, alleine oder mit der Mannschaft durchgeführt werden können. Verwendet wird dafür ein Medizinball, der beispielsweise an die Hallenwand geworfen wird. Nach dem Abwurf dreht sich der Spieler um die eigene Achse, um den Ball in der Grundstellung wieder aufzufangen. Aber auch ein Parcours bietet perfekte Voraussetzungen. Je nachdem auf welche Trainingsgeräte dabei zurückgegriffen wird, entsteht ein Spielbereich, bei dem sämtliche Fähigkeiten des Sportlers genutzt werden.
Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Fähigkeiten
Gerade bei Lernprozessen im motorischen Bereich wird dem Spieler durch ein effektives Koordinationstraining deutlich gemacht, wie wichtig die Einschätzung des Gegners, Mitspielers und des verwendeten Trainings- oder Spielgerätes ist. Alle koordinativen Fähigkeiten, die der Sportler besitzt, fließen zusammen. Dazu gehört neben dem trainieren der Orientierungsfähigkeit auch der Gleichgewichtssinn, die Fähigkeit schnell und kontrolliert zu reagieren und das Gefühl für den eigenen Rhythmus zu bekommen. Ist dieses Wissen um die Fähigkeiten sensibilisiert, können durch den Sportler wohldosierte Einsätze, genau auf die Situation abgestimmt und durchgeführt werden.