Zwei Mannschaften (3 gegen 3) spielen gegeneinander auf einem verkleinerten Feld. Dabei dürfen nur obere Zuspiele ausgeführt werden. Ansonsten gelten die normalen Volleyballregeln. Jeder Mannschaft steht dabei ein Zusatzball zur Verfügung.
Koordinative Aufgabe ist es, den Zusatzball neben den Zuspielen des eigentlichen Volleyballes in den eigenen Reihen kreisen zu lassen. Der Zusatzball wird durch einfaches Werfen und Fangen zum Mitspieler weitergeleitet. Der Zusatzball kann solange bei einem Volleyballspieler bleiben, bis der dieser den eigentlichen Volleyball schlagen muss – kurz davor muss der Zusatzball zum Mitspieler abgegeben werden.
2-Bälle-Spiel, Variationen
Die Schwierigkeit der koordinativen Aufgabe mit 2 Bällen zu spielen könnte erhöht werden, wenn die Spieler verpflichtet sind, den Zusatzball maximal 3 Sekunden bei sich zu halten, bevor er wieder abgespielt werden kann. Desweiteren wäre denkbar, das Spiel mit dem normalen Volleyball über das obere Zuspiel hinaus, auf alle Schlagtechniken auszuweiten.
Noch koordinativ anspruchsvoller wird diese Übung, wenn jede Mannschaft noch ein Spieler mehr zugeteilt wird und ein 4 gegen 4 praktiziert werden kann. Dadurch werden die Räume enger und die Abspielmöglichkeiten größer. Auch könnte einen weiteren Zusatzball ins Spiel gebracht werden, so dass beide Mannschaften neben dem Volleyball 2 Zusatzbällen in den eigenen Reihen halten müssen.
Koordinative Schwerpunkte
Bei dieser Übung stehen vor allem die koordinativen Fähigkeiten des ganzheitlichen Sehens und des Umschaltens im Vordergrund. Auch wird eine besondere innere Wachheit sich antrainiert: Jeder einzelne Spieler muss permanent im Spiel sein und sich auf mehrere Bälle konzentrieren, da er jederzeit angespielt werden kann. Ganz wichtig ist hier auch die Gruppentaktische Kommunikation. Nicht nur durch Zurufe sondern auch durch die Körpersprache und das Bewegen zum Ball.
Zudem ist ein hohes Maß an Antizipation notwendig, um die 2-Bälle-Übung erfolgreich zu bewältigen. Eine hohe Druckbedingung wird zudem durch die so genannte „Aktion in der Zeit“ erzeugt. Die Spieler müssen sich schnell orientieren und in kürzester Zeit handeln.