Eine wichtige Grundlage des Koordinationstrainings ist die Orientierungsfähigkeit. Sie ist gerade im Mannschaftsport sehr wichtig, damit die Spieler schnell Situationen erfassen und dementsprechend reagieren können. Die Spieler erlernen, sich zielgenau auf dem Spielfeld zu bewegen. Im Grunde genommen klingt das sehr einfach. Doch fehlt oft während eines Spiels die Zeit, die Zielgenauigkeit umzusetzen. Oftmals werden freie Räume zu spät erkannt oder akustische Signale der Mitspieler nicht direkt wahrgenommen, um ohne Zeitverlust darauf reagieren zu können. Die Spieler scheitern bei der richtigen Orientierung. Das Training der Orientierungsfähigkeit bietet unterschiedliche Übungen, die zu einer besseren Orientierungsfähigkeit beitragen und so das Mannschaftsspiel positiv beeinflussen.
Trainingseinheiten zur Steigerung der Orientierungsfähigkeit
Das Training der Orientierungsfähigkeit wird immer mit sportspezifischen Elementen zusammen trainiert. Beim Fußball sind es beispielsweise technische Besonderheiten wie die Ballannahme, das Ballgefühl und das Passen. Die Übung wird mit mehreren Spielern durchgeführt, die sich den Ball in willkürlicher Reihenfolge zuspielen. Auf dem Spielfeld werden Hindernisse positioniert, die von den Spielern nach Abgabe des Balls umrundet werden müssen. Da der Sportler nicht weiß, ob die andern Spieler ihn wieder anspielen, muss er das Geschehen immer im Auge behalten, sich orientieren, um umgehend agieren zu können. Um die Übung zu erschweren, können unterschiedliche Bewegungsabläufe integriert werden, die auf Zuruf durchgeführt werden müssen.
Durch Orientierungsfähigkeit den Raum beherrschen
Durch eine gut ausgeprägte Orientierungsfähigkeit hat der Spieler die Möglichkeit, das Spielfeld zu beherrschen, um gezielte Handlungen durchführen zu können. Das Training der Orientierungsfähigkeit befähigt den Sportler, seine Position richtig einzuschätzen und die gesamte Spielsituation richtig wahrzunehmen.