20. November 2012 um 18:02
Die beste Taktik und die fittesten Spieler bringen nichts, wenn sie sich kaum bewegen können. Studien haben ergeben, dass trainierte Menschen mit hohem Muskelanteil oft unbeweglich sind. Der Grund hierfür sind Verkürzungen der Sehnen. Hier hilft einfaches Stretching, um die Kraft der Muskeln auch voll ausspielen zu können.
Stretching im Footballtraining
Im Allgemeinen unterscheidet man drei Arten von Flexibilität: Die statische aktive Flexibilität, die die Spannung im Gegenmuskel nutzt, die statische passive Flexibilität, die das Körpergewicht nutzt, um Gleichgewicht herzustellen, und die dynamische Flexibilität, die dafür sorgt, dass dynamische Bewegungsabläufe im gesamten Körper möglich werden.
Im Sport konzentriert man sich meist auf die dynamische Flexibilität. Für den Oberkörper gibt es einige Übungen, die die Flexibilität des Körpers fördern. Die Leichteste ist das Armschwingen. Man steht gerade in normalem Stand und hält die Arme neben den Körper. Dann schwingt man die Arme langsam vor und zurück. Die Arme kreuzen sich vor dem Brustkorb. Diese Bewegung wiederholt man etwa 30 Sekunden lang.
Noch wichtiger sind die Seitenbeugen. In schulterbreitem Stand, optional mit einer Hantelstange auf den Schultern, lehnt der Spieler den Oberkörper abwechselnd nach links und rechts. Der Oberkörper muss dabei absolut gerade sein und darf sich nicht nach vorne oder hinten beugen.
Für den Anfang genügen 10 Beugen auf jeder Seite. Ein kleines Ziehen in den Seiten ist erlaubt, doch sollte die Übung nicht schmerzen. Die Sehnen werden sich an die Beanspruchung gewöhnen; es bringt nichts, sie zu zwingen, das macht mehr kaputt als alles andere.
Eine sinnvolle Variation dieser Übung sind Torso-Rotationen. Wieder in schulterbreitem Stand, nehmen die Spieler die Hände in die Hüften und drehen den Oberkörper von einer Seite zur anderen. Die Knie sind dabei ganz leicht gebeugt, um einen festen Stand zu gewährleisten. Diese Übung wird 15-20 Mal wiederholt.
Flexibilitätstraining im Football nicht unterschätzen
Gerade in einer schnellen und abwechslungsreichen Sportart wie Football sollte man immer auf die Beweglichkeit der Spieler achten. Die Übungen zur Flexibilität können hervorragend als Aufwärm- oder Schlussübungen beim regulären Footballtraining absolviert werden. Es ist wichtig, diese Übungen regelmäßig durchzuführen, um zu verhindern, dass die Sehnen sich verkürzen und der Körper unbeweglich oder störrisch wird.
12. November 2012 um 13:53
Auch wenn es für Außenstehende manchmal nicht so aussieht: Im Football ist eine gute Koordination extrem wichtig. Insbesondere eine gute Hand-Auge-Koordination ist sehr hilfreich beim Werfen und Fangen, aber auch der restliche Körper darf nicht vernachlässigt werden.
Leitertraining
Die Übungen für die Koordination unterscheiden sich im Football nicht wesentlich von denen in anderen Sportarten. Sie sind einfach durchzuführen und lassen sich ins reguläre Training einbinden. Für die folgende Übung ist es am Einfachsten, eine Leiter auf den Boden zu legen. Alternativ kann man auch entsprechende Streben und / oder Kästchenmuster auf dem Boden aufmalen (zum Beispiel mit Kreide).
Jetzt laufen die Spieler abwechselnd in die Leiter beziehungsweise in die aufgemalten Abschnitte hinein, und zwar so schnell es geht. Es darf immer nur ein Fuß in einen Bereich kommen, und die Streben dürfen mit den Füßen nicht berührt werden. Am Besten nimmt man die Füße beim Rennen etwas höher als normal, um nicht zu stürzen (besonders wichtig bei der Leiter).
Die Übung lässt sich beliebig variieren, zum Beispiel kann man eine bestimmte Schrittfolge festlegen, sodass jeder Fuß dann in jedem Bereich landen muss und so weiter. Um die Übung noch näher an das Footballspiel zu bringen, kann sich ein Spieler ans Ende der Strecke stellen und demjenigen, der die Übung gerade absolviert, einen Ball zuwerfen, der schnell zurückgeworfen werden muss. Das schult das Auge und lehrt den Körper, optimal auf den Ball zu reagieren.
Sidesteps durch Autoreifen
Fortgeschrittene können die Leiter oder die Kreidezeichen auch durch Autoreifen ersetzen, falls vorhanden. Das erschwert die Übung, stärkt aber die Koordination und auch die Kraft in den Beinen sowie die Beweglichkeit und Flexibilität. Ein echter Allrounder also.
Koordination als fester Bestandteil des Footballtrainings
Koordinationstraining kann problemlos bei jeder Trainingseinheit erfolgen. Die besten Ergebnisse erreicht man hiermit, wenn man noch frisch ist. Es versteht sich von selbst, dass jegliche Art von Training, auch für die Koordination, nicht ohne Aufwärmen des Körpers vollzogen werden darf.
Ohne Aufwärmübungen riskiert ein Sportler folgenschwere Verletzungen am Bewegungsapparat, die ein verletzungsbedingtes Aussetzen mitunter erforderlich machen. Die Koordination baut sich langsam auf; stetiges Training ist daher wichtig, doch sollte man jederzeit kontrolliert trainieren und es nicht übertreiben.