Das gemischte Doppel ist für viele eher eine Aktivität der Kategorie „Lustiger Ausklang einer Trainingseinheit“. Aber auch im Mischdoppel gibt es Dinge zu beachten, die bei den richtigen Ehrgeiz lohnenswert sind zu trainieren.
Die Badmintonbücher sind zwar z.T. prall gefüllt mit Beiträgen zur Taktik im Doppel, liefern aber nicht wirklich brauchbare Ansätze zum Thema Mix. In den Vereinen ist es auch eher unüblich überhaupt ein gemischtes Doppel zu spielen, da es häufig dann zu einem unausgeglichenen Spiel kommt.
Die Unterschiede zwischen Herren- und Mixed Doppel
Was sollte bei gemischten Doppeln beachtet werden, oder was sind überhaupt die Unterschiede? Es scheint logisch, dass die physischen Vorraussetzungen bei Mann und Frau unterschiedlich sind. Das sollte jedem Grundschüler klar sein. UND genau das ist auch der wesentliche Unterschied – viel mehr gibt es nicht.
Die Ableitung für die Taktik ist folgende: Der Mann ist i.d.R. physisch und technisch ein Stück besser. Daher macht es Sinn, dass er im Angriff die hintere Position einnimmt. Durch diese Taktik kann er vor allem läuferisch Punkten und einen großen Teil des Badmintonfeldes abdecken.
Von hinten kann er zudem variabler, härter und dadurch effektive agieren.
Angriffssysteme im Mix-Doppel
Aufbauend auf den oben beschriebenen Grundlagen bieten sich die üblichen Systeme Tunnelangriff, versetzter Angriff und breiter Angriff an. Der Herr steht eher hinten und versucht deutlich mehr Bälle zu spielen, als die Dame, in dem er ein großes Feld abdeckt.
Eine umstrittene Taktik, die jedoch nicht unerwähnt bleiben soll ist der „Classic Angriff“. Bei diesem steht die Dame in der Mitte. Dies hat den Vorteil, dass der Herr nahezu alle Bereiche im Feld abdeckt. Der Nachteil ist natürlich, dass er dann sehr sehr viel laufen muss.