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6. Januar 2015 um 12:44

Training der Taktik im Badminton – generelle Hinweise

Häufig sind taktische Verhaltensweisen entscheidend für das Spiel. Gerade bei zwei technisch ebenwürdigen Gegnern ist die Taktik der Dreh und Angelpunkt, wenn es um Sieg oder Niederlage geht.

Komplexität der Sportart – Anforderungen Badminton

Badminton und generell Spielsportarten sind extrem komplex in ihren Anforderungen. Beim Badminton spielen die Ebene der Bewegung, der Handlung, des Verhaltens und der Physis eine besonders große Rolle.

Betrachtet man diese Ebenen als eine komplexe Einheit, die die sportliche Leistungsfähigkeit bestimmt, ist festzustellen, dass nie eine dieser Ebenen isoliert wirkt und komplett allein trainiert werden kann. Dennoch ist es wichtig Schwerpunkte zu setzten, genau wie beim Training der Taktik im Badminton.

Wichtig ist ein klares Ziel bei der Durchführung der Übungen zu formulieren. Ein und die gleiche Übung kann bei unterschiedlicher Zielsetzung einen völlig verschiedenen Trainingsschwerpunkt festlegen.

Handlungsebene ist besonders wichtig

Die Handlungsebene ist besonders wichtig, wenn man Taktik im Badminton trainieren möchte. Ist es bei der Geschwindigkeit des Gegners alle Schlagtechniken zu spielen, die ich spielen möchte? Muss ich diese anpassen oder ist es notwendig ihn anders anzuspielen, um eine Spielzug zu provozieren, der mir Vorteile bringt?

Nach einer situativen Lösung ist auch ein Feedback notwendig, um die Qualität der Lösung einschätzen zu können. Das Feedback kann dabei vom Trainer oder vom Übungspartner gegeben werden. Man sollte sich nicht scheuen auch als Trainingspartner Tipps zu geben, welche Spielzüge unangenehm sind o.ä.

Wichtig ist dabei auch die Unterscheidung zwischen richtiger taktischer Gedanken und der Qualität der Ausführung, welche mit den unmittelbaren Fähigkeiten zu tun hat.

Sämtliche taktische Maßnahmen sollten in spielnahe Situationen eingebaut werden. Häufig sind Abläufe innerhalb der Ballwechsel ähnlich, nahezu identisch. Ein wichtiger Punkt ist dann auch Kreativität, und ein gutes Selbstvertrauen, um neue Situationen/ Spielzüge zu üben. Es ist nur Training – daher sollte ausgiebig probiert werden.

Kategorie: Allgemein – Autor: kd
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26. März 2014 um 22:29

Zielbereiche des Coachs – Teil 3

Im letzten Teil der Artikelserie „Zielbereiche des Coachs“ wird auf ein wesentliches Element der Persönlichkeit eingegangen, welches Berge versetzen kann – das Selbstvertrauen. Nach den Beschreibungen zu einem Element das nur langfristig aufgebaut werden kann, folgt ein abschließendes Fazit.

Das Selbstvertrauen

Die engsten Zusammenhänge bestehen zwischen den Faktoren Einstellung und Selbstbewusstsein. Auch die Aktivierung der Willenskraft oder eine gute Konzentrationsfähigkeit haben ohne Selbstvertrauen nur einen geringen Nutzen. Des Weiteren ist eine realistische Einschätzung der Spielstärke und des Wesens des Gegners wichtig, denn das Selbstvertrauen ist auch abhängig von der Einstellung gegenüber dem Gegner.

Folgendes sollte unbedingt vermieden werden:

Eine Unterschätzung des Gegners! Dies hat ein überzogenes Selbstvertrauen zur Folge und führt zu Überheblichkeit und Arroganz.

Eine Überschätzung des Gegners! Dies führt dazu, dass das eigene Selbstvertrauen leidet und führt zu unbegründeter Ängstlichkeit, teils sogar zu Minderwertigkeitsgefühlen, worunter die eigene Leistung leidet.

Das taktische Denken

Es ist immer sinnvoll sich vor dem Spiel einen taktischen Plan zu recht zu legen. Aufgrund der Schnelligkeit des Badmintonspiels verlangt dieser oftmals eine Veränderung bzw. eine Umstellung der Taktik.

Wichtig ist auch in diesen Situationen entschlossen und überzeugt von dieser Umstellung zu sein, sodass man mit 100%iger Entschlossenheit offen für den neuen Plan ist. Viele Spieler können dies nicht, da sie in ihrem Schema fest verankert sind und verlieren diese Art Spiele, in denen eine Änderung der Taktik nötig ist. Die Notwendigkeit der Umstellung der Spielweise erkennt nicht selten der Coach und nicht der Trainer. Hoffentlich seid ihr bereit auf den Coach zu hören!

Fazit – Was macht einen guten Coach aus

Der Coach hat seine hauptsächliche Tätigkeit beim Badminton längerfristig, oder kurz vor dem Spiel, in den Satzpausen, zwischen den Spielen oder in den Turnierpausen. Ein Vorgehen in Form eines klaren Schemas beim Coachen in Form einer Art Rezept ist da nicht möglich.

Die Maßnahmen des Coachs sollten auf den Zielen des Spielers, dessen andauernden Persönlichkeitsmerkmalen, auf den aktuellen Zustand, die Reaktionen vor, während und nach dem Spiel richten. Der Coach beeindruckt durch Fachkompetenz, Wissen, Empathie Erfahrung und vor allem durch Menschenkenntnis. All dies sind Faktoren, die dem Spieler helfen um seine individuell optimale sportliche Leistung abzurufen.

Matthias Bormann