14. Oktober 2017 um 11:34
Beim Badminton ist die Schnellkraft ein entscheidender Faktor. Gerade in Bedrängnis kann sie einen aus der Defensive befreien und innerhalb kürzester Zeit die Energie entwickeln, die einen befreienden Schlag ermöglicht.
Doch auch wenn man selbst den Ballwechsel dominiert, hilft sie dabei den Druck auf den Gegner zu erhöhen. Dabei reicht das reine Training mit dem Schläger allerdings wie so oft nicht aus. Deshalb sollten auch Grundlagen des Krafttrainings beim Training berücksichtigt werden.
Gerade für die Rückhand und Überkopfschläge ist die Rückenmuskulatur zentral. Aber auch bei der Vorhand entwickelt der Rücken als großer Muskelkomplex enorme Kräfte. Deshalb eignet sich die nachfolgende Übung gut, um abseits der Netze an der Athletik zu arbeiten.
Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger
Die Übung:
Man befindet sich in aufrechtstehender Position. Anschließend beugt man sich nach vorne (siehe Abbildung) mit geradem Rücken. In beiden Händen hält man Medizinbälle mit Griff. Diese hebt man nun abwechselnd, bis der Ellenbogen im 90°-Winkel positioniert ist.
Intensität:
Vier Sätze bei zehn Wiederholungen und 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.
Alternativ kann man die Übung erleichtern, indem man sich auf einem Tisch abstützt und die Hände wechselt oder man intensiviert die Übung, indem man beide Bälle gleichzeitig hebt.
2. November 2014 um 14:29
Der Malayenschritt ist eine Lauftechnik im Badminton, die dazu dient, die Rückhand zu umlaufen. Im Anschluss kann ein Links über Kopf Schlag eingesetzt werden, der von vielen Spielern gegenüber der Rückhand favorisiert wird.
Wie wird die Rückhand nun umlaufen?
Zu Beginn der Bewegung steht man i.d.R. mit parallelem, breitem Stand im Zentrum des Badmintonplatzes. Es erfolgt ein Abdruck nach hinten mit gleichzeitigem kleinen Hüpfer auf das linke Bein nach hinten. Parallel wird zusätzlich das rechte Bein nach hinten gebracht und der Spieler springt um.
Trainieren des Malayenschritts
Eine typische Situation, bei der der Malayenschritt Anwendung findet, ist der Schlag nach einem Clear in die Rückhand. Jeder Badmintonspieler sollte bemüht sein, dass er sich stets nach jedem Schlag in das Zentrum begibt. Von dort aus sind die Laufwege zu den meisten Ecken am Kürzesten. Dadurch werden alle Optionen offen gehalten und der Gegner weiß nicht, wohin er seinen nächsten Schlag spielen soll, da viele Winkel abgedeckt sind.
Bei der folgenden Übung wird eine Spielsituation simuliert, die von zwei Übungspartnern durchgeführt wird. Spieler 1 befindet sich im oberen Feld. Er bekommt jeden Ball auf die Vorhand gespielt. Er selbst spielt jeweils einen Ball in das Zentrum und jeden zweiten Ball als Clear in die weite Rückhand.
Bei dem Ball, der in die weite Rückhand als Clear gespielt wird, wird von Spieler 2 (unten) bewusst der Malayenschritt geübt. Dabei ist zunächst primär auf die Beinarbeit zu achten. Sekundär wird die Präzision des Schlags trainiert. Es sollte jedoch ein Links über Kopf Schlag eingesetzt werden. Je besser die Fortschritte beim erlernen der Beinarbeitstechnik umso mehr kann der Fokus auf den Schlagarm gelegt werden.
Damit die Übung nicht zu langweilig wird, sollten 80-90% der zweiten Bälle, die laut Übung in weite Rückhand gespielt werden auch dort hin gespielt werden. 10-20% der Bälle können frei gewählt werden, damit Spieler 2 sich nicht zu sehr auf die Übung versteift und es etwas realer zum Punktspielgeschehen ist.
Autor: Matthias Bormann
13. November 2013 um 17:19
Der Vorhand Unterhandschlag
Beim Vorhand Unterhandschlag zeigt der Schläger vor Beginn der Ausholbewegung nach oben oder in Richtung des Balls. Der Unterarm steht parallel zum Boden. Zwischen Unterarm und Schläger beträgt der Winkel 90°. Der Unterarm befindet sich frei vor dem Körper. Das Handgelenk wird leicht in Richtung Handrücken gebeugt. Bei der Ausholbewegung wird eine Schleife ausgeführt. Hierbei wird eine Drehung im Unterarm ausgeführt, wobei sich der Schläger zur Handrückenseite senkt.
Zur gleichen Zeit bewegt sich der Ellbogen neben die rechte Körperseite. Die Aufwärtsbewegung beginnt erst, wenn der Schlägerkopf den tiefsten Punkt erreicht hat. Dann beginnt die Schlagphase. Hierbei wird das Ellbogengelenk zunächst nach vorn gebracht. Der Unterarm rotiert gleichzeitig mit entgegen gesetzter Drehung. Durch intensives Zufassen am Schlägergriff wird die schnellkräftige Bewegung unterstützt. Nach dem Treffen des Balls schwingt der Schläger wieder in die Ausgangsposition zurück.
Der Rückhand Unterhandschlag
Ähnlich wie beim Vorhand Unterhandschlag zeigt der Schläger am Anfang auch nach oben oder in Richtung Ball. Der Unterarm befindet sich parallel zum Boden, wobei der Winkel zwischen Unterarm und Boden 90° beträgt. Das Handgelenk ist leicht in Richtung Handrücken gebeugt und der Ellbogen wird frei vor dem Körper gehalten. Bei der Ausholbewegung findet eine Drehung im Unterarm statt. Hierbei senkt sich der Schläger zur Innenseite der Hand und vollzieht eine Schleife.
Zeitlich parallel wird der Ellbogen in Richtung linke Körperseite geführt. Die Beugung in Hand- und Ellbogengelenk werden beibehalten. Der Schlägerkopf wird weit nach unten geführt. Erreicht er seinen tiefsten Punkt, ist der Ellbogen auf einer Kreisbahn annähern in die ursprüngliche Position zurückgekehrt. Der Ellbogen wird nun schnellkräftig in Richtung Handrücken gedreht.
Dies ist bereits Bestandteil der Schlagphase, welche direkt der Ausholphase folgt. Genau wie beim Vorhand Unterhandschlag wird die Bewegung durch ein intensives Zufassen am Griff unterstützt. Die Schlagbewegung endet beim Treffen des Balls. Eine Ausschwungphase gibt es beim Rückhand Unterhandschlag nicht.