Die Übung in diesem Monat, zeichnet sich wie zuletzt wieder durch ihre Vielseitigkeit aus. Dieses Mal verbindet sie Kraftaspekte mit Koordination, wobei es vornehmlich um die Vorteile einer guten Koordination gehen soll.
Neben der Kraftanforderung an Arme und Schultern ist es vor allem die koordinativ anspruchsvolle Bewegung in Armen und Beinen, die diese Übung auszeichnet. Besonders ist dabei, dass diese beiden Partien in verschiedenen Rhythmen so flüssig wie möglich bewegt werden sollen.
Eine gute Koordination macht sich verschiedentlich bemerkbar: Die Optimierung der Bewegungen ist effizienter durch das gute Körpergefühl, neue Bewegungen werden schneller erlernt und komplexe technische Abläufe laufen flüssig. Daher lohnt es sich auch diesen Aspekt im Training zu berücksichtigen.
Ein Battle Rope wird an einer Säule o.Ä. befestigt. Anschließend schwingt man dieses mit beiden Händen abwechselnd, während man zugleich zu beiden Seiten abwechselnd Schritte macht, bei denen man den Körper senkt.
Das Wort Rhythmus wird im Allgemeinen eher in der Musik verwendet und kennzeichnet die zeitliche Struktur gewisser Töne. Im Sport, speziell in den Rückschlagsportarten ist hier mehr der Schlagrhythmus gemeint. Beispielsweise wird beim Einschlagen angestrebt, dass beide Spielpartner ungefähr den gleichen Schlagrhythmus wählen, sodass ein gleichmäßiges Einschlagen möglich ist und so beide Trainingspartner an ihrer Technik arbeiten können und sich erwärmen.
Definition Rhythmusfähigkeit
Die Rhythmusfähigkeit wird in der Sportwissenschaft definiert als die Fähigkeit einen von außen vorgegebenen Rhythmus zu erfassen und diesen in der eigenen Bewegung wieder umzusetzen. Außerdem ist es die Fähigkeit einen verinnerlichten Bewegungsrhythmus in der eigenen Bewegungstätigkeit zu realisieren.
Trainingsübung eins für die Rhythmusfähigkeit
Eine relativ simple Übung, um die Rhythmusfähigkeit zu trainieren ist es, das ein Trainingspartner einen gewissen Schlagrhythmus vorgibt und sein Gegenüber diesen nachmacht. Dies bedeutet beispielsweise, wenn Spieler 1 sehr langsam spielt, dass Spieler 2 dies ebenso tut. Sobald Spieler 1 in seinen Bewegungsausführungen schneller wird, so passt sich Spieler 2 an dieses Tempo an.
Trainingsübung zwei für die Rhythmusfähigkeit im Badminton
Unterschiedliche Schlagrhythmen lassen sich auch gemeinsam mit dem Trainer, der ein Balleimertraining durchführt üben. Beim Balleimertraining befindet sich der Trainer neben dem Spielfeld. In der unten dargestellten Grafik ist er mit einem großen T gekennzeichnet.
Der Trainer könnte z.B. jeden Ball auf Position 1 spielen (Position 2 und 3 bleiben unberücksichtigt). Bei seinem Anspiel variiert er das Tempo. Er spielt ca. 20 Federbälle ein, die der Spieler möglichst präzise z.B. auf die Grundlinie des Gegners spielen soll.
Man sollte sich vor allem beim Badminton bewusst sein, dass eine Variation der Ballflughöhe auch mit einer Variation des Rhythmus einhergeht. Durch die Federstruktur bleibt dann der Ball länger in der Luft, als wenn man niedriger anspielt.