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29. April 2013 um 10:05

Kraft im Badminton

Die Kraftanforderungen im Badminton steigen, je höher das Spielniveau ist. Ein gutes allgemeines Kraftniveau ist für alle Sportarten von Bedeutung. Beim Badminton ist dies besonders für die schnellkräftige Bewegungsausführung von Schlägen, Sprüngen und Laufarbeit notwendig.

Vor allem wird Kraft im Schlagarm und der umgebenen Muskulatur zur Stabilisierung des Schultergelenks benötigt. Wichtig ist auch ein gutes Kraftniveau in der Rumpfmuskulatur und in den Beinen. Durch gut ausgebildete Oberkörper– und Unterschenkelmuskulatur werden die Wirbelsäule und die Kniegelenke entlastet, sodass dadurch auch das Verletzungsrisiko verringert wird.

Schnellkraft und Reaktivkraft

Schnellkraft ist nötig, um von der zentralen Position zur Schlagposition zu beschleunigen. Des Weiteren wird sie benötigt, um einen effektiven Smash zu spielen und eine angemessene Weite der Flugbahn (vor allem beim Clear) zu erreichen.

Reaktivkraft wird vor allem beim Abstoppen beim Schlag und beim erneuten Starten in die zentrale Position benötigt. Die Laufbewegungen schließen oftmals mit einem Ausfallschritt ab, der sofort als Ausgangsstellung genutzt wird, um den abgebremsten Körper wieder zu beschleunigen. Explosivkraft wird beim ersten Antritt und während des Schlages gebraucht. Ein zentrales Thema während des Krafttrainings sollte die Kraftausdauer einnehmen. Diese wird vor allem in der Beinmuskulatur gefordert und für die Rumpf- und Schlagmuskulatur.

Während eines Spiels wird nahezu jede Bewegung mehrmals durchgeführt. Um diese ohne Qualitätsverlust durchführen zu können, ist Kraftausdauer essentiell. Kraftausdauer sollte immer am Ende einer Trainingseinheit trainiert werden. Schnellkraft, Reaktivkraft und Explosivkraft am Anfang des Trainings. Ein hohes Kraftniveau ist Voraussetzung für viele Schnelligkeitsfähigkeiten.

Kategorie: Kraft – Autor: kd
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18. April 2013 um 16:53

Krafttraining, Theoretischer Ansatz

Kraft im Sport ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Innovations- und Stoffwechselprozesse mit Muskelkontraktionen Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit), ihnen entgegen zu wirken (exzentrische Arbeit) bzw. sie zu halten (statische Arbeit)
GROSSER & STARRISCH-KA, 1998, S.40.

1. statische (isometrische) Arbeit

2. konzentrische Arbeit

3. exzentrische Arbeit

In der Literatur wird die Maximalkraft als Basiskraft bezeichnet. Sie ist die größtmögliche Kraft, die der Sportler durch maximal willkürliche Anpassung aufbringen kann. Alle weiteren Kraftformen sind von dieser abhängig. Die Kraftausdauer ist die Fähigkeit, wiederholte Kraftanstrengung in einer gegebenen Zeit gegen höhere Lasten zu produzieren oder ihnen entgegenzuwirken.

Die Schnellkraft ist die Fähigkeit, einen möglichst großen Kraftstoß innerhalb kurzer Zeit zu entfalten. Der Schnellkraft sind die Explosivkraft und die Reaktivkraft untergeordnet. Die Explosivkraft ist die Fähigkeit, einen möglichst steilen Kraftanstieg zu erzielen.

Die Reaktivkraft kennzeichnet das schnelle Umschalten von der Abbrems- in die schnellkräftige Beschleunigungsbewegung (BÖCK-BEHRENS, 2005, S.35ff).