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21. Dezember 2013 um 23:19

Reaktionsfähigkeit im Badminton trainieren

Die Reaktionsfähigkeit zählt zu den koordinativen Fähigkeiten im Sport und wird beim Badminton nahezu in jedem Ballwechsel anteilig benötigt, um diesen für sich entscheiden zu können.

Definition der Reaktionsfähigkeit

Laut Hirtz ist die Reaktionsfähigkeit die schnelle, zweckmäßige und Aufgaben entsprechende Einteilung und Ausführung kurzzeitiger Bewegungshandlungen auf verschiedenartige Signale. Die Signale können dabei akustisch, taktil oder optisch sein. Am häufigsten kommt es im Badminton allerdings vor, dass man auf vorausgegangene Bewegungshandlungen reagiert werden muss. Diese sind beispielsweise Finten des Gegners.

Übungsbeispiel eins, um die Reaktionsfähigkeit zu trainieren

Eine leicht umsetzbare Trainingsübung zur Schulung der Reaktionsfähigkeit lässt sich zu zweit sehr gut machen. Der Trainer oder ein Trainingspartner stellt sich mit dem Kopf zum Netz gerichtet auf eine Seite des Badmintonfeldes. Sein Übungspartner bzw. der zu Trainierende steht mit dem Rücken zum Netz. Wichtig ist, dass derjenige, der zum Netz schaut mehrere Bälle entweder in einem Balleimer oder neben sich liegen hat.

Der Trainer gibt ein optisches Signal – z.B. „Hepp“ und spielt einen Ball ein. Dieser Ball kann überall auf dem Badmintonfeld verteilt hingespielt werden. Sobald der Übende das Signal hört, muss er sich umdrehen und danach versuchen, den Ball zurück zu spielen.

Sobald er den Ball geschlagen hat, muss er sich wieder umdrehen und auf das nächste Signal achten.

Übungsbeispiel zwei zum Training der Reaktionsfähigkeit

Zwei Spieler spielen zusammen. Der Spieler in der Grafik oben bekommt jeden Ball von dem Spieler unten in seine Rückhand gespielt. In der Regel spielen beide Spieler parallel (1a). Ab und zu streut der oben spielende Spieler einen Stoppball (1c) oder einen langen Ball in die Vorhand (1b) ein.

Wichtig ist, dass dieser Überraschungsball möglichst schwer antizipierbar ist. Dies ist auch im Punktspiel wichtig. Jeder Stoppball (Drop) sollte nahezu mit der gleichen Bewegungsausführung geschlagen werden, wie ein Clear, denn dieser Schlag wird vom Gegner erwartet. Im letzten Moment erfolgt ein Abknicken des Handgelenks, sodass eine neue Spielsituation entsteht, auf die reagiert werden muss.