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1. März 2015 um 12:48

Taktiken im gemischten Doppel – Teil 1

Das gemischte Doppel ist für viele eher eine Aktivität der Kategorie „Lustiger Ausklang einer Trainingseinheit“. Aber auch im Mischdoppel gibt es Dinge zu beachten, die bei den richtigen Ehrgeiz lohnenswert sind zu trainieren.

Die Badmintonbücher sind zwar z.T. prall gefüllt mit Beiträgen zur Taktik im Doppel, liefern aber nicht wirklich brauchbare Ansätze zum Thema Mix. In den Vereinen ist es auch eher unüblich überhaupt ein gemischtes Doppel zu spielen, da es häufig dann zu einem unausgeglichenen Spiel kommt.

Die Unterschiede zwischen Herren- und Mixed Doppel

Was sollte bei gemischten Doppeln beachtet werden, oder was sind überhaupt die Unterschiede? Es scheint logisch, dass die physischen Vorraussetzungen bei Mann und Frau unterschiedlich sind. Das sollte jedem Grundschüler klar sein. UND genau das ist auch der wesentliche Unterschied – viel mehr gibt es nicht.

Die Ableitung für die Taktik ist folgende: Der Mann ist i.d.R. physisch und technisch ein Stück besser. Daher macht es Sinn, dass er im Angriff die hintere Position einnimmt. Durch diese Taktik kann er vor allem läuferisch Punkten und einen großen Teil des Badmintonfeldes abdecken.

Von hinten kann er zudem variabler, härter und dadurch effektive agieren.

Angriffssysteme im Mix-Doppel

Aufbauend auf den oben beschriebenen Grundlagen bieten sich die üblichen Systeme Tunnelangriff, versetzter Angriff und breiter Angriff an. Der Herr steht eher hinten und versucht deutlich mehr Bälle zu spielen, als die Dame, in dem er ein großes Feld abdeckt.

Eine umstrittene Taktik, die jedoch nicht unerwähnt bleiben soll ist der „Classic Angriff“. Bei diesem steht die Dame in der Mitte. Dies hat den Vorteil, dass der Herr nahezu alle Bereiche im Feld abdeckt. Der Nachteil ist natürlich, dass er dann sehr sehr viel laufen muss.

Kategorie: Doppel – Autor: kd
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1. Februar 2015 um 12:46

Stellung im Doppel -Teil 2

Nach einer kurzen Einleitung zum Stellungsspiel im Doppel im vorangegangenen Artikel geht es nun um die Spielsysteme, die dabei in der Grundstruktur häufig auch bei den Profis erkennbar sind. Es handelt sich um Orientierungen, welche den Stärken und Schwächen sowie individuellen Vorlieben angepasst werden müssen.

Tunnelsystem

Der Name beruht auf dem Blickwinkel auf eine Tunnel. Beide Spieler stehen hintereinander und zwar direkt hintereinander, so dass eine Seite frei bleibt. Dieses System ist dann sinnvoll, wenn der Hinterspieler stark attackieren kann. Dann kann der Vorderspieler den meist schwachen Rückschlag sofort töten. Der Block, welcher cross gespielt werden kann wird hingegen nicht gedeckt, da dieser sehr schwer zu spielen ist und bei einem kleinen Fehler ein „tötlicher Schlag“ folgen kann.
Selbst wenn der Gegner diesen schweren Schlag spielt ist es noch möglich, dass der Hinterspieler ihn erläuft und so noch reagieren kann. In diesem Fall rückt im Anschluss auch der Netzspieler in den Mittelbereich. Dort halten sich im Anschluss beide Spieler auf. Im Anschluss erfolgt eine Einteilung nach Spielseite. Es kann also sein, dass der Netzspieler nach dem nächsten Ball zum Hinterspieler wird und umgekehrt.

Versetztes Angriffssystem

Bei diesem System stehen beide Spieler nebeneinander. Dieses System macht dann Sinn, wenn der Angriff von hinten eher schwächer ist und der Angriff des Hinterfeldspielers häufig cross (schwererer Schlag) gespielt werden kann.

Wichtig bei dieser taktischen Stellung ist, dass der Angriff eher zentral laufen sollte, dann longline wird nicht so gut gedeckt. Es stellt sich nun die Frage, was bei einem longline gespielten Ball passiert. Hierbei sollte die Wandlung zum Hinterfeldspieler geschehen. D.h. nun kommt es zum System, bei dem der „Netzspieler“ nicht zu nah vorn agiert. Er rückt zurück in den Midcourt. Beide Spieler verbleiben also im Midcourt.

Im Falle eines kurz gespielten Balls vom Hinterfeldspieler, rückt dieser im Anschluss nach vorn. Der bisherige Netzspieler nach hinten.

Kategorie: Doppel – Autor: kd
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1. Dezember 2014 um 14:12

Taktiken im Doppel – Spieleröffnung

Die Spieleröffnung ist im Doppel von entscheidender Bedeutung. Der Aufschlag ist der einzige Schlag im Badminton, auf den der Gegner keinen unmittelbaren Einfluss hat. Daher sollte dieser wohl bedacht gewählt werden, da sich alle weiteren Spielsituationen daraus ergeben.

Aufschlag und Spieleröffnung

Im Doppel wird fast nur kurz aufgeschlagen. Als Ausnahme kommen Swip-Angaben zum Einsatz, die als taktische Variante für Abwechslung und Verwirrung sorgen sollen. Hohe Angaben gilt es prinzipiell zu vermeiden, da ansonsten sofort mit einem gegnerischen Angriff zu rechnen ist.

Prinzipiell übernimmt das Doppel, welches zuerst Aufschlag hat meistens die Angriffsfunktion. Die Möglichkeiten ausgehend von einem kurzen Aufschlag des Gegners direkt in den Angriff überzugehen, sind gering. Daher spielen viele den Ball möglichst hoch an schwer erreichbare Positionen, um einen allzu starken Angriff aus dem Weg zu gehen.

Positionierungen nach dem Aufschlag

Logischerweise muss die Positionierung an den vorangegangenen Aufschlag angepasst werden. Nach einem kurzen Aufschlag ist es sinnvoll sich hintereinander zu positionieren. Hierbei ist die Marschrounte, dass der Vorderspieler am T – Feld den vordersten Bereich abdeckt. Im hinteren Feldbereich wird der Rückraum gedeckt, bzw. sollte nach dem Return schnellstmöglich der Angriff eingeleitet werden.

Im Anschluss an einen Swipaufschlag, den man als Aufschlaggeber möglichst vorher seinem Doppelpartner anzeigt, sollte die Position nebeneinander eingenommen werden. Man sollte sich also auf einen Angriff einstellen und jeder sollte seine eigene Feldhälfte abdecken.

Taktik und Positionierung nach dem Return

Die meisten Spielzüge im Badminton sind in ihrer Grundstruktur ähnlich. Auf einen kurzen Aufschlag folgt i.d.R. ein kurzer Rückschlag, ein Stoppball kurz hinter das Netz. Ab und zu ist ein sog. „Push“ zu beobachten ein sicherer offensiver Schlag.

Der Return nach einem Swip Aufschlag ist zumeist sofort ein Smash oder ein Drop. Generell sollte jeder Return in erster Linie sicher erfolgen, aber dennoch aggressiv. Bei der Annahme ist es wichtig, dass diese so früh und so hoch wie möglich geschieht.

Nach dem Return ist es wichtig die Positionen anzupassen. Sollte der Return mit einem Push/ Drive oder gar einem Smash bereits aggressiv gestaltet worden sein, so ist die Position Hintereinander sinnvoll. Nach hohem Return ist die Position Nebeneinander sinnvoller, da mit einem Angriff zu rechnen ist.

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Doppel – Autor: kd
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