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22. August 2014 um 10:51

Trainingsübungen zum Drive – Teil 3

Das Balleimertraining ist in allen Rückschlagsportarten weit verbreitet. Durch das Einspielen aus einem Ballkorb, bringt der Trainer seinen Schützling dazu viel Laufen zu müssen oder die Bälle immer exakt auf den gleichen Punkt zu spielen.

Vorteile des Balleimertrainings im Badminton

Zunächst kann man durch ein Balleimertraining viele Teilnehmer am Training binden. Das bietet sich vor allem im Jugendtraining an. Ein Trainer steht am Balleimerkorb, zwei Spieler retournieren die eingespielten Bälle und einer sammelt diese auf der gegenüber liegenden Seite ein.

Die Übungsform kann man z.B. so gestalten, dass jeder Spieler zehn Federbälle schlägt und schließlich zum Ballsammeln eingeteilt wird. So ergibt sich ein Kreislauf, da derjenige, der die Bälle vorher einsammelte im Anschluss eine Runde wartet und dann selbst mit schlagen dran ist. Es können auch beide „freien“ Spieler die Bälle sammeln und es können dann mehr Bälle zum schlagenden Spieler eingespielt werden.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Situation, dass der Trainer „nur“ einspielen muss. Er muss sich nicht darauf konzentrieren, dass er selbst die Bälle exakt zuspielen muss. Somit kann er genau auf die Fehler seines Schützlings achten. Ebenso kann er eine viel höhere Einspielfrequenz wählen, als im normalen Spiel. Dadurch kann das Training optimal beispielsweise auf die Komponente Schnelligkeit ausgerichtet werden.

Balleimertraining zur Verbesserung der Schnelligkeit

Wie im vorherigen Abschnitt angekündigt, eignet sich das Balleimertraining sehr gut, um die Schnelligkeit zu trainieren. Gemeint ist hiermit vor allem die Beinschnelligkeit. Durch eine sehr schnelle Einspielfrequenz (der Trainer sollte möglichst viele Federbälle in die Hand nehmen) ist der Spieler sehr gefordert.

Mögliche Trainingsübungen sind:

• Vorhand – Mitte – im Wechsel (ca. 20 Bälle)
• Vorhand – Rückhand – im Wechsel (ca. 20 Bälle)
• Vorhand – Rückhand – Drop in Vorhand- oder Rückhand (ca. 30 Bälle)

Beim Training der Beinschnelligkeit liegt der Fokus ausdrücklich auf der Beinarbeit. Natürlich sollten die Trainierenden auch versuchen die Bälle zu treffen. Wichtiger ist aber die richtige Stellung der Beine zum Ball und das die Übenden viel in Bewegung sind.

Autor: Matthias Bormann