Registrieren

8. Juli 2013 um 17:06

Ausdauertraining mit Ball

Ein Erfolg versprechendes Ausdauertraining ist das Trainingsspiel an sich. Dabei werden sowohl sämtliche Formen der aeroben, als auch der anaeroben Ausdauer angesprochen.

Für ein Training der badmintonspezifischen aeroben Ausdauer empfehlen sich folgende Übungen bei denen 2 Spieler miteinander trainieren:

Clear-Clear-Kampf

Beide Trainierenden spielen einen Satz und dürfen ausschließlich nur Clear spielen. Bei hohem Spielniveau sollten verkürzte Sätze gespielt werden, oder aber eine Zeit von etwa 5-10 Minuten für die Spieldauer vereinbart werden, um das Spiel nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

Dauerdrop

Der Trainierende darf nur Drops in den Netzbereich des Zuspielers spielen. Der Zuspieler darf die Bälle im gesamten Spielfeld platzieren. Dabei ist es seine Aufgabe die Intensität zu variieren indem er die Bälle hoch und langsam, oder niedrig und schnell platziert.

28. Juni 2013 um 16:44

Ausdauertraining ohne Ball

Ein Training der Ausdauer bietet sich vor allem in der Sommerpause an und dient als Basis für eine lange Saison. Eine gute Ausdauer spiegelt sich in einer verkürzten Regenerationszeit wieder. Zusätzlich ist sie Grundlage für intensive Trainingseinheiten vor und während der Saison.

Waldläufe für die Grundlagenausdauer 1 (GA1)

Während der Vorbereitungszeit sollte Grundlagenausdauer 1 (GA1) und Grundlagenausdauer 2 (GA2) trainiert werden. Für ein Training der GA1 empfehlen sich Waldläufe bei niedriger Intensität von mindestens 30 Minuten. Als Faustregel für den Puls gilt die Formel 180 – Lebensalter. Diesen Puls hat man in etwa, wenn man sich beim Laufen ohne Probleme unterhalten kann. Ein Training der GA1 sollte etwa die Hälfte der Vorbereitungszeit durchgeführt werden (3-4 Wochen).

Steigerung der Pulswerte in der Grundlagenausdauer 2 (GA2)

Bei dem sich an diese Phase anschließenden Training der GA2 geht es darum sich an die Intensität des Badmintonspiels zu gewöhnen. Um dies zu gewährleisten sollte die Trainingsintensität durch Steigerung des Pulswertes erhöht werden. Es empfehlen sich für die GA2 Steigerungsläufe, d. h. während des Dauerlaufs wird die Geschwindigkeit bis zur Kurzatmigkeit erhöht und wieder gedrosselt.

Wenn man sich während des Dauerlaufs wieder erholt fühlt, wird die Geschwindigkeit wieder erhöht. Es ist ebenfalls effektiv, die Belastung in den anaeroben Bereich und die Erholung zeitlich einzugrenzen z.B. indem man eine Minute im anaeroben Bereich trainiert und sich 5 Minuten im aeroben Bereich erholt.

Dadurch lernt der Körper sich trotz der aeroben Belastung zu erholen.

11. Juni 2013 um 15:48

Ausdauer, theoretische Betrachtungen

Ausdauer ist die Fähigkeit eine sportliche Leistung über einen möglichst langen Zeitraum aufrecht erhalten zu können. Gleichfalls ist Ausdauer die Fähigkeit nach einer Belastung schnell wieder erholt zu sein.

Die Bewältigung von Ausdauerleistungen erfordert neben den physischen Fähigkeiten auch die psychische Bereitschaft Leistungen über einen langen Zeitraum durchzuhalten (Vgl., Grosser/Starischka 1998, S.110).

Aerober vs. anaerober Ausdauer

Im Allgemeinen wird zwischen aerober und anaerober Ausdauer unterschieden. Bei der aeroben Ausdauer wird dem Organismus die Energie, die er zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Belastungsintensität benötigt, durch Sauerstoffoxidation bereitgestellt. Bei Erhöhung der Belastungsintensität wird mehr Sauerstoff benötigt. Ab einem gewissen Punkt reicht das bereitgestellte Angebot an Sauerstoff durch die Atmung zur Energiegewinnung nicht mehr aus. Der Körper produziert nun einen Teil der benötigten Energie ohne Sauerstoff.

Die anaerobe Ausdauer ist also die Fähigkeit des Körpers Energie trotz eines Sauerstoffdefizits bereitzustellen um die körperliche Belastung weiter auszuführen. Um dies zu gewährleisten gewinnt der Körper die Energie durch antioxidative Prozesse wie beispielsweise die Glycolyse (anaerob-alaktazid). Diese Phase der Energiebereitstellung hält nur wenige Sekunden an. Danach wird die Energie anaerob-laktazid bereitgestellt.

Laktatbildung zum Schutz der Muskelzellen

Dabei fällt als Stoffwechselendprodukt vermehrt Laktat an. Je höher die Belastung ist, umso mehr Laktat wird produziert. Dies führt bei sehr hoher Belastung zu einer Übersäuerung der Muskelzelle aus Schutz gegen Zellschädigungen. Der Sportler spürt dadurch einen anhaltenden Schmerz und muss die Belastung abbrechen. Derart hohe Belastungsintensitäten kommen nur sehr selten zustande.