Registrieren

5. Mai 2014 um 12:21

Trainingsübungen mit Vorhand Smash – Teil 2

Jedes Mal, wenn man die Möglichkeit erhält einen Vorhand Smash zu spielen, sollte man diese Nutzen. Sonst macht es der Gegner!

Ablauf einer Trainingsübung mit VH Smash

Die folgende Übung im Badmintontraining eignet sich, um den Aufschlag, den Rückschlag und die Angriffseröffnung mittels Vorhand Smash zu üben. Es spielen zwei Spieler zusammen. Spieler 1 befindet sich im oberen Feld, Spieler zwei ist in der Zeichnung unten zu finden.

Die Übung beginnt mit einem kurzen Aufschlag (1) von Spieler 1 (oben). Spieler 2 (unten) returniert diesen mit einem diagonalen Clear, der allerdings nicht bis ganz auf die Grundlinie geschlagen werden soll (2).

Dieser Ball wird von Spieler 1 sofort attackiert. Mit einem diagonalen Smash (3) wird der Gegner unter Druck gesetzt. Dieser versucht sich zu wehren und wenn möglich schließlich selbst in den Angriff über zu gehen. Beide Spieler versuchen ab diesem Zeitpunkt den Punkt zu machen.

Prinzipiell ist es immer einfacher einen Smash diagonal zu spielen. Dies liegt in der Flugbahn des Balls und in den Winkelverhältnissen begründet. Ein parallel geschlagener Ball als Smash muss genau kalkuliert werden und kann durchaus als Variante der Übung ab und zu eingebaut werden.

Kurzbeschreibung der Trainingsübung

• Kurzer Aufschlag (1)
• Hoher Rückschlag mit der Schlagtechnik Vorhand Clear (2)
• Diagonaler Smash (3)
• frei

Varianten der Trainingsübung

Diese Trainingsübung kann vielfältig verändert werden. Je nach Leistungsstand ist es beispielsweise angebracht den Spielbereich zu vergrößern oder Wahloptionen einzubauen. Zum Punkt Spielfeldbereich vergrößern gibt es zum Beispiel die Möglichkeit zu sagen, dass der Aufschlag Rückschlag über die gesamte Spielfeldbreite von Spieler 1 verteilt werden darf. Oder aber man gibt als Trainer die Möglichkeit vor dem Rückschlag in die Vorhand oder in die Rückhand zu platzieren.

Auch die Variante 90% in die VH und 10% in die Rückhand sind durchaus üblich und sorgen kurzfristig für Überraschung und somit für höhere Aufmerksamkeit bei den Trainingspartnern. Ebenso verhält es sich mit dem Smash (3). Auch dieser kann natürlich auf unterschiedliche Positionen gespielt werden. Ist der Clear (2) zu kurz, so kann der Ball sofort „getötet“ werden. Ist er zu lang, so soll ein Sicherheitsball in Form eines Clear gespielt werden. Diese wenigen Beispiele unterstreichen, dass die Artikel dieser Homepage nur als Ansatzpunkte, als Gedankenstützen für eine schnelle und effektive Trainingsstunde gesehen werden können. Was die Trainer dann daraus machen, ist stets ihre Sache.

Autor: Matthias Bormann