7. April 2014 um 07:01
Der Vorhand Clear kann als Unterhand- und als Oberhandclear ausgeführt werden. Beide Schlagtechniken dienen als Sicherheitsschläge, um dem Gegner möglichst keine gute Position für einen Angriffsschlag zu gewährleisten.
Clearfolgen zum Einspielen?
Nach der Erwärmung ohne Ball folgt die Erwärmung mit Ball. Dies ist in nahezu jeder Sportart so. Beim Badminton beginnen die meisten mit lockeren Clearfolgen, um sich an den Federball und generell ans Spielen zu gewöhnen.
Dabei sollte jeder Spieler sowohl die Unterhand, als auch das Überkopfspiel mit einbeziehen. Gängig ist dabei das diagonale Spiel. Wie die Abbildung zeigt, ist es ebenfalls möglich bei dieser Art Einspielübung zu viert zu spielen. Oftmals ist dies unumgänglich, gerade wenn größere Turniere veranstaltet werden.
Es wird über Kreuz gespielt, sodass Spieler A mit Spieler C und Spieler B mit Spieler D spielt. Alle Spieler, auch diejenigen, die in der Rückhandseite stehen, spielen mit der Vorhand.
Abwechslung beim Training des VH Clears
Jedes monotone Training, auch das Training des Vorhand Clears wird irgendwann langweilig, wenn man sich nichts Neues einfallen lässt. So kann man zum Beispiel die Beinarbeit mit einfließen lassen. Die Trainingsübung sieht dann so aus, dass derjenige, der unterhalb des Netzes spielt als Zuspieler agiert und jeden Ball in die Vorhand gespielt bekommt. Derjenige, der oberhalb des Netzes steht, ist der agierende Spieler.
Der Zuspieler spielt dem agierenden Spieler den Ball einmal hoch in die Vorhand und einmal hoch in die Rückhand. Diese Ballfolge wird ca. 5 Minuten durchgeführt, danach wechseln die Aufgaben.
Wettkämpfe beleben das Training immer. Besonders bei den Kleinen ist es deshalb sinnvoll auch mal die Ballwechsel zählen zu lassen. Jedes Trainingspaar muss über einen gewissen Zeitraum z.B. fünf Minuten so viele Ballwechsel mit der Schlagtechnik Clear spielen, wie sie nur schaffen. Danach werden alle Teilnehmer zusammengerufen und der Sieger bestimmt.
Ein Match, in dem nur die Schlagtechnik Vorhand Clear gestattet ist, sorgt natürlich für maximale Motivation und bietet sich vor allem gegen Ende des Trainings an.
Autor: Matthias Bormann
27. November 2013 um 17:23
Wie in dem Artikel über Unterhandschläge erwähnt, sind die gängigsten Aufschläge der hohe Aufschlag, der kurze Aufschlag und der Swip Aufschlag. Nachfolgend werden diese drei Varianten in ihrer Ausführung erläutert:
Der hohe Aufschlag
Jeder Aufschlag im Badminton muss laut Regelwerk von unten ausgeführt werden. Die Technik unterscheidet sich in den Grundzügen nicht wesentlich von Unterhandschlägen. Der Aufschlag ist der einzige Schlag im Badminton auf den der Gegner keinen Einfluss hat. Daher ist es wichtig sich im Vorfeld voll zu konzentrieren.
Beim Aufschlag wird eine leichte Schrittstellung eingenommen. Das vordere Link Bein steht in Schlagrichtung. Das zweite Bein, das rechte Bein, steht in etwas eine Fußlänge weiter hinten zur Seitenlinie gedreht. Der Oberarm hängt an der rechten Seite locker nach unten. Der Unterarm befindet sich parallel zum Boden, wobei der Schlägerkopf nach oben neigt.
In der ersten Phase, der Schlagphase findet eine Gewichtsverlagerung vom rechten auf das linke Bein statt. Dabei wird die Hüfte vorgespannt, indem sie nach vorn gebracht wird. Der Schläger fällt dabei locker nach hinten. Nun muss der Federball, der sich in der linken Hand befindet, gerade nach unten fallen gelassen werden. Gleichzeitig bewegt sich der Schlägerkopf durch die Körperdrehung und Weiterführung des Ellbogens. Durch eine schnellkräftig ausgeführte Einwärtsdrehung erfährt der Ball eine hohe Beschleunigung. Hierbei ist es wichtig, den griff sehr fest zu fassen. Nachdem der Ball in Hüfthöhe getroffen wurde, schwingt der Arm zur linken Schulter aus.
Der kurze Aufschlag
Um den Gegner zu überraschen, sollte die Ausholbewegung bei dem kurzen Aufschlag identisch mit der Bewegung, die für den hohen Aufschlag verwendet werden soll sein. Nach der Körperdrehung in Schlagrichtung und dem Vorbringen des Ellbogens fallen im Gegensatz zum hohen Aufschlag die Bewegungen schnellkräftige Unterarmdrehung und das feste zugreifen des Schlägers weg.
Dadurch wird die Bewegung deutlich ruhiger und dadurch kontrollierbar. So lässt sich die Platzierung leicht variieren. Gerade im Doppel werden kurze Aufschläge häufig angewendet. Hier neigen viele Akteure sogar dazu die Rückhand einzusetzen, sodass der Ball fast aus der Hand geschlagen werden kann.
Der Swip Aufschlag
Der Swipaufschlag eignet sich, wenn der Gegner sich bereits auf einen kurzen Aufschlag eingestellt hat. Er ist sozusagen eine Finte! Die Bewegungsmuster Gewichtsverlagerung, Körperdrehung und Vorbringen des Ellbogens werden bewusst langsam ausgeführt. Der Gegner soll denken, dass ein kurzer Aufschlag ausgeführt wird. Im letzten Teil der Bewegung erfolgt schließlich eine schnellkräftige Bewegung durch eine Unterarmdrehung. Wird dieser Ball knapp über die Reichweite des annehmenden Spielers gespielt, so ist es für ihn schwer aggressiv zu retournieren.
20. November 2013 um 17:21
Jede Schlagtechnik kann nur optimal ausgeführt werden, wenn man richtig zum Ball steht. Das Ziel des generischen Spielers ist es genau dies zu verhindern.
Die zentrale Position
Im Badminton ist es wichtig alle Bereiche des Feldes abdecken zu können. Es gibt einen günstigen zentralen Bereich, wo dies der Fall ist. Diese Position liegt ca. 1,5 bis 2 m hinter der vorderen Aufschlaglinie. In der zentralen Position nimmt jeder Spieler seine optimale Startposition ein. Je nach Konstitution, individuellen Fähigkeiten und persönlichen Vorlieben varriiert diese Position ein wenig.
Bei der „Startposition“ sind das Knie- und Fußgelenk sowie das Hüftgelenk so gebeugt, dass die Beinmuskulatur vorgespannt ist. Einige Spieler wenden das sog. „Vorspannhüpfen“ an. Eine leichte Auf- und Abbewegung ermöglicht einen schnellen Start. Wichtig ist auch sein linkes Bein (ausgehend von einem Rechtshänder) hinter sein Körpergewicht zu bringen. So wird gewährleistet, dass der Spieler mit einem kräftigen Abdruck schnell starten kann.
Laufbewegungen zum Netz
Bei Dropbällen des Gegners muss man oft reagieren und diese schnellstmöglich erlaufen. Diese Bewegungen enden, egal, ob im mittleren Feldbereich, oder links bzw. rechts außen mit einem Ausfallschritt. Durch dieses Ende der Lauftechnik werden Alle Vorwärtsbewegungen abgeschlossen und so kontrolliert abgebremst. Dies gilt sowohl für die Vorhand, als auch für einen Rückhandschlag, der anschließend folgt. Bei der Bewegung nach rechts hat sich folgende Schrittfolge als erwiesen herausgestellt:
• Abdruck vom linken Fuß – rechts – links – Abbremsen im Ausfallschritt mit rechtem Bein
Das Körpergewicht wird dadurch abgefangen, dass das Bein der Schlagarmseite weit nach vorn gestellt wird. In Situationen, bei denen man nicht unter Druck steht, sollte der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel nicht weniger als 90 ° sein. Nach der Abbremsbewegung steht das hintere Bein quer zur Laufrichtung. So wird der sichere Stand gewährleistet. Der linke Ellbogen wird zurück genommen und hilf dabei stabil im Gleichgewicht zu stehen.
Die Körperhaltung
Im Badminton ist es von Vorteil aufrecht dazustehen. Dies ist deshalb so, weil so eine gute Spielübersicht gewährleistet wird und der schnellkräftige Abdruck so leicht ausführbar ist. Fortgeschrittene Spieler laufen mit extrem schnell ausgeführten Nachstellschritten zum Netz. Einige wenige Spieler neigen zu Kreuzschritten. Die Rückkehr zur zentralen Position wird von Spieler zu Spieler unterschiedlich ausgeführt. Die Bewegungen sind stark von der Art und Weise des zuvor ausgeführten Schlages abhängig.
13. November 2013 um 17:19
Der Vorhand Unterhandschlag
Beim Vorhand Unterhandschlag zeigt der Schläger vor Beginn der Ausholbewegung nach oben oder in Richtung des Balls. Der Unterarm steht parallel zum Boden. Zwischen Unterarm und Schläger beträgt der Winkel 90°. Der Unterarm befindet sich frei vor dem Körper. Das Handgelenk wird leicht in Richtung Handrücken gebeugt. Bei der Ausholbewegung wird eine Schleife ausgeführt. Hierbei wird eine Drehung im Unterarm ausgeführt, wobei sich der Schläger zur Handrückenseite senkt.
Zur gleichen Zeit bewegt sich der Ellbogen neben die rechte Körperseite. Die Aufwärtsbewegung beginnt erst, wenn der Schlägerkopf den tiefsten Punkt erreicht hat. Dann beginnt die Schlagphase. Hierbei wird das Ellbogengelenk zunächst nach vorn gebracht. Der Unterarm rotiert gleichzeitig mit entgegen gesetzter Drehung. Durch intensives Zufassen am Schlägergriff wird die schnellkräftige Bewegung unterstützt. Nach dem Treffen des Balls schwingt der Schläger wieder in die Ausgangsposition zurück.
Der Rückhand Unterhandschlag
Ähnlich wie beim Vorhand Unterhandschlag zeigt der Schläger am Anfang auch nach oben oder in Richtung Ball. Der Unterarm befindet sich parallel zum Boden, wobei der Winkel zwischen Unterarm und Boden 90° beträgt. Das Handgelenk ist leicht in Richtung Handrücken gebeugt und der Ellbogen wird frei vor dem Körper gehalten. Bei der Ausholbewegung findet eine Drehung im Unterarm statt. Hierbei senkt sich der Schläger zur Innenseite der Hand und vollzieht eine Schleife.
Zeitlich parallel wird der Ellbogen in Richtung linke Körperseite geführt. Die Beugung in Hand- und Ellbogengelenk werden beibehalten. Der Schlägerkopf wird weit nach unten geführt. Erreicht er seinen tiefsten Punkt, ist der Ellbogen auf einer Kreisbahn annähern in die ursprüngliche Position zurückgekehrt. Der Ellbogen wird nun schnellkräftig in Richtung Handrücken gedreht.
Dies ist bereits Bestandteil der Schlagphase, welche direkt der Ausholphase folgt. Genau wie beim Vorhand Unterhandschlag wird die Bewegung durch ein intensives Zufassen am Griff unterstützt. Die Schlagbewegung endet beim Treffen des Balls. Eine Ausschwungphase gibt es beim Rückhand Unterhandschlag nicht.
6. November 2013 um 17:15
Unterhandschläge werden in der Regel in dem Bereich zwischen Netz und Feldmitte gespielt. Sie sind sowohl mit der Vorhand, als auch mit der Rückhand möglich. Sie dienen meist als taktisches Mittel, um den Gegner an einem Angriffsschlag zu hindern, oder ihn dazu zu zwingen weit nach vorn ans Netz zu laufen.
Grundtechniken bei Unterhandschlägen
Die am häufigsten angewendeten Unterhandschläge sind:
Grundschläge: Drop, Push, Clear
Aufschläge: kurz, hoch, swip
Netztechniken: heben, schneiden
Smash-Abwehr: flach und scharf, kurz, hoch
In der Regel werden Unterhandschläge in dem Bereich zwischen Netz und Feldmitte gespielt. Zu Unterhandschlägen zählen ebenso Aufschläge. Eine Grundtechnik ist zum Beispiel der Drop, ein flach und kurz über das Netz gespielter Ball. Der Push ist ein weiterer Grundschlag, bei dem der Ball flach über das Netz in den mittleren Bereich fliegt (vorzugsweise nah an der Außenlinie). Der Clear wird hoch und weit an die Grundlinie des Gegners gespielt.
Der Aufschlag
Aufschläge werden aus dem Bereich hinter der vorderen Aufschlaglinie gespielt. Der kurze Aufschlag wird ganz flach über das Netz gespielt. Der Landepunkt ist wenn der Gegner nicht eingreift direkt hinter der vorderen Aufschlaglinie, sodass er nur mit einem Unterhandschlag reagieren kann. Der hohe Aufschlag fliegt bis zur Grundlinie und dort nahezu senkrecht nach unten. Der sog. Swip wird flach und scharf knapp über der gegnerischen Reichweite in den Grundlinienbereich der hinteren Aufschlaglinie gespielt.
Die Netztechniken
Unter den Netztechniken wird das Heben am häufigsten angewendet. Es handelt sich hierbei um eine defensive Schlagtechnik. Das Ziel ist es ebenso kurz zurückzuspielen. Dabei sollte der Ball tief angenommen werden. Weitere Techniken sind das Stechen und Schneiden. Beide Techniken werden oben im Netzkantenbereich ausgeführt. Es sind Angriffstechniken, die den Gegner unter Druck setzen.
Die Abwehr von Smashangriffen
Einen Smash kann man kurz, flach und scharf oder hoch abgewehrt werden. Die kurze und flache Abwehr ist die einfachste. Mit einer flachen, scharfen Abwehr setzt man den Gegner sofort wieder unter Druck. Dieser Schlag wird meistens diagonal ausgeführt. Die hohe Abwehr ist am schwersten. Sobald der Ball zu kurz oder zu niedrig abgewehrt wird, kommt der Gegner in eine aussichtsvolle Position für einen zweiten Smash.
28. Oktober 2013 um 07:57
Die Lauf- und Schlagtechniken und deren Ausführungen hängen immer davon ab, welche taktische Absicht verwirklicht werden soll. Dies bedeutet, dass die Ausführung je nach Spielsituation und den individuellen Vorraussetzungen des Spielers variabel ist.
Grundsätze zur Lauftechnik
Jede Spielsituation hängt von der Stellung des Spielers im Feld, dem eigenen letzten Schlag, der Position des Gegners und dem Flugverhalten des Balls ab. Die Bewegungen eines jeden Badmintonspielers hängen von dessen Konstitution, speziell von der Körpergröße und dessen Reichweiten) und von konditionellen Faktoren ab. Prinzipiell haben kleiner gewachsene Menschen Vorteile hinsichtlich der Schnelligkeit und Wendigkeit, größere haben Vorteile hinsichtlich ihrer Reichweite. Die separate Erlernung und Beherrschung der Lauftechniken ist zu empfehlen, jedoch sollte das Training der Lauftechniken später stets in Verbindung mit Spielsituationen stattfinden.
Grundsätze zur Schlagtechnik
Jede Schlagtechnik ist individuell. Das ist bei dem Vergleich einzelner Spitzensportler deutlich zu erkennen. Jedoch sind trotzdem sehr viele Gemeinsamkeiten festzustellen. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die einzelnen Schlagphasen ziehen. Bei der Ausholphase jeder Schlagtechnik sind noch viele individuelle Unterschiede zu erkennen. Beispiele dafür sind ein lockeres, oder fixiertes Handgelenk bzw. verschiedene Schleifenbewegungen, die besonders am Schlägerkopf zu beobachten sind.
Je näher der Schlägerkopf zum Ball kommt, umso identischer werden die Bewegungsabläufe. In dieser Phase – der Schlagphase – also kurz vor dem Treffen des Balls entscheidet sich, welche Ballflugkurve und welche Geschwindigkeit der Ball annehmen wird. Im Anschluss nach dem Treffen des Balls in der Ausschwungphase sind hingegen wieder viele verschiedene Bewegungsabläufe, auch bei Spitzenspielern, zu erkennen (Drehen des Rumpfes, kurzer Ausschwung, langer Ausschwung, Unterschiede beim Beuges des Unterarms). Wie Bewegungsanalysen zeigten, sind die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bei bestimmten Schlägen gering. Beim Smash zum Beispiel werden die Hauptaktionen von nahezu allen Spieler gleich und mit sehr hoher Ballbeschleunigung ausgeführt.
1. November 2012 um 09:53
Rückhandaufschlag
Dies ist eine spielerische Übungsform einer häufig im Spiel vorkommenden Situation bei der Aufschlagannahme im Mixed und Doppel. Dazu sind 4 Übende von Nöten.
Um auf die endgültige Übungsform hinzuführen, können vorher ein paar Übungen durchgeführt werden.
Der kurze Rückhandaufschlag in Richtung T-Linie, beziehungsweise der kurze Rückhandaufschlag nach außen an die Doppelauslinie stellen die erste Grundübung dar. Pro Spieler sollten von jeder Seite mindestens 100 Aufschläge gemacht werden (50 zur T-Linie, 50 nach außen).
Aufschläge auf Markierungsreifen
Als Steigerung davon soll der Übungspartner den Aufschlag mit möglichst hohem Treffpunkt in Richtung des Mixpunktes zurückspielen. Der Mixedpunkt kann dabei zusätzlich durch einen Reifen markiert werden. Wichtig ist hierbei, dass der aufschlagannehmende Spieler sich so positioniert, wie er es in einem richtigen Spiel tun würde. Der Aufschläger macht den Aufschlag wahlweise entweder zur T-Linie oder nach außen damit sich der Annehmer nicht darauf einstellen kann, wo der Ball hinkommt.
Auch hier sollten von jeder Seite mindestens 100 Aufschläge bzw. Annahmen gemacht werden. Um es nicht zu eintönig werden zu lassen, sollte man nach ca. 20 Aufschlägen die Rollen des Aufschlägers und Annehmers wechseln. Zudem könnte man zum Beispiel einen Wettbewerb daraus machen, wer am häufigsten in den Markierungsreifen trifft.
Wenn diese grundlegenden Übungen absolviert sind, finden sich 2 Doppelpaarungen zusammen.
Nun zur eigentlichen Übung: Die vorher geübte Mixedpunktannahme ist eine der effektivsten Antworten auf den kurzen Rückhandaufschlag im Doppel und Mixed, da der Mixedpunkt eine Zone ist, für die sich beide gegnerischen Spieler verantwortlich fühlen könnten und sich deshalb im Weg stehen beziehungsweise denken, dass der Ball vom Partner übernommen wird, obwohl dieser das gleiche denkt.
Mixedpunktannahme und cross zurück
Um sich aus der Situation zu befreien ohne direkt in die Defensive zu geraten und mit etwas Glück den Gegner sogar unter Druck setzen zu können, wird versucht den Ball cross kurz ans Netz zurück zu spielen. Das ist im Normalfall der „richtige“ Ball, da der Aufschlagannehmer in der Regel das Netz parallel abzudecken hat und sein Partner gemäß dem Kompassnadelprinzip eher auf die hinteren Ecken des Feldes achten muss. Die diagonale kurze Ecke ist also „frei“ und die Verantwortlichkeit betreffend zudem wieder eine „Unsicherheitszone“.
Dieser Ballwechselablauf soll nun also eingeübt werden. Aufschlag, Mixedpunktannahme, cross kurz und Ende. Je häufiger es geübt wird, umso besser prägt es sich natürlich ein.
Doppel mit doppelter Fehlerwertung
Um das Ganze nun noch spielnaher zu gestalten wird ein ganz normales Doppel gespielt, bei dem allerdings Punkte und Fehler bei den ersten 3 Schlägen (Aufschlag, Mixedpunktannahme und cross kurz) doppelt zählen. Sollte sich der Gegner – die Übung sinnentwendend – allerdings schon an die angesprochenen Anspielpositionen stellen, kann natürlich ausnahmsweise auch mal ein anderer Ball gespielt werden um zu zeigen, dass es nicht sinnvoll ist sich nur auf diese Punkte zu konzentrieren.
Die Übung soll so stets so spielnah wie möglich stattfinden!