21. Juli 2014 um 21:30
Beim American Football wird nicht nur mit hohem Körpereinsatz, sondern auch mit direktem Körperkontakt gespielt. Um den gesamten Körper auf die extreme Belastung des Footballspiels vorzubereiten, wird nicht nur eine gute Kondition und Koordination benötigt. Vielmehr muss der Spieler auch in der Lage sein, Angriffe der gegnerischen Mannschaft abwehren zu können. Dies geschieht durch unterschiedliche Sprung-, Fall- und Abrolltechniken sowie durch Kraft und Ausdauer. Die Trainingseinheiten im Bereich des Körperkontakttrainings können auf unterschiedlichen Übungen aufgebaut werden. Zuerst geht es aber einmal darum, eine körperliche Grundfitness herzustellen, auf der das intensivere Training aufgebaut werden kann. Grundsätzlich muss die Muskulatur des gesamten Körpers gestärkt sein. Denn dieses Muskelkorsett schützt den Körper.
Aufbautraining für die grundlegende Fitness
Das Aufbautraining umfasst ein spezielles Muskelaufbautraining, Schnellkrafttraining sowie Kraftausdauertraining. Zudem werden die Koordination und die Kondition durch unterschiedliche Übungen aufgebaut. Zu den Übungen gehören Hürdenläufe und Sprünge, speziell strukturiertes Lauf- und Sprinttraining sowie Kraft und Ausdauer. Für das Körperkontakttraining können unterschiedliche Trainingshilfen eingesetzt werden. Dazu gehören neben Trainingsdummys auch dicke Schaumstoffmatten. Zudem können normale Matten ausgelegt werden, um unterschiedliche Abrolltechniken zu trainieren. Der Trainingsdummy dient als fiktiver Gegner und kann explizit für das Training von Techniken, Taktiken und der Koordination eingesetzt werden. Aber auch ein Mann gegen Mann Training bietet unterschiedliche Möglichkeiten.
Trainingseinheiten für die Abwehr bei Vollkörperkontakt
Grundlegend wichtig ist, dass die Footballspieler schnell reagieren können, wenn sie vom Gegner direkt angegriffen werden. Dazu eignen sich besonders Techniken, die dem Spieler dabei helfen, sich richtig abzurollen oder durch eine gezielte Bewegung oder einen Sprung den Angriff abzuwehren.
Training auf der Matte
Der Spieler positioniert sich an der kurzen Seite der Matte und versucht aus dem Stand heraus über die rechte oder linke Schulter abzurollen.
Dabei ist es sehr wichtig, dass der Körper nicht verkrampft wird, damit die Bewegung fließend durchgeführt werden kann.
Wer mit Anfängern trainiert, sollte zu Beginn des Trainings mit dicken Schaumstoffmatten beginnen. Sie sind nachgiebiger und fangen den Sturz besser ab.
Beim Mann gegen Mann Training kommt es darauf an, Standfestigkeit zu bewahren. Zwei Spieler stehen sich gegenüber und versuchen mit der eigenen Körperkraft den Mitspieler von seinem Standort zu schieben. Dabei kommt die gesamte Muskulatur des Körpers zum Einsatz.
11. Juli 2014 um 21:29
In der härtesten Ballsportart, dem American Football, sind beim Training wichtige Komponenten zusammenzufügen, welche die Kraft, die Athletik, die Masse und die Koordination miteinander vereinen. Sie können in einzelnen Trainingseinheiten gezielt ausgebaut werden. Aber auch im Zirkeltraining sind sie hervorragend kombinierbar und fügen sich somit zu einem ganzheitlichen Training zusammen. Das benötigte Kraftpotenzial und das Reaktionsvermögen muss gerade von den defensen Spielern erbracht werden, da sie den Raumgewinn der gegnerischen Mannschaft so klein wie möglich halten oder gar verhindern sollen. In unterschiedlichen Zirkeltrainingseinheiten besteht auch die Möglichkeit, taktische Besonderheiten mit einfließen zu lassen, die zuvor im Einzeltraining schon trainiert wurden.
Aufbau von Zirkeltrainingseinheiten
Für ein optimales Zirkeltraining werden unterschiedliche Hilfsmittel eingesetzt, die durch das Zusammenstellen einen Parcours ergeben, den die Sportler zu überwinden haben. Genutzt werden können Kästen, Kastenelemente, Medizinbälle, Bänke, Sprungseile, eine Koordinationsleiter, unterschiedliche Hürdensysteme und Matten. Die einzelnen Geräte werden in der Halle aufgebaut. Jede einzelne Station des Zirkels wird mit einer eigenen Übung bedacht, um beispielsweise die Schnelligkeit, das Reaktionsvermögen, die Sprungkraft sowie die Kondition und Koordination zu trainieren. Der Durchlauf jeder einzelnen Übung wird auf ein bestimmtes Zeitfenster limitiert. Dabei muss der Sportler die Übung so oft und so schnell wie möglich durchführen.
Trainingsstation mit Bänken
Wenn Bänke im Zirkel vorhanden sind, können diese für Sprungübungen genutzt werden.
• Der Sportler stellt sich mit beiden Beinen neben die Bank und wartet auf das Startkommando.
• Im Verlauf der Übung springt der Footballspieler mit beiden Füßen auf die Bank und auf der anderen Seite wieder hinunter. Dabei sollte die Berührung nur sehr kurz sein, bevor er auf der anderen Seite der Bank wieder den Boden berührt.
• Das Zeitfenster des Übungsdurchlaufs wird durch den Trainer bestimmt.
Trainingsstation mit Kästen
Da Kästen von den Höhen variabel sind, lassen sie sich perfekt zu einer Treppe aufbauen.
• Während des Zirkeltrainings ist der Sportler dazu angehalten, die aufgebaute Treppe im Laufschritt zu überwinden und von der obersten Stufe hinabzuspringen.
• Die Übung wird im Wechsel mit anderen Stationen des Zirkels mehrmals wiederholt.
Eine Intensitätssteigerung des Zirkeltrainings kann durch den Einsatz von Gewichtsgürteln oder Gewichtsmanschetten erreicht werden, wodurch die Muskulatur höheren reizen ausgesetzt wird. Durch die schnelle Abfolge der einzelnen Übungen werden die Koordination und die Kondition der Footballspieler deutlich gesteigert.
1. Juli 2014 um 21:27
Die Entwicklung des Ballgefühls bei American Football Spielern kann auf unterschiedliche Weise trainiert werden und hilft dabei Fang- und Wurftechniken zu verfeinern. Die Bälle beim Football haben eine andere Form, als ein herkömmlicher runder Ball und lassen sich daher schwieriger fangen, da sie auch deutlich andere Flugeigenschaften aufweisen. Die Bälle haben eine ovale Form und werden daher in der Umgangssprache als Ei bezeichnet.
Durch diese Besonderheit ist es sehr wichtig, dass die Spieler die Eigenschaften des Balls kennen und mit ihm verschmelzen können. Gerade beim American Football sind die Anforderungen an die Spieler sehr hoch, dass sie die Koordination zwischen dem Ball, der Hand, dem Auge und dem Körper perfekt beherrschen und dadurch schnelle Reaktionen abrufen können.
Das Training mit Bällen
Um den Footballspielern ein optimales Ballgefühl zu vermitteln, werden die ersten Trainingseinheiten nicht mit dem ovalen Ball, sondern mit runden Bällen durchgeführt, da diese einfacher zu handhaben sind. Im weiteren Trainingsverlauf, wenn die Spieler den geschickten Umgang erlernt haben, wird zum Training das Ei (der ovale Ball) eingesetzt. Im Trainingsverlauf mit 3 Bällen wird die schnelle Reaktion auf unterschiedliche Gegebenheiten trainiert und perfektioniert, wodurch auch das Zusammenspiel der Mannschaft deutlich verbessert wird.
Koordinationsübungen für das Ballgefühl
Um den Spieler zu Beginn des Trainings ein Ballgefühl zu vermitteln, werden unterschiedliche Wurf- und Fangübungen durchgeführt. Dabei positionieren sich die Spieler auf dem Spielfeld und werfen den Ball in die Luft, um ihn anschließend hinter dem Rücken wieder aufzufangen. Aus dieser Position wird der Ball wieder in die Luft geworfen und vor dem Körper wieder aufgefangen.
Fangübungen mit einem ovalen Ball
Um die Übung mit der Mannschaft durchführen zu können, werden Zweiergruppen gebildet, die sich gegenseitig den Ball zuwerfen.
• Die Sportler stellen sich in einem angemessenen Abstand gegenüber auf.
• Die Wurfübungen, die während des Trainings durchgeführt werden, können in der Form variieren, dass sowohl hohe und flache Bälle sowie Pässe geworfen werden, die der Gegenspieler zu fangen hat.
• Dabei sollte auch die Wurfkraft variabel eingesetzt werden, da sich dadurch die Fluggeschwindigkeit und die Flugbahn verändern.
Um das Balltraining abwechslungsreich zu gestalten, kann die beschriebene Übung auch im Sitzen durchgeführt werden. Zusätzlich kann die Trainingseinheit auch Jonglierübungen umfassen, um das Ballgefühl sowie Fang- und Wurftechniken der Spieler zu trainieren. Dafür werden allerdings vorzugsweise runde Bälle genutzt.
28. August 2013 um 14:29
Wanderball im Kreis
Das Spiel Wanderball im Kreis ist eine beliebte und wirksame Spielform zugleich. Die Spieler stellen sich in gleichen Abständen in einem Kreis auf und spielen sich den Football der Reihe nach zu. Dabei können unterschiedliche Ausführungen und Aufgabenstellungen vorgegeben werden.
Neben dem einfachen Zuspielen kann der Ball rücklings oder seitwärts im Außenkreis weitergegeben werden. Auch Richtungswechsel sollten zwingend eingebaut werden. Diese können vorzugsweise durch Signale des Trainers erfolgen, was ein schnelles Umstellen der Footballspieler erfordert.
Auch das Zuspielen des Balles im Sitzen und Stehen erweitert die Vielzahl der Ballstafetten.
Ein besonderer Reiz kann erzielt werden, wenn die Zuspiele unter Zeitdruck erfolgen und Gruppenkreise gegeneinander antreten: Welche Gruppe hat den Football als erste vollständig durch ihre Reihen laufen lassen.
Der Trainer muss darauf achten, dass die Kreise gleichgroß sind, die gleiche Anzahl an Spielern haben und die Ausführung beziehungsweise die Ballweitergabe auf korrekte Art und Weise erfolgt.
Wanderball in der Reihe
Auch in einer Reihe kann der Football weitergetragen werden. Hierzu stellen sich die Spieler in einer Reihe auf und lassen den Football durch ihre Reihen wandern. Dabei können unterschiedliche Varianten durchgespielt werden.
Die Bälle können durch jeden Spieler weitergegeben werden, aber auch einzelne Spieler überspringen. Um den Spielcharakter auszuweiten, kann der Wanderball mit Positionsänderungen in der Reihe durchgeführt werden und somit ein fortlaufendes Spiel ermöglichen.
Wenn der Ball beim letzten Spieler der Reihe angekommen ist, hält der diesen fest und sprintet im höchsten Tempo an den Anfang der Reihe.
Noch komplexer kann der Lauf mit dem Ball in der Hand gestaltet werden, wenn der Spieler seine Mitspieler im Slalomlauf durchläuft, sich anschließend am anderen Ende wieder in die Reihe einbindet und den Ball von neuem der Reihe nach wandern lässt.
Wanderball mit Mittelspieler
Eine ähnliche Spielform wie die erste Übung mit dem Unterschied, dass ein Spieler in die Mitte geht und der Ball über die Mittelposition weitergegeben wird. Der Mittelspieler ist An- und Rückspieler gleichermaßen. Während die Außenspieler Zeit haben, sich auf das nächste Anspiel zu konzentrieren, ist der Mittelspieler permanent im Einsatz – er muss schnell reagieren und sich umstellen können.
Auch hier können Wettbewerbe zwischen mehreren Kreisen stattfinden, bei denen ganze Ballumläufe für die Bewertung herangezogen werden.
16. August 2013 um 10:44
Das Spielen gegen eine Spielwand hat sich als nützlich vor allem für die Schärfung des Ballgefühls erwiesen. Dabei ist es nicht wichtig, dass der Ball rund ist und kein Rugby im eigentlichen Sinn. Der Ball wird gegen eine Wand gespielt und soll danach wieder aufgefangen werden.
Alle Körperteile können dazu eingesetzt werden. Der Vorteil bei einer Wand ist, dass jeder Ball genauso gut oder schlecht zurückprallt wie er gespielt wurde. Die Wand ist im Prinzip ein gleichwertiger Partner, der genauso gut ist, wie derjenige, der den Ball an die Wand spielt.
Reaktionsschnelligkeit und Krafteinsatz
Für die Entfernung und Stellung zur Wand muss man ein Gefühl bekommen. Wenn man näher an der Wand ist, muss man schneller auf die zurückprallenden Bälle reagieren. Hierbei kann man besonders die Reaktionsschnelligkeit trainieren. Je weiter man sich von der Wand entfernt, umso mehr Kraft muss man aufwenden und so größer wird die Streuung der Bälle, wenn sie zurückkommen.
Wandspiel mit Markierungen und Wurfsimulationen
Einen zusätzlichen Trainingsreiz erfährt das Wandspiel, wenn Markierungen getroffen werden oder spezielle Höhen überspielt werden müssen. Mit einer anderen Körperstellung zur Wand lassen sich sogar Bewegungsmuster aus dem Football trainieren. Wird eine Seit- oder Rückenstellung zur Wand praktiziert, können typische Wurf- und Fangfolgen aus dem Footballspiel simuliert werden.
Spielwand auch mit psychologischem Vorteil
Der Vorteil bei einem Wandspiel greift noch weiter. Schwächere Spieler fühlen sich bei einem Spiel gegen die Wand unbeobachtet und können sich freier entfalten. Zudem kommt es nicht zu dem Fall, dass der stärkere Spieler den Schwächeren dominiert und ihn dadurch einschüchtert.
Die Spielwand ist ein völlig neutraler Partner, mit dem sich eine Reihe von Fang- und Wurftechniken trainieren lassen.
22. Juni 2013 um 17:01
Wettlaufspiele im Kreis
Die Laufstrecke aller Trainierenden wird durch einen großen Kreis vorgegeben. Der Kreis wird durch die verschiedenen Teams, die gleichmäßig verteilt, den Außenring darstellen.
Zu einem Team gehören immer 3-5 Spieler. Jeder Spieler eines Teams bekommt eine Nummer von 1 – x zugeteilt. Der Lauf beginnt, wenn der Trainer eine beliebige Zahl ausruft, wie die „2“. Von allen Teams muss nun der 2. Spieler in der Gruppe im Uhrzeigersinn in die nächste Gruppe laufen und dort schnellstmöglich den Platz der „alten“ 2 einnehmen.
Diese Übung fördert nicht nur die Antrittsschnelligkeit, sondern auch die Reaktionsfähigkeit und den Orientierungssinn der Footballer.
Staffelwettbewerb
Ein weiterer Wettlauf ist eine Art Staffelwettbewerb zwischen 2 oder 3 Teams innerhalb der Trainingsgruppe. Alle Footballspieler werden von der Anzahl her gleichmäßig in Teams aufgeteilt.
Die Mitglieder eines Teams reihen sich alle hintereinander an einer Startlinie auf und bekommen die Zahlen 1-x zugewiesen. Der 1. in der Reihe bekommt die Zahl 1, der 2. die Zahl 2 und so weiter zugeteilt.
Der Trainer ruft eine Zahl aus, die Läufer der Teams mit dieser Zahl müssen nun aus ihrer Reihe ausscheren und einen geraden Sprint um eine Fahnenstange oder ähnliches durchführen, diese umkurven und wieder zu ihrem Team zurückrennen und sich an ihrer alten Position einreihen.
Neben der Reaktionsfähigkeit und der Sprintleistung ist es auch der Orientierungssinn, der gefördert wird. Denn nach dem der Footballspieler sein Team erreicht hat, muss er dieses hinten erst umlaufen und wieder an seiner alten Stelle zum Stillstand kommen.
Komm mit, Lauf weg
Ein beliebtes Spiel aus Kindertagen: Komm mit, Lauf weg. Auch beim Footballtraining kann es dazu dienen die Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit zu schulen. Alle Spieler stellen sich in einem Kreis auf. Ein Fänger umläuft den Kreis außen an den Spielern vorbei, die mit dem Gesicht nach innen stehen. Der Läufer sucht sich während des Laufens einen Spieler aus und schlägt ihn beim Vorbeilaufen ab.
Der abgeschlagene Spieler muss blitzschnell reagieren und den Fänger einholen. Welche der 2 laufenden Spieler zuerst wieder die Ausgangsposition des abgeschlagenen Spielers erreicht, hat gewonnen und nimmt die Standstellung im Kreis ein, der Verlierer muss weiter fangen.
Das Signal „Komm mit, Lauf weg“ des Fängers zum Zeitpunkt des Abschlagens gibt die Laufrichtung des abgeschlagenen Läufers vor. Bei „Komm mit“ muss er dem Fänger folgen und ihn versuchen zu überholen.
Bei „Lauf weg“ rennt er in die entgegengesetzte Richtung und versucht eher als der Fänger am Ausgangsort einzutreffen.
13. Juni 2013 um 10:57
Verfolgungssprint
Ein typisches Sprinttraining im Football stellt der Verfolgungslauf dar. Dabei reiht sich der eine Teil der Footballspieler an einer Linie auf, der andere Teil positioniert sich ebenfalls auf einer Linie, allerdings 3-5 Meter vor der Linie der 1. Startreihe.
Auf Signal des Trainers starten beide Reihen und belaufen eine bestimmte Wegstrecke. Gemeinhin fällt es den hinteren Läufern aus Gründen einer höheren Motivation leichter, eine höhere Laufgeschwindigkeit zu erzielen, weil sie den „Hase“ vor sich sehen und ihn einholen möchten.
Trotzdem sollte der Trainer darauf achten, dass die Chance des Einholens für die hinteren Läufer gegeben ist und dementsprechend die Laufpaare einteilen.
Noch mehr steigen die Chancen, wenn der Lauf stärker an das Footballspiel angelehnt wird, indem die Läufer davor als Ballträger agieren und auf das Startsignal hin versuchen, das Ziel mit dem Ball in der Hand zu erreichen, bevor die hinteren Läufer sie eingeholt haben.
Wendelauf
Ein weiterer Laufparcours, um die Startschnelligkeit, die Reaktionsfähigkeit und die Beschleunigung positiv als auch negativ zu trainieren, sind Wendeläufe. Dabei wird vorab vom Trainer ein bestimmter Laufkurs festgelegt, der durch Markierungen vorgegeben ist.
Zusätzlichen Reiz bekommt der Wendellauf, wenn er durch akustische Signale des Trainers gesteuert wird. Zum Beispiel: 1xKlatschen bedeutet Vorwärtslaufen, 2x Klatschen rückwärts – ein 3maliges Klatschen zieht eine Richtungsänderung um 180 Grad nach sich.
Der Wendelauf kann sowohl nach Markierungen, als auch frei nach den Signalvorgaben des Trainers erfolgen. Letztere fordert im besonderen Maße die Reaktions- und Umstellungsfähigkeit.
Eine Abwandlung ist der Schnelllauf mit seitlichen Richtungsänderungen entlang eines Zick-Zack-Kurses. Hier kann die Richtungsänderung ebenfalls entweder an den vorgegebenen Markierungen oder nach dem Signal des Trainers erfolgen. Hauptaugenmerk sollte dabei besonders auf den Antritt, die ersten Meter nach der Richtungsänderung, gelegt werden.
7. Mai 2013 um 11:52
Schnelligkeit ist beim Football eine der tragenden Leistungsvoraussetzungen. Und obwohl die Schnelligkeit in den einzelnen Spielpositionen unterschiedlich ausgeprägt ist, sollte doch der größte Teil einer Footballmannschaft über eine gute Grundschnelligkeit verfügen.
Laufspiele sind eine gute Methode, um nicht nur die Schnelligkeit zu trainieren, sondern gleichzeitig auch den spezifischen Laufanforderungen gerecht zu werden. Denn das Laufen oder Sprinten spielt sich im Football nur sehr selten wie bei einem Touch Down als ein geradliniger Lauf ab.
In den meisten Fällen müssen Spieler schnelle Richtungswechsel einschlagen oder anderen Spielern geschickt ausweichen. Besonders diese Komponenten sollten bei der Durchführung von Laufspielen in einer Trainingseinheit Beachtung finden.
Massenlauf als Schnellauf
Ein Massenlauf im Footballtraining schult vor allem die Grundschnelligkeit. Gleichzeitig nimmt er auf koordinative Elemente Rücksicht. Wichtig ist es, dass alle Footballer auf einer Linie starten und gleichzeitig in Folge eines akustischen oder optischen Signals loslaufen.
Es ist gut, wenn alle Spieler eng nebeneinander Laufen, denn das schärft die Orientierungsfähigkeit. Jeder Footballer muss darauf achten, während des Laufes die seitlichen Abstände einzuhalten, auch um Behinderungen und Stürze zu vermeiden.
Freies Durcheinanderlaufen
Eine sehr wirksame Übung, um das Ausweichverhalten eines Footballspielers zu trainieren. Die Trainingsgruppe findet sich in einem abgesteckten Feld ein und läuft wild durcheinander. Jeder Spieler ist angehalten, die anderen Spieler bei seinem Lauf nicht zu behindern oder umzustoßen. Diese Übungsform schult vor allem das offensive und defensive Ausweichen, welche bei einem Footballspiel sehr wichtig sind.
Ziel ist es, die Orientierungsfähigkeit, die Übersicht und die Geschmeidigkeit des Einzelnen zu verbessern. Auch die Reaktionsfähigkeit wird beim freien Durcheinanderlaufen trainiert.
Diese Übung kann verschärft werden, indem die Footballspieler sich nach bestimmten Geschwindigkeitsvorgaben des Trainers richten müssen. Mal müssen sie langsam laufen, im nächsten Moment werden sie auf ein Signal hin aufgefordert, das Tempo anzuziehen.
Eine Abwandlung dieser Trainingsvariante wäre das Durcheinanderlaufen mit der Einbeziehung von Hindernissen, die durch stehende Spieler simuliert werden. Ein kleiner Wettbewerb erhöht die Motivation:
Die menschlichen Hindernisse werden nun zu beweglichen Störfaktoren und können die umlaufenden Spieler abschlagen. Welcher Spieler schafft es, die Hindernissaufstellung mit den wenigsten Abschlägen zu durchlaufen?